Montag, 8. Februar 2016

Ein Ferientag für BM und Mama

Weil BM in letzter Zeit wieder sehr verstärkt um Exklusivzeit mit mir buhlt, nahm ich am Freitag einen Gleittag. So konnten wir nach der Einschulungsuntersuchung noch ein paar schöne Stunden zu zweit verbringen. 

Zuvor hatte ich BM gefragt, was sie denn an dem Tag gern mit mir machen möchte. Sie wünschte sich zu lernen, wie man sich selbst die Fingernägel lackiert. Ähm. Na gut. Ich hatte an einen Ausflug ins Kino gedacht, aber das eine schloss das andere ja nicht aus. 

Erstmal gingen wir kurz einkaufen. BM war gut gelaunt und nach der Untersuchung ein bisschen aufgekratzt, so dass sie mir währenddessen in Windeseile beide Ohren abkaute. Ich hätte sie fressen können, weil sie so groß und toll und niedlich war. 

Zu Hause erfüllte ich nach einem zweiten Frühstück BMs Wunsch: Sie durfte sich die Nägel der linken Hand mit ihrem knallgelben Nagellack lackieren und machte das auch ganz gut. Ich übernahm die rechte Hand und malte mehr drüber als BM. 

Dann kuschelten wir uns auf die Couch und ich las ihr das soeben gekaufte Rapunzel-Buch vor und beantwortete noch zig Fragen dazu. Der Strom an Fragen brach auch nicht ab als wir im Auto saßen und ins Kino fuhren. Wir schauten uns alle Filmplakate an und erzählten allerhand Quatsch bevor wir zu einem der wichtigsten Punkte unserer Tagesordnung kamen: Nachos und Popcorn kaufen... und irgendwie unbeschadet ins Kino tragen während BM sich echauffierte, weil da ein Mann gewesen war, der großflächig Käsesauce auf dem Teppich verteilt hatte. 

Dann herrschte gefräßiges Schweigen während wir uns über unsere Snacks hermachten. Wir schauten "Heidi". BM war an einigen Stellen ganz schön traurig/verängstigt und hatte an allerhand Stellen zahlreiche Fragen, die ich ihr aber gut beantworten konnte, weil außer uns nur noch zwei weitere Besucher im Kino saßen. Als Heidi von Heimweh geplagt wurde, kuschelte BM sich eng an mich. Ich flüsterte ihr immer mal wieder zu, dass auf jeden Fall alles gut wird und verdrückte nebenher ein eigenes Tränchen als Heidi und der Alm-Öhi wieder vereint waren. 

Nach dem Kino holten wir Zwee aus der Kita ab (sie wusste ja nicht, dass sie etwas verpasst), und die beiden spielten schön miteinander bis wir auch schon wieder los mussten, weil ja Freitag nun immer BMs Ballettkurs ist. R. holte sie dann dort ab und berichtete, dass unsere kleine Ballerina gelobt wurde, weil sie alle Übungen so schön gemacht hat. 

Und als wäre der Tag nicht schon voll und schön gewesen gab es noch ein weiteres, langersehntes Highlight: BM hatte Übernachtungsbesuch. Zwillingsmädel H. kam zum Abendessen. Danach verschwanden die großen Mädels in BMs Zimmer, verkleideten sich, schminkten sich und spielten irgendwas, was ich nicht wissen sollte, während ich Zwee ins Bett brachte. 

Auf Wunsch der Mädels gab es dann noch eine Kinderdisco bei schummeriger Beleuchtung und ich ließ sie Prinzessinnen-Film-Lieder erraten. Zum Runterkommen las ich ihnen die Wiesengeschichten vor. Dann bereitete ich H.'s Schlafplatz auf einer Matratze vor BMs Bett vor. Die Mädels beschlossen aber, lieber gemeinsam in BMs Bett schlafen zu wollen. Ich ließ sie erstmal machen, denn es war ja klar, dass um 21 Uhr nicht geschlafen sondern noch allerhand Quatsch besprochen werden muss. 

Als es oben zu trubelig wurde und an einschlafen offenbar gar nicht zu denken war, sprach ich ein freundliches Machtwort. Wenig überraschen fand BM es zu eng mit H. in ihrem Bett. Diese wollte aber das Bett nicht verlassen. Kurzerhand zog BM kichernd auf die Matratze um. Gegen 22:30 Uhr schliefen die Mädels letztendlich ohne jegliches Theater ein. 

Es war ein richtig langer, total gelungener Tag!

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Der nächste Morgen verlief dann leider nicht ganz so schön. Es ist eigentlich nicht Zwees Art, aber ausgerechnet am Samstagmorgen war sie von 4 - 5 Uhr wach und teilweise lauthals unglücklich. Damit weckte sie die berüchtigte Leichtschläferin H. auf, die ab 4:30 Uhr nicht mehr schlafen konnte. Immerhin war sie ganz lieb und recht ruhig bis ihr um 5:30 Uhr so langweilig war, dass sie BM weckte. Diese wiederum hätte sicher noch locker 3 Stunden geschlafen, wenn man sie gelassen hätte, und war richtig mies drauf und nölig. H. beschloss irgendwann, dass sie gerne zu Hause frühstücken möchte, was ich absolut okay fand. Ich war ja schon froh, dass es am Abend keinerlei Heimweh gegeben hatte. 

BM nölte sich dann durch den Vormittag und machte seit langem mal wieder einen Mittagsschlaf - noch einmal auf der Matratze. Danach war sie wie ausgewechselt, so dass wir noch einen richtig schönen restlichen Samstag hatten. 

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