Freitag, 27. September 2013

Wenn Mama nicht lacht,....

.... ist es auch nicht lustig.

Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das mal zu BM sagte, aber sie hat diese Weisheit sofort verinnerlicht und bringt sie gern zu den unterschiedlichsten Situationen.

Wenn R. Quatsch macht, auf den sie gerade keine Lust hat, rügt sie ihn und behauptet: "Mama hat nicht gelacht, das ist nicht lustig." (man denke sich lustig mit einem niedlichen gelispelten "s")... auch wenn ich z.b. gar nicht in der Nähe war, um den Quatsch überhaupt mit zu bekommen. Gelegentlich hat auch Papa nicht gelacht, meistens bin ich aber das Maß der humorvollen Dinge. Fragt sich nur, wann sie mal drauf kommt, einfach offen zu erklären, dass sie selbst etwas nicht lustig findet.

Montag, 23. September 2013

Brumm, brumm

Am Samstag lösten wir endlich mein Geburtstagsgeschenk zu R.s 30. Geburtstag ein: Wir machten beide bei einer geführten Quadtour durch Spreeauen, Wald und Felder mit. Ich wusste schon genau, dass meinem R. das viel Spaß machen würde, bei mir selbst war ich mir längst nicht so sicher. Ich bin ja ein ziemlich er Angsthase und als ich beim Probefahren auf dem Hof mein Quad schon nicht mal alleine an bekam und dann nur ruckelnd und zuckelnd in alle möglichen Richtungen wurschtelte, war ich schon kurz davor, mich doch noch auf R.'s Sozius zu setzen. Zum Glück hatte ich den Dreh dann aber doch so halbwegs aus und bin selbst gefahren.

Wir hatten einen richtig tollen Tag mit genau der richtigen Mischung aus abenteuerlichen Strecken, malerischen Landschaften und wenig befahrenen Straßen. Das Wetter spielte wunderbar mit, am Nachmittag kam sogar kurz die Sonne heraus. Die Guides hatten eine schöne Tour herausgesucht, die immer wieder durch kleine Pausen unterbrochen wurde. Die Pausen hatte vor allem ich bitter nötig, das Daumengas war für meine ungeübte Hand jedenfalls höllisch anstrengend.

Am Ende hatten wir dann noch einen kleinen Schock als R. beim Einparken auffiel, dass der Autoschlüssel nicht mehr in seiner Jacke war. Wir hätten kotzen können, doch dann fiel ihm ein, dass er den Schlüssel eigentlich nur an der Tranitzer Gedenkstelle verloren haben konnte als er aus der gleichen Tasche den Fotoapparat herausgekramt hatte. Unsere Tourführerin fuhr uns dann freundlicherweise noch einmal mit dem Auto dorthin und rettete den Abend, indem sie den Schlüssel dort auf Anhieb fand. Puh, wir hatten uns schon vorgestellt wie wir mit dem Zug von Cottbus nach Berlin und wieder nach Cottbus fahren müssten, um den Ersatzschlüssel zu Hause abzuholen....


Zur Feier des Tages gingen wir dann noch einen Cocktail trinken und beim Italiener essen, um den kindfreien Samstag komplett auszunutzen.

Gestern früh holten wir unser Mädchen dann bei meinen Eltern ab und fuhren mit ihr zum kleinen B., der genau ein Jahr jünger, aber genauso groß und ein paar Gramm schwerer ist als BM. Der Altersunterschied verwächst sich nun mehr und mehr. Die beiden spielten ganz toll zusammen und machten laut lachend Quatsch miteinander.

Am Nachmittag erfüllten wir BM einen Wunsch, den sie seit PLs Einschulung hegt: Sie würde so gern auch schon zur Schule gehen. Wir müssen ihr nun immer zeigen, wo die Schule ist und erklären wie lange es noch dauert bis sie dahin kann. Gestern mussten wir nun in eben diese Schule, um dort zu wählen. Ich muss sagen, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass mein Mädchen mal sechs Jahre alt sein wird und mit Zahnlücken lachend zur Schule gehen wird. Zum Glück haben wir damit noch laaaaange Zeit.

Sonntag, 22. September 2013

Sonntag, 15. September 2013

Irgendwie muss das doch gehen

R. und ich haben gerade Tränen gelacht:

BM hatte heute Vormittag auf dem hiesigen Spätsommerfest einen Luftballon abgestaubt, den sie dann zu Hause aus Versehen losließ, so dass er zur Decke schwebte. Daraufhin versuchte sie die Schnur in perfekter Slapstickmanier zu erreichen. Ununterbrochen kommentierend versuchte sie es mit diversen, einigermaßen länglichen Spielzeugen wie z.b. ihrer Holzschlange, dem Hammerspiel, einem Luftballonhalter und dem Spielzeugbesen.

Endgültig hat sie mich dann aber geschafft als sie nacheinander ihre beiden Legokisten hochwuchtete, um damit die Schnur zu erreichen. (Keine Ahnung, warum sie nicht auf die Idee gekommen ist, auf eine der Kisten zu steigen.)

Danke, BM! *lachtränenwegwisch*

Dienstag, 10. September 2013

BMs 3. Geburtstag

Am Samstag war BMs lang ersehnter dritter Geburtstag. BM hatte im wahrsten Sinne des Wortes darauf hingefiebert, sie war ab Dienstag krank geschrieben mit Fieber ohne alles. Obwohl sie sich einige Tage offensichtlich ziemlich krank fühlte, zählte sie dennoch die Tage bis zu ihrem großen Tag (noch zweimal schlafen und einmal Mittagschlaf....). Am Donnerstag und Freitag ging es ihr dann auch schon viel besser und das Fieber auch verschwunden.

In der Nacht auf ihren Geburtstag schlief BM dennoch wieder sehr unruhig und war offenbar nicht ganz auf dem Posten. Ab 3 Uhr morgens nölte und jammerte sie im Schlaf bis sie irgendwann strahlend fragte: "Ist heute mein Geburtstag?". Wir sangen ihr dann Happy-Birthday-mit-Namen und sie freute sich, dass es endlich soweit war. Noch im Schlafanzug ging es hinunter zum Geburtstagstisch, wo sie fröhlich plappernd ihre Geschenke auspackte. R. und ich lagen diesmal goldrichtig mit unseren Geschenken, obwohl die Ideenfindung uns gar nicht leicht gefallen war. Das Playdoh-Eiscafé wurde sofort und seitdem auch schon mehrfach ausdauernd bespielt. Und nach dem Frühstück ließen wir nebenan im Park gleich BMs neuen Drachen steigen. BM hatte richtig viel Spaß dabei, über die Wiese zu rennen und den Drachen hinter sich her zu ziehen. Das werden wir jetzt im Herbst sicherlich noch öfter machen.

Nach einigem Getobe wurde BM dann jedoch wieder recht schnell unleidlich. Wir Eltern waren schon etwas genervt und ein bisschen traurig, weil wir doch alle einen schönen Tag haben wollten und nun stattdessen sogar schon das Geburtstagsmädchen anpflaumten, weil es so grantig zu uns war. Die sichtlich erschöpfte BM konnte dann trotzdem lange nicht in den bitter-nötigen Mittagsschlaf finden. Während sie dann mit einigen weinerlichen Unterbrechungen schlief schmückten R. und ich noch den Garten für die anschließende Party. Als BM endgültig aufwachte weinte sie ganz bitterlich und erklärte irgendwann "mein Kopf weht so weh". Armes kleines Mädchen! Das erklärte natürlich auch das Nöli-Popöli. Ich gab ihr schnell eine Dosis Nurofen, doch die wirkte nur langsam. So kam es, dass die Omas und Opas schon kamen und BM noch platt wie eine Briefmarke auf meinem Bauch kuschelte. Ich zog sie dann an und ging nach unten, wo BM sich an mich klammerte und sich gar nicht gratulieren oder beschenken lassen wollte. Nicht einmal die gewünschte Krone von Tante Kimmy wollte sie anschauen....

... bis ihre große Cousine kam. Die zauberhafte PL bewirkte eine spontane Heilung und die Party konnte beginnen!

Es wurde dann doch noch eine richtig schöne Party! Nach einer Stärkung mit einigen Krümeln Regenbogentorte und einem halben Cakepop war BM dann bereit für die Geschenkeflut und freute sich gleich riesig über ihr neues großes Fahrrad und das Puppenbett. Auch die anderen Geschenke waren richtig toll, auch wenn BM sicher erstmal eine Weile brauchen wird bis sie alles entdeckt und ausgiebig bespielen kann: eine große Duplo-Kiste, eine Murmelbahn, viele tolle Bücher und Puzzle für "große Kinder" und vieles mehr.

Nach dem Kaffee verschwanden die Kinder dann eine Stunde im Kinderzimmer, welches komplett verwüstet wurde während immer wieder übermütiges Jauchzen von oben herunter schallte. Danach gab es Nudeln, die von den Kindern auf einer Picknickdecke im Garten gegessen wurden. Und die ganze Zeit staunte ich über mein großes, tolles Mädchen wie sie da so selbstverständlich mitredete und -spielte und zwischendurch die beiden Babys A. und L. betüddelte. Sie gehört nun definitiv mehr zu den Großen als zu den Kleinen!

Abends brachte ich mein Geburtstagsmädchen noch sehr ausgiebig ins Bett, erzählte ihr wie lieb ich sie habe, wie sie als Baby war, wie lieb ich sie habe, was sie schon für ein tolles großes Mädchen ist und wie lieb ich sie habe.

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PS: Nach diesem langen Tag ging es für mich noch in die zweite Runde: Die Zwillinge S+S feierten ihren 30. Geburtstag. Mit 30 Jahren zählen meine ehemaligen "kleinen" Nachbarn nun wohl auch endgültig zu den Großen. :-)

Freitag, 6. September 2013

Morgen

... wird unser wunderbarer kleiner Mensch schon drei Jahre alt. DREI! Zwischen Cakepops, Regenbogentorte und Luftballons flashbacke ich so vor mich hin.... und denke an BMs Geburt.