Dienstag, 29. Januar 2013

Ich is eine Ressraupe....

.... sagt BM und legt vorsichtig, als würde ich es dann nicht merken und als würden wir ihr das nicht schon seit anderthalb Jahren versuchen abzugewöhnen einen bestrumpfhosten Fuß auf den Tisch.

Sie schaut ihn an und fragt den Fuß grinsend: "Du mal zugucken, ja?"

Dann spricht sie mit imaginären Anwesenden und bedankt sich für imaginäre Dinge.

Und abschließend fragt sie: "(Wo) is alles hin? ... Das is in mein Bauch."

Montag, 28. Januar 2013

BM erklärt die Welt

Waren es noch vor wenigen Monaten einzelne verständliche Sätze und Niedlichkeiten, die ich hier unter der Rubrik "Kindermund" festhielt, so haben wir mittlerweile das Gefühl, dass BM absolut ALLES erzählen kann, was ihr in den Sinn kommt. Und genau das tut sie auch. Sie kommentiert alles und erzählt Erlebnisse so verständlich, dass man sie fast immer versteht, auch ohne dabei gewesen zu sein.

Täglich nehme ich mir vor, eine besonders drollige Erzählung hier aufzuschreiben, werde aber regelmäßig von der schieren Masse überfordert. Natürlich verstehen fremde Menschen BM noch längst nicht immer, wir müssen noch viel übersetzen. Aber mittlerweile ist BMs Sprechweise schon ziemlich tauglich für die breite Masse geworden. Sogar ihre noch recht kreative Vergangenheitsform ist recht verständlich (Ich hat das demacht. Hat ich annezieht.)

Mit dem Sprechen wird noch einmal sehr eindrücklich klar, wieviel BM von ihrer Umwelt versteht. Heute erzählte R. ihr, dass er morgen wieder mit dem Flugzeug zur Arbeit fliegt. Dass dies ein Tagestrip ist, ließ BM nicht gelten. Sie kommandierte ihren Papa solange herum, bis er den Koffer vom Dachboden geholt hatte, ein Hemd ordentlich zusammengelegt und im richtigen Fach verstaut hatte. Hose, Socken, Schlüppi und T-Short mussten auch noch unbedingt mit.

BM fängt neuerdings an, Bücher "vorzulesen". Sie telefoniert aus Spaß mit PL und gelegentlich "in echt" und durchaus sinnvoll mit Omas und Opas. Wenn sie große Sehnsucht nach ihren Menschen hat, müssen wir diese unbedingt anrufen.

BM singt lauthals und zum wegschmeißen niedlich (wegmeißen" ist eines von BMs wichtigsten Wörtern). Nach langem Grübeln habe ich sogar von ihr ein Sprüchlein aus dem Morgenkreis gelernt. Aktuelle Favoriten sind immer noch O Tannenbaum (Rotannenbaum), Schneeflöckchen Weißröckchen und Alle meine Entchen. Manchmal versteht BM selbst den Text komplett falsch, z.b. strecken die Entchen ihr Schwänzchen in die "Höhle" statt in die Höh'. Andersherum versteht sie oft den Text genau richtig, kann sich aber die Worte nicht ganz merken. Dann singt sie die Geschichte einfach eigenen Worten wie z.b. Bruder Jakob heiert noch.

BM ist eine tolle Puppenmutti und mag Babys im Allgemeinen sehr. Sie betüdelt ihre Püppi, wiegt und wippt sie umher und tröstet sie. Manchmal ist sie auch gern selbst "die tleine Beebie". Dann erzählt sie immer wieder, dass sie als Baby auch Milch aus meiner Brust getrunken hat, und dass die Milch jetzt alle ist, weil sie alles aus getrunken hat.

Und so weiter und so fort....

Donnerstag, 24. Januar 2013

Sushi, Sushi, Sushi

Der Weihnachtsmann brachte Kimmy und mir einen Sushi-Kurs, der heute stattfand. Wir starteten mit einem Glas Sekt, der nicht nur die Deutschkenntnisse der thailändisch Köchin verbesserte sondern bei mir sofort wirkte.

Beim Filetieren des Fisches hielten wir uns dezent zurück. Dafür rollten wir danach, was das Zeug hielt, und das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen. Lecker war unser Sushi allemal, wir aßen quasi nebenher. Auch optisch wurden unsere Makis und inside-outs immer besser.

Die Zeit verging wie im Fluge, ganz plötzlich waren wir schon satt und kugelrund. So blieb reichlich Sushi übrig, das wir in den vorsorglich mitgebrachten Tupperdosen verstauten, bevor wir zu guter letzt noch fritiertes Eis zum Nachtisch aßen.

Mann, bin ich voll gefressen!!


Montag, 21. Januar 2013

Kindermund zwischendurch

Ich hoß is, ich is eine Dau. Ich eine Dau is, ich Mama Arm dehm. Papa auch. Beide. Mama und Papa ist meine Eltern. Ich Arm dehm.

Wenn ich groß bin, bin ich eine Frau. Dann nehme ich Mama auf den Arm. Papa auch. ...

Freitag, 18. Januar 2013

Dete Mausemaus bzw. Schlafdingsda-Update




Vom Weihnachtsmann bekam BM u.a. einen CD-Player, eine Leo Lausemaus-CD und das Büchlein "Leo Lausemaus will nicht schlafen". Dieses Buch müssen wir nun jeden Abend vorlesen, denn BM besteht auf "Dete Mausemaus". Danach kuscheln wir noch ein bisschen - manchmal alle drei auf dem Spielteppich oder BM und ich in BMs Bettchen, wobei ich meinen Oberkörper durch die Öffnung im Gitter schlängle, um halb neben BM zu liegen. Wir erzählen den Tag oder singen noch ein paar Lieder, wobei BM lauthals mitmacht, was unglaublich niedlich klingt. Manchmal erzählen wir auch nichts, sondern BM lässt sich nur ausgiebig den Rücken streicheln. Das hat sie von mir.

Danach wird gute Nacht gesagt und die CD gestartet. Wir versprechen BM, dass es morgen früh ein Naschi gibt, wenn sie ohne Jammern einschläft.  Meist tut sie das nicht, aber es ist schon viel besser geworden. Normales Rufen ohne Nörgeln ist erlaubt.Wir gehen jedoch noch höchstens dreimal ins Zimmer.

Nun ja, meistens geht das Einschlafen doch noch mit einigem Jammern und Meckern einher, so dass BM erst zwei oder drei Mal und mit Augen zudrücken gleich nach dem morgentlichen Zähneputzen einen Smartie bekam, aber EINMAL geschah es tatsächlich, dass sie völlig unerwartet einschlief, ohne ein einziges Mal zu meckern, obwohl sie wie üblich noch eine Stunde wach war. Wir nehmen das als Beweis dafür, dass sie es eigentlich kann und hoffen jeden Abend auf eine Wiederholung.

Von Durchschlafen kann weiterhin nicht die Rede sein. Zwischen 1  und 2 Uhr kommt wird BM dann zum ersten Mal wach und besteht darauf, ins große Bett zu kommen. Da trinkt sie dann eine halbe Flasche Milch und schläft eigentlich ganz gut wieder ein. Danach gibt es meist noch ein bis zwei Mal Milch und / oder Pullern gehen.

In der Regel schläft unsere 2 Jahre und 4 Monate alte Tochter ungefähr von 21 - 6 Uhr. Minus die Unterbrechungen. BM soll nicht jammern, also will ich es auch nicht tun. Aber hey, ich finde das ganz schön wenig!!

Donnerstag, 17. Januar 2013

Wenn ein Tag schon so los geht (2)

Gestern Abend fand in Potsdam das Neujahrs-Schrägstrich-Jubiläums-Schrägstrich-Geschäftsführerverabschiedungs-Event des von mir betreuten Joint Ventures statt. Es gab ein sehr unterhaltsames Eventdinner, bei dem zwischen den verschiedenen, total leckeren Gängen Szenen aus dem Musical "Friederich der Große" aufgeführt wurde. Es hat wirklich Spaß gemacht, nicht zuletzt weil ich nun endlich mal die Mitarbeiter aus den ausländischen Betriebsstätten kennenlernte, von denen ich bislang nur die Namen kannte. Der Wein floß in Strömen, allerdings nicht in mein Glas, denn ich musste noch mit dem Auto nach Hause fahren.

Als ich um halb zwei (on a school day!!) nach Hause kam, lag BM schon mit den Füßen unter meinem Kopfkissen quer im großen Bett. Gefühlte fünf Minuten später mussten wir schon wieder aufstehen.

Ich tapste also ins Bad und versuchte, eine Kontaktlinse in mein rechtes Auge zu fummeln, als BM das Badezimmerlicht ausschalte, weil es "doll gell" war. Die Kontaklinse fiel. Offenbar direkt in den Ausfluss des Waschbeckens. Ich meckerte BM an, die kaum wusste wie ihr geschah und somit auch NICHT das Licht wieder anmachte. Danach lernte BM das Wort "Sch***", weil dieses blöde Kackmistkontaktlinsenbiest doch tatsächlich nicht mehr auffindbar war.

Montag, 14. Januar 2013

Nummer gezogen

Ich sitze gerade im zuständigen Standesamt unseres Wohnortes, ausgestattet mit einer Vollmacht von R., um unsere Eheschließung anzumelden. Die Nummer ist schon gezogen, jetzt heißt es warten bis ich aufgerufen werde.

Ich habe noch gar nichts zu unseren Hochzeitsvorbereitungen geschrieben. Dazu nur soviel: Es ist gar nicht so leicht, ganz entspannt in kleiner Runde zu heiraten. Aber immerhin haben wir jetzt eine schöne Location gefunden und nach wochenlangem hin und her scheinen wir nun einen Termin gefunden zu haben, der sowohl vom Standesamt als auch von der Location realisiert werden kann. Es ist zwar ein Wochentag und somit nicht ganz optimal für unsere Gäste, aber wir wollen einfach nicht noch länger warten. Verraten wird der Termin aber erst, wenn wir die endgültige Bestätigung haben.

Aber: Vorletztes Wochenende war ich - wie bereits seit Kindertagen geplant - mit meiner Mutti ein Kleid kaufen. Wir wurden tatsächlich im ersten Geschäft schon fündig. Dort kümmerte man sich sehr nett, mit viel Humor und guten Tipps drei Stunden lang um mich. Und dann hatte ich es auch schon gefunden. Nur soviel: Es ist genau so ein Kleid wie ich es mir immer vorgestellt habe. :-)

Mittwoch, 2. Januar 2013

Rückblick 2012

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
  • Ich finde, das Jahr war eine ziemlich gute 8. Wir sind so richtig in unserem Häuschen angekommen und genießen bewusst die Zeit miteinander. Abzüge gibt es für die Phasen, in denen Arbeitsstress ins Privatleben überschwappte und miese Stimmung verbreitete sowie für R.s viele Dienstreisen.
 
2. Zugenommen oder abgenommen?
  • Zugenommen. :-( Ich esse einfach total haltlos, v.a. wenn ich allein bin. Seit November bin ich wieder zahlendes Mitglied in einem Fitnessstudio und gehe sogar recht regelmäßig hin. Ich hoffe, das bleibt so, nicht zuletzt, weil ich doch dieses Jahr ein weißes Kleid anziehen werde.

3. Haare länger oder kürzer?

  • Länger, in der Hoffnung, dass damit am Tag der Hochzeit dann ein bisschen mehr anzufangen ist. Ich freue mich jedoch jetzt schon darauf, mir danach wieder eine "richtige" Frisur schneiden zu lassen.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
  • Ich glaube, es gab keine bahnbrechenden Veränderungen. In jeglicher Hinsicht.

5. Mehr Kohle oder weniger?
  • Eher mehr, weil die großen Anschaffungen größtenteils schon mit dem Umzug angeschafft wurden. Erfreulicherweise gehen unsere Rechnereien bzgl. der Häuschenbezahlung auf und wir müssen trotzdem nicht hungern.

6. Besseren Job oder schlechteren?
  • Keine Änderung. Macht weiterhin Spaß, doch der Spagat zwischen Privatleben und Arbeit ist nicht immer einfach.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
  • Weniger. (siehe Frage 5)

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
  • Mmh. Nee, ich glaub nicht.

9. Mehr bewegt oder weniger?
  • Mehr. Das Häuschen hat reichlich Treppen. BM ist wuselig wie eh und je. Im Sommer / Herbst war ich für meine Verhältnisse total oft (haha) joggen und jetzt nutze ich ein Fitnessstudio.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
  • Keine Ahnung. Ich finde, ich war recht oft erkältet, mindestens genauso oft wie BM. Eine Magen-Darm-Geschichte.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
  •  Eine Nacht lang das Magen-Darm-Ding.

12. Der hirnrissigste Plan?
  • JEDER Plan, der eine Verbesserung von BMs (Nicht-)Schlafverhalten zum Ziel hat, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. 

13. Die gefährlichste Unternehmung?
  • Dazu fällt mir nichts ein.

14. Die teuerste Anschaffung?
  •  Der Garten mit Schuppen, Markise, Terrasse, Zaun, Rasen etc.

15. Das leckerste Essen?
  • Am 27. Dezember holten wir unser Verlobungsessen in der Humboldt-Box nach, welches ja eigentlich am 30. Oktober geplant war. Hier gibt es ganz "ordinäre" Berliner Gerichte in "chic" und total lecker.

16. Das beeindruckendste Buch?
  • Das Alphabetenhaus. Eigentlich gar nicht so richtig mein Ding. Wirklich gut gefallen hat es mir auch nicht, vor allem weil es mir viel zu tragisch und deprimierend war. Aber beeindruckend war es wohl, weil ich noch tagelang immer wieder daran denken musste.

17. Der ergreifendste Film?
  • Ich habe wieder mal kaum Filme gesehen, auch wenn ich wirklich gern wieder öfter ins Kino gehen würde. Dafür haben R. und ich kürzlich die Serie "Dexter" entdeckt, welche wir aktuell hintereinander weg schauen, wann immer wir Zeit haben.

18. Die beste CD?
  • Wie in den Vorjahren habe ich keine Musik gekauft. Für BM haben wir zu Weihnachten einen CD-Player sowie eine Leo Lausemaus-CD gekauft. Bislang hat das jedoch noch nicht zu einer Entspannung oder gar Verkürzung des Einschlaftheaters verholfen (siehe Punkt 12).

19. Das schönste Konzert?


20. Die meiste Zeit verbracht mit?
  • Mit BM und R.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
  • Mit R. und BM - vor allem zu dritt.

22. Zum ersten Mal getan?
  • Ein klitzekleines bisschen Gartenarbeit im eigenen Garten. Dabei kam ich mir irgendwie sehr erwachsen vor.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
  • Mitten am Tag mal tatenlos auf dem Sofa fläzen oder nach dem Aufwachen noch eine Stunde im Bett vertrödeln. Solche Momente - presented by alleine-spielende-BM - häufen sich erfreulicherweise, jedoch noch nicht so sehr, dass ich nicht jeden einzelnen davon zu schätzen wüsste.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
  • Unsere Einkehr im Krankenhaus wegen BMs Magen-Darm-Ding, bei dem sie so schwach und krank war, dass ich wirklich große Angst um mein Mädchen hatte.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
  • Schlaf, BM, schlaf!! (Bislang erfolglos.)

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
  • Das Weihnachtsgeschenk für Püppi, welches ich ein wenig gegen R.s Willen besorgt hatte, weil BM ja wirklich auch so schon genug geschenkt bekam. Ich setzte mich durch, weil die Sachen schließlich gar nicht für BM sondern für Püppi waren. Püppi und BM erfreuen sich jedoch jeden Tag daran.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?


28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?


30. Dein Wort des Jahres?
  • Verlobung

31. Dein Unwort des Jahres?
  • Fehlzeitenquote

32. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?


In keiner bestimmten Reihenfolge und bei weitem ohne Anspruch auf Vollständigkeit:




Zum Vergleich: Jahresrückblick 2010, Jahresrückblick 2011

Dienstag, 1. Januar 2013

Prost Neujahr!

Silvester ist ja immer so eine Sache. Die einen interessiert es überhaupt nicht, andere müssen unbedingt ein Riesen-Event daraus machen. Wir sind da irgendwo in der Mitte mit Tendenz zu "Egal". Zumindest was die Silvesterfeieraktivität angeht hat es von Kracherfeten bis zu zweit auf der Couch so ziemlich alles schon gegeben. Und doch bin ich an Silvester immer ein bisschen emotional. Erklären kann ich das nicht, denn mal abgesehen vom absoluten Höllenjahr 2004 hatte ich nie Eile ein Jahr zu verlassen und ins nächste zu stürzen. Auch verbinde ich z.B. BMs Geburt kaum mit der Jahreszahl 2010 sondern... na ja... eben mit BM und R. Trotzdem scharre ich an Silvester gern meine liebsten Menschen um mich und "emotioniere" heimlich ein bisschen rum.

Somit bin ich ausgesprochen gut ins Jahr 2013 gerutscht. Schon am Nachmittag machten wir uns auf ins Dorf, wo wir erstmal vorsichtig BMs Einstellung zu Feuerwerk getestet haben. (Ja, ja. Ist Geld verbrennen. Und laut. Trotzdem: Ich finde es schön und es gehört für mich zum Jahreswechsel dazu.) Letztes Jahr hatte BM schon beim Anblick eines zischenden Goldregens Angst bekommen, so dass wir das wir unseren Feuerwerkspaziergang natürlich gleich abgebrochen hatten.
Dieses Jahr war das schon ganz anders. Sie fand es richtig toll, eine Wunderkerze zu halten, ärgerte sich nur ein bisschen weil "Iss schaff nich hroße Ball malen!!" Also malte ich die Kreise und Kringel mit der Wunderkerze in die Luft für sie.
Der Opa hatte auch ein paar klasse Knallerbsen (diese kleinen Säckchen, die man "doll runtermeißen" muss). BM hatte schnell die richtige Technik raus, um die Dinger tatsächlich zum knallen zu bringen.

Wenig später trafen PL nebst Eltern sowie Olo und Tga ein und wir schmückten das ganze Haus erstmal für die Paaty mit Luftschlangen und Luftballons. Dann schlugen wir uns die Bäuche mit Raclette-Pfännchen voll, ein wenig in Eile, weil die Kinder Action verlangten.

Danach ging es nochmal nach draußen. Die frische Luft tat vor allem den Kindern sehr gut, welche auf PLs Vorschlag hin erstmal ein paar Runden durch den Garten rannten. Im Kreis, einfach so, weil anscheinend ein großer Energieüberhang abzubauen war. Dann gab es wieder Knallerbsen und Wunderkerzen, sowie ein paar "ruhige" schön anzusehende Feuerwerke. BM schmiss sich vor Lachen fast weg über "Brummer", die wie Bienen summten und umherschwirrten. Ich liebe es so sehr, wenn sie völlig atemlos und überschlagend lacht. Als es dann ein bisschen lauter wurde, wollte BM "lieber wieder heingehen und ein bisschen aufwärmen", konnte uns aber damit nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie nun wohl doch ein bisschen Angst bekam.

Danach haben wir drinnen noch ein bisschen zu Kinderliedern getanzt, doch recht bald wurde BM völlig überdreht und offensichtlich bettreif, so dass ich mit ihr ins Enkelkinderzimmer verschwand. Wir schauten noch ein Buch an und kuschelten dann recht lange Arm in Arm, erzählten uns noch vom Tag und vom Feuerwerk und kicherten Nase an Nase ein wenig albern herum. Das war ein richtig schöner Silvester-Abschluss für uns beide. Sie schlief dann um 22 Uhr im Kinderbett ein, so dass ich mich wieder zu den Erwachsenen und PL gesellen konnte.

Ich fand es dann richtig gemütlich. Wir haben uns schön unterhalten und nebenher die Show am Brandenburger Tor verfolgt. Schwupdiwups war es auch schon Null Uhr und das neue Jahr begann. Unser Hochzeitsjahr!!

Danach gab es im Dorf ordentlich Feuerwerk zu bestaunen, wir selbst machten auch ein bisschen mit, und PL war erstmals total mutig dabei. Weil BM schlief und somit nicht dabei sein konnte, musste ich meine kleine große Nichte mal ein bisschen auf den Arm nehmen und ein bisschen bekuscheln weil.... siehe oben.

Wir blieben danach noch einige Zeit in gemütlicher Runde sitzen und wurden mehrfach von PL mit Konfetti beworfen (ich habe immer noch Phantom-Kitzeln unterm T-Shirt). Irgendwann nach 2 Uhr kuschelten wir unsere schläfrige BM ein und fuhren mit ihr nach Hause. Unterwegs erlitten wir noch einen Riesenschock, weil sich ein irrer Typ mitten auf die Straße stellte, um wohl ein Taxi anzuhalten. Sowohl das Taxi als auch wir verpassten den Idioten nur um Haaresbreite. Nach diesem Adrenalinstoß waren wir alle erstmal hellwach (BMs Händchen hatte ich vor Schreck ganz doll gedrückt).

Um 3 Uhr lagen wir dann alle im "hroßen" Bett. BM war erst sehr unruhig und R. müde und ein bisschen genervt, weil sie nicht schlafen wollte. Als beide dann schliefen war ich noch ein bisschen wach, weil es es so schön und gemütlich fand, mit meinen beiden Lieblingsmenschen eingekuschelt im Bett zu liegen während draußen noch vereinzelt Feuerwerk zu hören war.