Mittwoch, 29. Februar 2012

Wie soll man da ernst bleiben

...., wenn BM mich beim Frühstück ernsthaft und doch mit einem kleinen schelmischen Funkeln anschaut.... und sich wie nebenbei einen kleinen Brotkrümel in die Nase schiebt?

Dienstag, 28. Februar 2012

Kuschel-kuschel und Lecker-Schmecker

BM praktiziert derzeit häufig Extrem-Kuschling mit so vielen Kuscheltieren wie sie mit ihren kleinen Ärmchen umschlingen kann. Mehrfach musste jetzt auch schon ihr Glühwürmchen mit in die Kita. Beim Einschlafen helfen die Dinger aber weiterhin nicht. 

Da BM wegen der Bindehautentzündung heute noch zu Hause war und es den ganzen Vormittag regnete, kamen wir endlich dazu mal die ober-leckeren Cookies aus dem Wichtelpaket von Tatti74 zu backen. Es hat richtig Spaß gemacht, zumal die Zubereitung ja wirklich sehr, sehr einfach war und die minimale Zubereitungsdauer perfekt BMs Aufmerksamkeitsspanne berücksichtigte. Kaum sah BM den Teig fing sie auch schon an zu schmatzen und wollte naschen. Durfte sie natürlich auch:

Das war bevor sie dann darauf bestand, rohe Zwiebelstückchen zu naschen, und schon bevor das Abendessen fertig war Hackfleisch aus dem Auflauf voressen durfte. Ganz klar mein Kind!!

Vor etwas über 30 Jahren sah das übrigens so aus:
(Von mir aus bräuchte Kuchen grundsätzlich gar nicht gebacken werden. Rohen Teig finde ich viel leckerer.)

Ungläubig

Schon vor Wochen wurde auf der Pinnwand der Spatzengruppe verkündet, dass alle Kinder nun erfolgreich aus dem Becher trinken. Kürzlich stand dann auch BMs Kita-Trinkflasche in ihrem Fach zum Mitnehmen. Und letzte Woche reagierte Erzieherin D. ganz ungläubig, als R. ihr erzählte, dass BM zu Hause noch aus (Trinklern-)Flaschen trinkt. 

Ich gebe zu, wir waren diesbezüglich sehr faul und irgendwie mit BMs Essenschlachten so ausgelastet, dass wir kaum Lust hatten, zusätzlich noch Überschwemmungen zu provozieren. Nun können wir diesen Meilenstein aber wohl kaum länger ignorieren, so dass BM auch bei uns aus einer Tasse trinken darf. Sie hat immer noch ihre Flaschen, die für den kurzen schwungvollen Schluck während des Spiels immer noch Mittel der Wahl sind, aber gerade zu den Mahlzeiten macht sie das tatsächlich schon echt super. 

Jetzt fehlt nur noch, dass sie endlich ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl für Löffel und Gabel entwickelt, denn bislang isst sie immer noch mehrheitlich mit den Händen.

Kita-Viren

BM geht jetzt seit einem halben Jahr in die Kita, und nun ist es soweit: Sie hat irgendsoein blödes Virus mit nach Hause gebracht, das uns nun seit zwei Wochen in wechselnder Besetzung flachlegt. 

Derzeit treibe ich den Krankenstand unserer Abteilung ganz schön nach oben. Bereits am vorletzten Wochenende fühlte ich mich das altbekannte Kratzen im Hals, das sich bis zum darauf folgenden Dienstag wunderbar auf meine Stimmbänder legte, so dass ich nur noch ein Krächzen herausbekam. Ich machte also bereits am Mittag Feierabend und fiel zu Hause direkt auf die Couch. "Nur ein Karenztag", dachte ich und blieb am Mittwoch zu Hause. Aus dem Krächzen war ein Flüstern geworden, so dass ich beschloss, den Rest der Woche zu Hause zu bleiben. Ich suchte mir also eine Allgemeinärztin im neuen Kiez und musste tatsächlich nur eine Stunde warten bis ich dran kam. Diese mit ihren abstehenden Loden recht schrullig wirkende Ärztin wollte mich gleich für anderthalb Wochen krank schreiben. Ich aber winkte ab und sagte, dass ich am Montag sicherlich wieder gehen könne. Pustekuchen. Ich huste mir (vor allem) immer noch die Seele aus dem Leib und werde daher doch noch diese Woche dran hängen. Dazu nahm ich heute BM mit in die Praxis (nicht ohne mich vorher mit Keksen und Büchern zu bewaffnen). Sie war auch sehr lieb und zuckersüß. Ich vermute, der Niedlichkeitsbonus führte dann auch dazu, dass ich schon nach 10 Minuten dran kam.

Ich weiß eigentlich nicht wieso, aber irgendwie ist es mir total unangenehm. Wenn ein Kollege krank ist, finde ich das auch verständlich und nicht weiter dramatisch. Wenn ich mich jedoch selber krank melde, habe ich dabei immer ein ungutes Gefühl. Und dann kam heute Nachmittag ein Panikanruf von den Kollegen wegen einer Sache, die bei mir schon ewig auf dem Stapel liegt, aber nie bearbeitet wurde, weil andere immer lauter schrien. War ja klar, dass das ausgerechnet jetzt aufploppt.

BM schloddert auch schon seit zwei Wochen herum, offensichtlich mit dem gleichen Kram wie ich. Allerdings lässt sie es sich kaum anmerken. Nur am Wochenende hatte sie mal einen Tag erhöhte Temperatur. Unglücklich ist nur, dass ihr die Schlodderei nicht nur ein bisschen in Bronchien und Ohren gezogen ist, sondern ihr auch noch eine Bindehautentzündung verpasste. Darum waren wir gestern auch erstmal bei der Kinderärztin, die u.a. Augentropfen verschrieben hat, die ich nun drei Mal am Tag mit vollem Körpereinsatz verabreichen muss. Was für ein Kampf! Wo hat dieses nicht mal 80cm große Dingelchen diese Kräfte her? Jedenfalls sehen die Augen heute schon viel besser aus, obwohl gestern noch laufend eitriges Zeug herausfloss. Der Einsatz hat sich also gelohnt.

Tja, und nun hat es auch R. so richtig erwischt. Er ging heute schon vor BM mit Schüttelfrost ins Bett. Ich hoffe so sehr, dass es ihm morgen besser geht und nicht völlig dahin rafft, da es auch bei ihm auf Arbeit gerade sehr stressig ist. 

Freitag, 24. Februar 2012

Zahn #12

Seit Wochen schaute ich täglich in BM's Mund in der Erwartung, das Zähnchen unten rechts vorzufinden. Täglich sah es so aus, als wäre es nur noch einen Hauch von der Oberfläche entfernt.... 

Am Freitag war es dann soweit: Das Zähnchen ist nun wirklich da und BM's Kauleiste wieder "symmetrisch". 

Mittwoch, 22. Februar 2012

Versteckspiel - Nachtrag

Da sitzen wir also auf dem Teppich vorm Fenster und beobachten wie BM mit ihrem Opa draußen spielt, immer wieder versucht, Opa auszutricksen und in die mit Wasser gefüllte Mulde zu rennen, sich von ihm die Vögel zeigen lässt, dafür aber als erstes das Flugzeug entdeckt.... und dabei die ganze Zeit ihr Glühwürmchen festhält, dafür aber zeitweise unter Bodenallergie leidet und somit getragen werden muss.

Versteckspiel

Im Moment kränkeln wir alle mehr oder weniger vor uns hin. BM lässt sich ihren Schnupfen jedoch kaum anmerken und ist daher auch in der Kita. Ich hingegen habe gestern schon vorm Mittag Feierabend gemacht und bin nach Hause auf die Couch. Heute früh fühlte auch R. sich angeschlagen, so dass er heute von zu Hause arbeitet. 

Nun sind wir beide ganz oben im großen Zimmer. Ich lümmele auf der Couch und kann nach draußen in den Park schauen während R. am Schreibtisch sitzt. Genau genommen verstecken wir uns hier. Vor BM. Denn heute ist Oma-und-Opa-Tag, d.h. BM wird von ihrem Opa aus der Kita abgeholt. Sie hat ihren Opa natürlich sehr, sehr lieb (zur Erinnerung: Das Opa-Lied). Dennoch ist er leider sehr schnell abgemeldet, wenn Papa oder Mama da sind. Darum verstecken wir uns also hier oben, um meinen Eltern "ihren" Nachmittag mit dem Enkelmädchen nicht zu verleiden. 

Jetzt sitze ich also hier oben, höre wie BM ihrem Opa ein Ohr abkaut und komme nun mal dazu ein bisschen zu bloggen. 

Schlaf-Dings:

Mal wieder ganz schlimm zur Zeit. Mit stundenlangem Wachsein in den frühen Morgenstunden. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, denn ich übe mich darin, unser nächtliches Leid am Tag zu verdrängen. 

Dafür hat BM jetzt ein Kopfkissen und scheint sich da auch ganz gern hineinzukuscheln. Wenn sie müde ist, legt sie sich auch mal für eine Nano-Sekunde auf ihren Spielteppich und guckt im Liegen ein Buch an. Im Liegen! Unser Kind, das schon als Winzigbaby immer nur darauf bedacht war, vorwärts zu kommen!! 
Überhaupt schmust sie derzeit viel mit diversen Kuscheltieren. So musste diese Woche schon zweimal ihr Glühwürmchen mit in die Kita. Am liebsten hat sie aber ihre Lotte, ein kleines... äh... nicht sehr schönes Stoffpüppchen, dessen Haare aus Jute sind und auch danach riechen. Dabei hat sie soviele wirklich niedliche, kuschlige Tierchen....

Bei aller Kuschligkeit, schlafen möchte BM weiterhin nicht. Aber wie gesagt, dazu sage ich jetzt nichts weiter. 


Gequassel

BM spricht jeden Tag mehr. Dabei beschränkt sie sich weiterhin auf wenige bewährte Silben, die jedoch durch unterschiedliche Betonung die jeweils gemeinte Bedeutung erhalten.

Soeben sagte sie mehrfach "aaauuuaaa" zu ihrem Opa, meinte damit aber nicht "aua" sondern "au weia", weil beide nämlich noch keine Hausschuhe anhatten. Und das geht ja gar nicht!!

"Aua" sagt BM natürlich auch, wenn sie sich tatsächlich wehgetan hat. Wir müssen dann auch pusten, wobei BM mitmacht - allerdings pustet sie immer noch durch die Nase. Wenn man sie dann fragt, wo sie sich wehgetan hat, zeigt sie aber nicht auf das entsprechende Körperteil, sondern auf das schuldige Möbelstück. 

Gestern Abend saß ich wie üblich im "Stillstuhl" während BM in meinem Arm lag und ihre Abendmilch trank. Erzählte ihr dann, wer alles schon schläft. Nämlich Papa, Oma, Opa, Tante K ohne H, Onkel B., Prinzessin L. und alle Kinder aus der Spatzengruppe. Als ich dann bei Erzieherin D. anlangte, sagte BM deutlich mehrfach deren Namen fast richtig ("Naaanaaa"). Nun muss sie sich aber wirklich ins Zeug legen, denn meine Mutter hat Prinzessin L. versprochen, dass BM ganz bestimmt zu deren fünften Geburtstag "Prinzessin L." sagen könne....

BM ist nun schon ein großes Mädchen, das nicht mehr auf dem Wickeltisch ausgezogen wird sondern dies mit etwas Hilfestellung alleine auf dem Teppich erledigen darf. Das sieht so niedlich aus wie sie sich aus Schlafsack und Schlafanzug schält oder Abends die Beinchen hebt, um die Strumpfhose abzustreifen. Danach macht sie sich einen Spaß daraus, im Zimmer umher zu rennen und zwischendurch uns zu imitieren, weil wir immer wieder sagen, dass der Fußboden doch kalt ist und sie auf den Teppich zurückkommen soll. Es ist mir unmöglich aufzuschreiben, was sie dann genau sagt (zumal sie Morgens meist noch oder Abends schon wieder den Nucki im Mund hat). Genaugenommen klingt es fast wie ihr "heiß", meint aber "kalt". 

Wenn BM "heiß" meint (z.B. Tee in der Spielzeug-Tasse), dann wird direkt danach auch gepustet. Durch die Nase. 

"Hoch" sagt BM jetzt richtig, meint damit entweder die Treppe oder auf den Arm. Hoch eben.

"Nein" ist nur noch selten "Na!", dafür immer öfter "Nee!". Kleene Berliner Göre, die!! Und der "Ba" ist mittlerweile ein "Ball" geworden.

Sonntag, 19. Februar 2012

So groß.... und doch noch so klein

R. und ich bedienen am laufenden Band das Klischee von der rasenden Zeit und der Verwunderung darüber wie groß und selbständig unsere Tochter schon ist.
Und dann wacht sie nach nur einer viel zu kurzen Stunde Mittagsschlaf auf und kann absolut nur auf Papas Arm weiterschlafen. Da R. dann dringend mal um die Ecke musste, übernahm ich das schlafendes Kind.
Da sitze ich nun im "Stillstuhl", eingekuschelt in das Stillkissen und halte mein friedlich schlafendes Babymädchen in den Armen und und erinnere mich an die vielen Stunden, die ich genauso mit ihr verbrachte (na ja, und mit n.ackiger B.rust).
Mein kleiner, wunderschöner Engel!! Und ich liebe einfach diesen unverwechselbaren schlafigen BM-Geruch!!

Dienstag, 14. Februar 2012

Hunger

BM scheint großen Hunger zu haben. Nach dem Kita-Vesper gab es zu Hause noch Weintrauben. Dann begab BM sich auf die Suche nach weiterem Essen.... und fand Zwiebeln. Jetzt überlegt sie lautstark wie man die wohl zubereiten sollte....


Sonntag, 12. Februar 2012

Schneehase

Nach unserem perfekten Stroheltern-Tag hatten wir heute einen ebenso perfekten Familie-Isndingwa-Tag. Wir waren alle drei entspannter und ausgeglichener als in der letzten Zeit und genossen die Zeit in vollen Zügen. BM tobte was das Zeug hielt, gackerte herum, tanzte und erzählte. (Neu: "Baaaa" = "Ball" und "maaa" = "nochmal").

Zwischendurch fragte ich sie immer wieder mal: "Kann BM schon auf einem Bein stehen?", woraufhin sie ein Beinchen von sich streckte.... und sofort durch schnelles Auslaufen die Balance wieder herstellte. Unsere kleine Tanzmaus zeigt auch nicht mehr auf das Radio oder wippt mit dem Kopf, wenn sie Musik hören möchte, sondern dreht sich im Kreis. Geht die Musik dann los, ist sie nicht mehr zu bremsen und dreht sich wie ein Brummkreisel.... und zwischendurch wird immer wieder kurz ein Beinchen weggestreckt. R. und lagen nicht nur einmal am Boden und hielten uns die Bäuche vor Lachen über unseren kleinen Kasper.

Heute Nachmittag war es dann nicht mehr ganz so kalt ("nur" noch -3°C), so dass wir endlich den Schlitten aus dem Schuppen holten und im Park nebenan ausprobierten. Wir dachten mit keiner Silbe, dass BM daran ausdauernd, wenn überhaupt Spaß haben würde, denn zumindest fallender Schnee ist nicht ihr Ding. Aber es schneite ja nicht, sondern wir hatten strahlenden Sonnenschein. 

Was soll ich sagen: BM setzte sich sofort ordnungsgemäß auf den Schlitten, hielt sich ordentlich fest (Wann ist die eigentlich so groß geworden?) und quietschte vor Vergnügen als ich vorsichtig anfing sie zu ziehen. Das war aber längst nicht genug. Sie ließ sich von ihrem Papa richtig schnell (ja, man kann auch bei Minusgraden schwitzen) und mit Kurven ziehen. Sie legte sich dann auch auf den Bauch und "ooooohhhh"-te laut während sie den Schnee unter sich hinfliegen sah. 

Als absolutes Highlight "rodelten" wir dann zig Mal in eine Mulde hinein. BM mit Papa, BM mit Mama und sogar BM ganz alleine. Ja, es war nur etwa ein Höhenmeter zu überbrücken, aber der war für so ein Kleinkind schon ganz schön steil. Unten angekommen musste entweder R. in Windeseile den Schlitten samt BM wieder nach oben ziehen oder BM stapfte einfach selber unermüdlich wieder hoch, um noch einmal zu rodeln.... oder zu versuchen auf dem Hosenboden herunter zu rutschen. 

Und wir Eumels hatten weder Fotoapparat noch Handys mit....

Jedenfalls hatten wir drei heute den ganzen Tag einen Wahnsinns Spaß miteinander und haben ordentlich aufgetankt, um in die neue Woche zu starten. 

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PS: Die 9 Stunden Schlaf von gestern waren wohl doch zu viel für mich. Ich lag letzte Nacht einfach so über drei Stunden wach. BM traf daran diesmal wirklich überhaupt keine Schuld. 

Samstag, 11. Februar 2012

Erklommen

Beinahe hätte ich vergessen, den denkwürdigen Augenblick zu erwähnen, an dem unser kleines Mädchen es endlich schaffte, auf die Couch zu klettern. 

BM hat laut der letzten Messung die 80cm immer noch nicht erreicht - genauer kann ich es wegen akuter Zappelei nicht sagen. Jedenfalls fehlte immer ein entscheidendes Stückchen, wenn sie versuchte, ein Beinchen auf die Couch zu legen und sich hochzuhieven. Besonders oft versuchte sie es allerdings nicht, sondern ließ die Versuche immer gleich recht resigniert wieder sein. 

Es uns schon ein bisschen unangenehm, dass sie es genau an dem Tag schaffte, an dem in Vorbereitung auf die Einweihungsfeier eine Kiste mit alkoholischen Getränken zur (BM-)Sicherheit auf der Couch geparkt war.

Jedenfalls kann sie es nun und stellt ihre Kletterkünste auch immer öfter unter Beweis. 

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Wobei mir einfällt.... Als ich BM am Freitag in die Kita brachte, kletterte sie sogleich gut gelaunt auf einen Podest. Ich verabschiedete mich und lugte noch kurz durch die Glastür. BM kam alsbald durch mein Blickfeld gepest, weil sie zusammen mit dem coolen G. den Frühstückswagen in das Spatzenzimmer fahren durfte. Ich weiß nicht, welches Kind da zu stürmisch war, jedenfalls flog als nächstes ein großer Krug um und ich sah einen riesigen Schwall Milch vorbeifliegen. Ich gebe zu, ich musste ein lautes Lachen verkneifen.... Das sah einfach zu komisch aus!

Stroheltern

In den letzten Tagen (oder waren es schon Wochen) war ich ziemlich alle. Die Arbeit ist stressig, Abends und am Wochenende gab ist stets irgendetwas zu erledigen, und die Nächte waren typisch BM-mäßig. Ich sehnte mich total danach, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und ohne Verpflichtungen zu sein.

Gestern war es dann soweit. BM wurde von R.'s Eltern aus der Kita abgeholt und übernachtete bei Ihnen - während wir nach Feierabend bis heute 14:30 Uhr Stroheltern waren. Es war so richtig schön, vor allem deshalb, weil wir nichts Besonderes machten. Gestern Abend waren wir erst ein bisschen shoppen, dann lecker kroatisch essen und danach gemütlich auf der Couch. Kein Essen machen, keine Wäsche, keine Milchflaschen vorbereiten, kein Zähneputzkampf, kein Einschlaftheater. Einfach nur chillen. (Wobei wir beide mehrfach glaubten, BM durch's Babyphone zu hören.)

Das war schon richtig schön. Aber erst die Nacht!! Über neun Stunden Schlaf!! Ich wachte zwar ein paar mal auf, aber nur um mich umzudrehen und nicht wie sonst, stundenlang von BM wachgehalten zu werden. Wobei ich einmal kurz dachte, ich hätte vergessen, die Milchflasche vorzubereiten. Beinahe wäre ich sogar Richtung Küche losgestürzt bevor mir einfiel, dass das ja nicht nötig war. Da musste ich mitten in der Nacht erstmal laut lachen.... bevor ich einfach weiterschlief. War das schön!!

Heute früh standen wir gaaaaanz gemächlich auf, wobei wir schon ein bisschen den Luxus vermissten, da BM uns üblicherweise unsere Hausschuhe anzieht. Nun hausarbeitelten wir doch ein bisschen rum bevor wir um halb 12 Uhr endlich in Ruhe frühstückten.

Dann waren wir noch beim Optiker, R. seine Augen testen ließ und die bereits gestern ausgesuchte Brille kaufte. Mittlerweile hatten wir schon riesige Sehnsucht nach unserer BM, die wir dann direkt nach dem Mittagsschlaf wieder in die Arme schließen konnten. 

Ich denke, unsere Geduldstanks sind nun wieder gut aufgefüllt, und morgen machen wir uns einen schönen Familie-Isndingwa-Sonntag.

Montag, 6. Februar 2012

Geschenkt

Heute sind wir endlich dazu gekommen, die vielen schönen Einweihungsgeschenke noch einmal in Ruhe anzugucken. Neben schönen Pflanzen und zahlreichen Gutscheinen für Baumärkte und ein schwedisches Möbelhaus (die mit Sicherheit sehr gute Verwendung finden werden) gab es auch dieses Kunstwerk von L. und C.:


Sonntag, 5. Februar 2012

Kindermund-Update

Hier jetzt neu:

"aja, aja" = "alle, alle"

"oooo" (mit zeigen) = "oben", "hoch"

"aaauuuuf" = "auf"

kurzes "O" = "zu" oder auch "weg"

"Schmatzen" = "Essen" oder (nachts) "Milch" (d.h. auf gar keinen Fall Wasser!)

Und zu unserer großen Überraschung beim heutigen Abendessen, zumal BM Mais eigentlich erst kennt, seit sie am Freitag mit ihrer Oma Schichtsalat gemacht hat:

"Ais" = "Mais" 

Und mindestens genauso überrascht waren wir, weil BM heute tatsächlich jedes Mal auf unser "Sag mal Mais" reagiert hat, indem sie tatsächlich "Ais" sagte.

Zähne #10 & #11

Vielleicht war das der Grund für die rabenschwarzen Nächte in der vergangenen Woche? Nachdem sich die oberen Backenzähne ja ganz heimlich rausgedrückt hatten und von mir erst entdeckt wurden, als sie schon recht weit draußen waren, habe ich nun täglich nach weiteren Zähnchen Ausschau gehalten. 

Am vergangenen Donnerstag sah ich sie dann. Anstatt schön symmetrisch erstmal mit dem unteren, rechten Schneidezahn weiterzumachen, hat BM nun zwei Backenzähne im Unterkiefer. 

Eingeweiht

Nachdem wir seit nunmehr 2 Monaten in unserem Häuschen wohnen fand gestern die Einweihungsfeier statt. Knapp 40 Familienmitglieder, Freunde, Helfer und neue Nachbarn tummelten sich in teilweise wechselnder Besetzung im Erdgeschoss während BM trotz ohrenbetäubender Lautstärker größtenteils friedlich in ihrem Zimmer schlief. Meine Befürchtungen, dass Essen könnte nicht reichen, wurde natürlich nicht bestätigt, auch wenn das Tantchen vergaß, den Geflügelsalat mitzubringen, auf den Mutti und ich uns so gefreut hatten. Auch R.'s Befürchtungen, der Alkohol könnte nicht reichen, bewahrheiteten sich nicht, obwohl wir die gesamte Fete aus "Restbeständen" vergangener Feiern bestritten und R. gemeinsam mit dem Ex-Ausbilder-Schrägstrich-verrückter-Skiurlaub-Kumpan nebst Begleitung zu guter Letzt noch einmal alles daran setzten.

Es war richtig schön, unser neues Zuhause mit vielen lieben Menschen zu feiern. Hier sollte nicht unerwähnt bleiben, dass vor allem O.M. (siehe auch hier) abenteuerliche Wege nahm, um zu uns zu gelangen und aus zwar erklärten, aber meinerseits nicht verstandenen Gründen plötzlich hinter dem Haus auftauchte und an die Terrassentür klopfte (wobei er sich offensichtlich über fremde Grundstücke geschlichen haben muss). Wir haben ordentlich einen weggeschnattert, zumal wir einige unserer Gäste nicht allzu oft treffen. Besonders gefreut habe ich mich auch über den Schnack mit Nachbarin Y., mit der ich bislang noch nicht wirklich viel gesprochen hatte. Sie ist wirklich sehr nett, und wir werden uns wohl in der kommenden Woche mal zu einem Kinder-spielen-lassen-und-selber-Kaffee-trinken treffen. 

Nein, liebste F. und A., ihr werdet natürlich auf immer und ewig DIE BESTEN NACHBARINNEN DER WELT bleiben. Dieser Rang wird euch ganz sicher nicht abgelaufen!!

Gegen Mitternacht lichtete sich die Runde deutlich während ich gerade BM mit Milch und Geduld wieder in den Schlaf säuselte. In kleiner werdender Runde verging die Zeit wie im Fluge bis BM entschied auf gar keinen Fall mehr alleine schlafen zu wollen, so dass ich um 4 Uhr mit ihr ins große Bett ging. Für R. wurde es sogar noch später, doch da schlief ich schon wie ein Stein.

Wir hatten richtig viel Spaß, und das Häuschenhat seine erste Sause unbeschadet, wenn auch etwas etwas zerzaust und klebrig, überstanden.

Nachmieter

Die Wohnung, in der ich aufwuchs, die ich nach meinen England-Jahren von meinen Eltern übernahm, in der unser BM ihre Babyzeit verbrachte und die wir im Dezember für unser Häuschen verließen, ist seit Freitag das Zuhause von meiner liebsten F., J., C. und Klein-T.

In wochenlanger, schwerer Arbeit und ein wenig wohlwollender Zuarbeit durch die Wohnungsbaugesellschaft hat J. aus der in die Jahre gekommenen Wohnung ein richtig schönes, gemütliches Zuhause gebaut. Für mich wirkt es sehr unwirklich und leicht schwindelerregend, in der vertrauten Straße, in die vertraute Eingangstür hoch zur vertrauten Wohnungstür zu gehen und dann in eine völlig neue Wohnung zu kommen. Eine Wand wurde versetzt, neue Türen eingebaut und natürlich sehen auch Wände und Böden ganz anders aus. 

Nachdem wir kurz vor Klein-T's Geburt vor zweieinhalb Jahren den Umzug von der Drei-Zimmer-Wohnung im ersten Stock in die größere Vier-Zimmer-Wohnung im fünften Stock (ohne Fahrstuhl) machten, fand am Freitag nun der (teilweise) Umzug runter vom Mount Everest fünften Stock in unsere alte Wohnung einen Aufgang weiter im ersten Stock statt. Was soll ich sagen: Der fünfte Stock ist verdammt hoch, wenn man ihn immer wieder erklimmt, um neue Kisten zu holen. Danach hatte ich Rücken, was immer noch anhält. Das hatte ich zu extremsten BM-Schlepp-Zeiten nicht. Ich werde wohl wirklich alt. 

Jedenfalls wünschen wir unseren lieben Freunden eine glückliche Zukunft in ihrem neuen Heim und freuen uns, dass unser altes Heim so tolle Bewohner gefunden hat!!
PS: Der Umzugstag war auch Ursache für "Schlüppi-Schrank-Gate". Wie gut für den Familienfrieden, dass letztendlich der Schlüppi-Schrank doch noch einen neuen Platz im verkleinerten Schlafzimmer gefunden hat. :-)

Mittwoch, 1. Februar 2012

Was macht man eigentlich....

.... während die Putzfrau durch's Haus wirbelt, ohne ihr dabei im Weg zu stehen oder allzu faul zu wirken?

Hier findet gerade ein Probeputzen statt. Das zweite, nachdem die erste Putzfrau.... äh.... sehr seltsam war. Ein klitzekleines bisschen dekadent finde ich das schon, aber Freizeit ist ein sehr kostbares Gut, das wir uns hiermit um ein paar extra Stunden erweitern. Ich hoffe sehr, dass wir uns heute einig werden, denn Putzen war noch nie mein Steckenpferd.