Sonntag, 27. Februar 2011

Die erste Bastion fällt

Das Babymädchen mag beim Spielen nicht mehr liegen wie ein Baby, sondern muss immer und ständig sitzen. Zwar meist noch nicht ganz freihändig, sondern mit einer Hand auf dem Boden oder naheliegenden Dingen (wie z.B. die neben ihr herum fläzende Mama). Gerne auch im "Drei-Punkt-Stand", d.h. ein Knie, ein Fuß, eine Hand. Die freie Hand wird in die Luft gestreckt, um z.B. ein viel zu weit entferntes Mobile zu erreichen oder ein Spielzeug ordentlich durchzuschütteln. 

Neben der Spieldecke (auf der sich das Baby sowieso meistens nicht befindet) steht der zum Stillstuhl zugehörige Fußhocker, auf dem sich wiederum selten Füße befinden. Meist dient er als Ablagefläche für Dinge, die das Babymädchen nicht haben darf, obwohl sie doch sooooo begehrenswert sind (Handy, Telefon, Kamera, Flasche, Glas etc.). Hierbei nutzen wir Babys noch fehlendes Bewusstsein für Objektpermanenz aus und konnten schon oft erreichen, dass es sich doch lieber wieder mit Babyspielzeug beschäftigte. 

Nun jedoch fällt dieser Außenposten der elterlichen Besitztümer, denn das Babymädchen kann im Sitzen sehr gut sehen, welche Schätze sich auf dem Hocker befinden. Oft hört man daher ein freudiges Juchzen gefolgt von Ackern-ackern-ackern-Geräuschen des Babymädchens.... welches aktuell noch nicht dorthin gelangen kann, weil es sich nach wie vor nur rückwärts schiebt. Sobald der Vorwärtsgang jedoch gefunden ist, müssen wir unser Elternzeug auf höher gelegene Gefilde verlagern. 

Tatsächlich gelangte das Babymädchen heute durch zufälliges Rückwärtsschieben neben den Hocker, setzte sich hin, sah tolle Dinge und zog sofort an der herabhängenden Schlaufe des superduperspannenden Fotoapparats. Für heute konnte ich ihn noch mal retten und das Babymädchen durch einfaches Umdrehen von dem Schätzelager ablenken. Heute. Aber bestimmt nicht mehr lange. :-)

Freitag, 25. Februar 2011

Wieso geht denn das nicht?

Das Babymädchen sabbert ja schon seit geraumer Zeit bächeweise. Kein Wunder, dass sie so oft trinken muss. 

Wenn sie auf dem Bauch spielt spannt sie daher meist einen Sabberfaden vom Kinn zum Boden. Ab und zu sieht sie den selber. Und will ihn anlecken. Geht natürlich nicht, weil der ja am Kinn hängt und sich immer weiter weg bewegt, wenn sie das Köpfchen senkt um mit dem Mund heranzukommen. 

Natürlich ärgert sich das Baby sehr darüber. Und was macht die Mama: Laut lachen. Das sieht aber auch wirklich zu lustig aus. :-D

Donnerstag, 24. Februar 2011

Wände hochgehen

Krabbeln üben ist ziemlich out im Moment. Stattdessen stellt sich das Babymädchen auf Hände und Füße und reckt den Popo in die Höhe. Dabei schiebt sie sich immer weiter nach hinten - so dass sie irgendwann immer an irgendeinem Hinderniss ankommt.... und dann die Wände hochgeht. :-)

Mittwoch, 23. Februar 2011

Alleinerziehende Strohwitwe

.... zum Glück nur für sechs Tage. Aber nach den vergangenen wunderschönen Familientagen musste ich heute früh ein paar Tränchen wegblinzeln als ich R. heute früh in den wohlverdienten Skiurlaub verabschiedete. 

Ich bin mir allerdings sicher, dass diese Tage auch für uns recht schnell vergehen werden, denn ich erhalte von allen Seiten Mitleid und habe schon mehr Termine denn je, weil sich alle so lieb um das Babymädchen und mich kümmern. Heute Abend kam Kimmy mit Fastfood aus dem Laden mit dem goldenen M. Da das Babymädchen recht spät am Nachmittag beim Frischluft-Schnappen noch mal in der Manduca eingeschlafen war, war es auch noch wach, um ihre Tante zu begrüßen.... auch wenn es dann ein wenig nölig wurde, weil nichts von unseren Pommes und Burgern abgegeben haben. (BLW lässt grüßen)

Für die Tage ist also gesorgt. Den Nächten sehe ich nicht ganz so entspannt entgegen. In den letzten Tagen hat das Babymädchen ihren nächtlichen Stillbedarf noch mal gesteigert, so dass ich sie eigentlich immer zur vollen Stunde gestillt habe. Letzte Nacht gab es immerhin zwei Ausnahmen, in denen ich jeweils anderthalb Stunden schlafen durfte. Das schlaucht!! Zumal das Babymädchen ja neuerdings mitnichten immer sofort weiterschläft, sondern mal weint, mal erzählt und mal durch das Bett turnt. Somit war es ganz gut, dass R. nicht arbeiten musste und somit auch ein paar Mal zur Babyberuhigung beitrug, wenn ich  mich vor lauter Müdigkeit schon gar nicht mehr rühren konnte. 

Seit heute früh ist das Babymädchen nun heiser und krächzt genauso wie ich, wenn ich gleich eine Erkältung bekomme. Mein armes kleines Mädchen!! Wahrscheinlich rührt der ständige Durst teilweise daher, dass sie vielleicht Halsschmerzen hat? Oh je, ich hoffe wirklich, dass sie nicht richtig krank wird - zumal ich ja auch alleine mit ihr bin. Heute war sie zwar immer wieder ein bisschen weinerlich und wollte auch viel auf dem Arm sein. Zwischendurch hat sie aber immer wieder sehr schön gespielt, sich mehrfach hingesetzt und eigentlich ständig mit hochgestreckten Popo auf Händen und Füßen gestanden.

Na ja, mal sehen, was die Nacht so bringt. Das Baby hat grad die erste Zwischenmilch bekommen, und ich gehe jetzt auch schnell ins Bett. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht. :-) (Das denke ich mir jeden Abend.)

Dienstag, 22. Februar 2011

Irgendwie komisch

Irgendwie ist das Stillen gerade ein bisschen komisch. Ich habe ja von Anfang an nach Bedarf gestillt, also ohne feste Zeiten. Es war auch nie ein richtiger Rhythmus erkennbar, wir hatten keine festen Zeiten. Mal abgesehen davon, dass das Babymädchen (Tag wie Nacht) nur selten länger als zwei Stunden ohne Milch auskommt. 

Zur Zeit scheint sie tagsüber allerdings weniger zu trinken. Allerdings nicht unbedingt seltener - genau weiß ich das nicht, weil ich mir irgendwie nie so richtig merken kann, wann sie zuletzt getrunken hat. Dennoch sind meine Brüste nun oft richtig hart, was sonst nur sehr selten mal Nachts vorgekommen ist. Nachts hingegen hat das Babymädchen nun wohl noch mehr Durst, wird fast stündlich wach und lässt sich fast nie ohne Stillen beruhigen. Meistens trinkt sie dann auch sehr viel (also mit großen Schlücken und recht lange), so dass es Nachts jedenfalls keine harten Hupen gibt.

Mmh, an den paar Gramm Mittagsbrei kann es wohl noch nicht liegen (ein einziges Mal hat sie etwa 50 g gegessen, meist ist es deutlich weniger). Allerdings wirkt sie tagsüber oft sehr abgelenkt, pausiert immer wieder, um in der Gegend umherzuschauen, anwesende Menschen (z.B. den Papa) anzugrinsen oder einfach ihrem Heizstrahler was zu erzählen.  Vielleicht ist es das?

Montag, 21. Februar 2011

Ordentlich was los

Hier ist es zur Zeit ein wenig ruhiger, weil es im "Real Life" der Familie Isndingwa dafür umso spannender ist. Da R. nun Urlaub hat, haben wir ein paar tolle, ereignisreiche Tage zu dritt verlebt und so einiges erledigt. 

Wir genießen die gemeinsame Zeit zu dritt: 
Das gemütliche Aufwachen am Morgen, wenn das Babymädchen uns urplötzlich mitteilt, dass es munter ist, z.B. mit einem herzhaften Blubberbläschen-Prusten beim Stillen oder mit einigen liebgemeinten Kinnhaken und Augenpieksern Baby-Ei-Ei's.

Die Spielsessions auf dem Fußboden des Babyzimmers, wo sich unser sportliches Baby durch das ganze Zimmer rollt, dreht, rückwärts schiebt und vorwärts springt. Es ist unglaublich wie sicher sie sich mittlerweile bewegt und welche akrobatischen Haltungen ihr möglich sind. Diese reichen vom Spagat bis zum auf eine Hand gestützten Sitzen und gleichzeitigen Greifen nach begehrenswerten Objekten. Oft sieht sie dabei gar nicht mehr so richtig aus wie ein Baby. Ein schöner Kontrast ist dann immer das Kuckuck-Spiel mit einem Spuckituch, wobei sie wiederum wie ein richtiges Baby auf dem Rücken liegt, wild mit Armen und Beinen strampelt und vor Freude juchzt.

Das gemeinsame Füttern, welches von fast nichts (wie heute) bis zu einem halben Mini-Gläschen Kürbis pur reicht. 

Ausflüge an interessante Orte.... *hehe*

Und so weiter und so fort.... 

Dem Babymädchen scheint es auch sehr zu gefallen, dass Papa immer da ist. Es ist so schön, ihre Freude zu sehen!! Ich glaube, sie hat uns beide ganz doll lieb und zeigt das mittlerweile auch schon sehr deutlich!! *hach*

Donnerstag, 17. Februar 2011

Entdeckt

Schon vor einer kleinen Weile haben wir Babymädchens ersten süßen kleinen Leberfleck auf dem Rücken entdeckt. Eine weitere Stelle, die ständig abgeknutscht werden will. Zum Beispiel immer, wenn sie n.ackig auf dem Wickeltisch rumturnt.

Heute gab es übrigens wilde Planscherei in der großen Wanne. Gegen Ende der Badesession drehte unsere kleine Kaulquappe in meinen Armen nochmal total auf und patschte mit den Händchen immer wieder ins Wasser während sie das Ergebnis - ein nasses Gesichtchen - mit kritischem Gesichtsausdruck ertrug (ihr wisst schon: der mit den Denkergrübchen).

Mittwoch, 16. Februar 2011

Pffffft!!

Das Babymädchen pustet und prustet gern. So wird zum Beispiel der Nucki neuerdings nicht ausgespuckt sondern ausgepustet. Wenn beim Pusten noch zwei süße kleine Fingerchen im Mund stecken, glaubt man, dass das Baby gleich anfangen müsste zu pfeifen. Und wie das bei einem kleinen Sabberfloh so ist, sind auch oft Blubberbläschengebilde von imposanter Größe zu bestaunen.

Uuuuuund.... Hingesetzt!!!!

Gestern war unser Babymädchen 5 Monate, 1 Woche und 1 Tag alt. Nachdem sie bereits seit geraumer Zeit fleißig im Vierfüßerlerstand wippt und sowohl den Froschsprung als auch vorwärts ziehen und rückwärts drücken praktiziert, war ich mir ganz sicher, dass sie wohl als nächstes das Krabbeln erlernen würde. Genau genommen hätte ich drauf gewettet, dass sie es zum ersten Mal beim Babyturnen schafft, weil sie sich dort auf der rutschfesten Unterlage immer ganz besonders ausgelassen und akrobatisch bewegen kann.

Es kam jedoch ein wenig anders als erwartet. Seit einigen Tagen streckt das Babymädchen aus dem Vierfüßlerstand immer ein Bein zur Seite aus und versuchte den Po nach hinten zu schieben. Dieses Unterfangen geht oft mit einigem Gejammer einher - vielleicht weil es genauso unbequem ist wie es aussieht? 

Beim gestrigen Babyturnen war es dann jedenfalls soweit. Das Babymädchen machte wie gewohnt den Vorturner und kullerte, drehte und wippte was das Zeug hielt. Ich hatte einen Augenblick nicht hingeschaut und plötzlich saß sie da - fast im Spagat und weit nach vorne auf die Ärmchen aufgelehnt. Aber ganz eindeutig SITZEN. Was sie ja eigentlich noch gar nicht kann. Sie kippte also auch nach zwei Sekunden nach vorne und spielte einfach weiter als wäre nix geschehen.

Heute Vormittag hat sie das übrigens nochmal geschafft, d.h. es scheint kein Zufall gewesen zu sein.

Montag, 14. Februar 2011

Brei-Zwischenstand

Seit wir auf Kürbis umgestiegen sind, scheint das Babymädchen den Geschmack des Breis okay zu finden. Wenn der Löffel auf sie zukommt sperrt sie ihren kleinen süßen Mund auf. Das Dichtmachen mit der Oberlippe auf dem Löffel klappt noch nicht so richtig, so dass sie meist ein bisschen Brei durch die Gegend prustet oder zumindest Spucke auf den Löffel legt. 

Heute nun war das Babymädchen kaum zu bremsen. Ich konnte gar nicht schnell genug den Löffel in das kleine aufgesperrte Mäulchen schieben. Die Esstechnik ist zwar immer noch wie oben beschrieben, aber scheint ihr zu schmecken oder zumindest Spaß zu machen. 

Ich hatte heute ein Drittel von einem kleinen 100ml-Gläschen Kürbis erwärmt. Das musste ich quasi restlos vom Tellerchen kratzen, weil das Babymädchen nicht genug kriegte. Am Ende leckte sie dann noch ihr Plastelätzchen ab. *hihi*
Zieht man die paar Spritzer ab, die in Babys Gesicht, auf Baby Hose, in meinem Gesicht und auf meiner Hose landeten, so müssten summa summarum ca. 20 ml in Baby Bäuchlein gelandet sein.

Ich finde, es läuft ganz gut. Daher habe ich heute noch mal ein paar weitere Übungsgläschen mit Kürbis pur sowie zwei Fortgeschrittenen-Gläschen Kürbis-Kartoffel gekauft.

Wir sind echt gespannt wie es weitergeht. Ich meine, Stillen ist schon ein echtes Wunder der Natur, und ich bin so froh, dass das so gut bei uns klappt. Aber es klappte ja im Prinzip von alleine - ich musste mich nie wirklich damit beschäftigen. 

Unser Baby auch nach dem Stillen gesund und ausgewogen zu ernähren, ist jedoch auch eine ziemliche Herausforderung, die mir die Verantwortung des Eltern-Seins noch einmal auf andere Art und Weise verdeutlicht. Die nächsten soundsovielen Jahre müssen wir nun darauf achten, dass das Babymädchen / Kindergartenkind / Schulkind genug trinkt, nicht soviel nascht wie wir und auch kein Suppenkaspar wird. .... Aber wir packen das schon!!

Sonntag, 13. Februar 2011

Chronik eines Einschlaf-Abends

Seit zwei Wochen spielt sich zur Schlafenzeit (sowohl Abends als auch tagsüber) häufig ein Kräftemessen in unterschiedlichen Ausprägungen ab. So auch jetzt gerade. Diesmal habe ich es mit einem kleinen Kaspar zu tun.

Es begann mit einem definitiv müden, leicht quengeligen Babymädchen. (Kein Wunder nach der heutigen Strampel- und Plansch-Action beim Babyschwimmen). Kaum war das Licht gedämmt, die Abendmusik gestartet und das Babymädchen auf dem Wickeltisch angelangt, drehte es plötzlich wieder auf, strampelte, zappelte und erzählte wie ein kleiner Bauarbeiter ("EEEEYYYY") und was das Zeug hielt.Wir verhielten uns so beruhigend wie möglich und steckte das Babymädchen unter viel Gezappel in Schlafanzug und Schlafsack. Das Stillen verlief wie immer sehr schmusig ab. Doch danach wurde sofort wieder Kaspar-Modus eingestellt und der Papa angequatscht und angegrinst. 

Ich bin heute mit dem Ins-Bett-Bringen dran. Also sang ich wie immer einmal La-Le-Lu während das Babymädchen noch auf meinem Arm kuscheln durfte. Dabei schaute es mich schelmig an und saugte sich erst mal an meinem Kinn fest. Im Bett angekommen ging das Gezappel, Gewippe und Geplapper so richtig los. Das müde Kind war weg. 

Alle Beruhigungsversuche sind bislang fehlgeschlagen und ich musste so einige Male heimlich ein bisschen lachen, weil das Babymädchen so niedlich quatscht und spielt. 

Jedenfalls bin ich nun aus dem dunklen Kinderzimmer rausgegangen, damit sie sich erstmal alleine müde spielen kann. Aus dem Babyphone schallt lustiges Gebrabbel und ich harre der Dinge.
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Edit 1: Das Babymädchen hat nun zweimal "nach mir gerufen" (gejammert), woraufhin ich natürlich sofort ins Zimmer bin, im Dunkeln erstmal checken musste, in welcher Position sie nun eigentlich im Bett liegt, und dann noch ewig nach dem Nucki tasten musste. Es wurde sogleich wild links und rechts nach dem Nucki und meinen Händen geschnappt und rumgeackert. Also immer noch zu aufgedreht. Bin also mal wieder raus aus dem Zimmer.
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Edit 2: Nach dem letzten Baby-gerade-rücken, mit Nucki versorgen, Händchen halten und Streicheln kullerte das Babymädchen sofort wieder auf den Rücken. So liegt sie nun. Und erzählt komischerweise gar nicht mehr. Wenn sie jetzt wirklich so einschlafen sollte, muss ich wohl einen Besen fressen, denn das wäre das erste Mal seit fast vier Monaten! Ich geh mal gucken. 
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Edit 3: Is' so!! Is'n Ding wa'?? Ich geh dann mal den Besen mundgerecht zerhacken.

Samstag, 12. Februar 2011

Spiegelbaby und andere Spielkumpels

Nachdem unser Babymädchen das "andere" Baby im Spiegel lange Zeit ignoriert hat oder höchstens mal skeptische angeguckt und mit einem flüchtigen Lächeln bedachte, flippt es nun völlig aus, wenn wir das Spiegelbaby besuchen gehen. Sie zappelt mit den Beinchen, streckt die Ärmchen auf und öffnet den kleinen Mund soweit es nur geht, um das Spiegelbaby dann unter lautem Quietschen anzufassen und abzuschlecken. 

Auch ihren Löwi findet sich ganz toll. Wenn der mit einigem Gerassel auf sie zuhüpft und dann noch laut (mit Mamas Stimme) brüllt, reißt unser kleines Mädchen auch gleich den Mund auf, um zum Kampf Abschlecken überzugehen. 

Außerdem stehen einige Nicht-Spielzeuge hoch im Kurs. Dazu gehören meine ollen Crocs, die sie jedes Mal versucht zu erreichen, wenn sie ins Blickfeld gelangen (also z.B. auch, wenn ich beim Stillen die Beine überschlage). Zielsicher steuert das Babymädchen auch auf jegliche technische Dinge zu (Kamera, Handys, Fernbedienungen, Telefone, Radio), unabhängig davon, ob sie gerade leuchten / blinken oder auch nicht. Auch ein mit Kaffeebohnen gefüllter Joghurtbecher und Backpapier stehen hoch im Kurs. 

Am liebsten sind ihr aber Mama und Papa als Spielkumpels. Das Karussell-Lied ist toll, durch die Luft fliegen und Hoppe-Reiter sowieso. Und wenn ich mich z.B. ganz langsam oder auch mit einem Satz zu ihr umdrehe oder hinter einer Tür hervorkomme, lacht sie vor Vergnügen laut auf. Ganz besonders viel Spaß macht auch das "Kuckuck"-Spiel, bei dem die kleine Prinzessin schon heftig mit Ärmchen und Beinchen strampelt, wenn wir nur anfangen, das Tuch über ihr zu wedeln. Mittlerweile befreit sie sich dann schon selbst von dem Tuch und freut sich, wenn wir dann laut "Daaaa" rufen.

Es macht soviel Spaß unserer kleinen Tobemaus beim Spielen zuzusehen. Sie wuselt sich durch ihr ganzes Zimmer und liegt kaum jemals einfach nur still. Ein richtiges Energiebündel!!

Donnerstag, 10. Februar 2011

Kürbis

.... schmeckt mir viel besser als Karotte. Und auch das Babymädchen verzog heute nicht ganz so dolle das kleine Gesichtchen als der Brei ihre Zunge berührte. Wieder machte sie ein paar den Mund auf als der Löffel auf sie zukam. Wie zuvor durfte ich den Löffel trotzdem nicht ganz in den Mund schieben. Das Babymädchen war schneller. Legte schnell ein bisschen Sabber mit zum Brei auf den Löffel und pustete gelegentlich, so dass einige Tropfen durch die Gegend flogen.

Wir freuen uns, dass wir mit Kürbis nun anscheinend einen Brei gefunden haben, mit dem sich das weitere Üben auch lohnt, denn das Essen soll ja schmecken und Spaß machen. 

Auch wenn noch nicht viel im Bäuchlein landet, so gehört das Breifüttern nun zu unserem Vor-Mittagsschlaf-Ritual. Der Mittagsschlaf selbst klappt mal mehr mal weniger gut, was wohl auch an unseren Tagesplänen liegt, die einfach noch nicht auf Mittagsruhe ausgerichtet sind. Das müssen wir auf jeden Fall noch besser machen. Außerdem schläft das Babymädchen Vormittags manchmal nur einmal und manchmal zweimal. Auch die morgentlichen Aufstehzeiten variieren noch, so dass die Mittagsschlafzeit noch lange nicht eingependelt ist.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Möhrchen

.... scheinen dem Babymädchen nicht zu schmecken. Kann ich verstehen, denn auch ich esse keine gekochten Möhren und sammle sie immer aus Eintöpfen etc. heraus. Ich finde es daher auch total eklig, den Brei zu kosten, um die Temparatur zu prüfen.

Gestern und heute hat die kleine Prinzessin jedoch aus lauter Neugierde dann ein paar Mal das Mündchen aufgemacht, wenn ich mit dem Löffel ankam. Sobald jedoch Brei die kleine Zunge berührte wurde er von selbiger sofort wieder heraus gedrückt, wobei dann ein Schwall Sabber mitkam, so dass der Löffel nachher voller war als vorher. Und das Lätzchen. 

Allerdings stellen wir uns mittlerweile aber zumindest nicht mehr ganz so Anfänger-mäßig an. Am ersten Tag hatten wir den schicken Strampler angelassen und nur das viel zu große Sabberlätzchen mit Klettverschluss drüber gezogen. Außerdem lag kein Waschlappen parat. Erfahrenere Babyfütterer können sich das orange Ergebnis ganz gut vorstelle, oder? 

Jetzt wird das Baby obenherum bis auf den Body ausgezogen, die Ärmel hochgekrempelt, ein Lätzchen zum Binden angelegt, Plastelätzchen obendrüber. Überhaupt dauert die ganze Vorbereitung sehr viel länger als das eigentliche "Essen", weil dass Babymädchen sich nach maximal drei bis vier Löffelversuchen zum Flitzebogen spannt und anfängt, lauthals zu meckern. 

Ab morgen versuchen wir es dann mal mit Kürbis. Wenn sie ihren Geschmack tatsächlich von mir geerbt hat, sollte ihr das viel besser schmecken.

Montag, 7. Februar 2011

Fünf Monate

Und -Schwups- ist schon wieder ein Monat rum, und unser Babymädchen ist heute fünf Monate alt! Wie oft erwischen wir uns, dass wir unser kleines Zauberwesen einfach nur anstaunen während sie schläft, spielt, ackert, selber staunt oder erzählt. Nicht viel erinnert mehr an das winzig-kleine Neugeborene. Nur ihr angestrengt-skeptisch-staunender Blick ist derselbe geblieben. Dann kräuselt sie ein wenig ihre Stirn (wie beim Papa) und über jeder Augenbraue bildet sich ein kleines süßes Grübchen. Überhaupt sieht man immer deutlicher, dass R.'s Gene meine Gene überstimmt haben. Die wunderschönen blauen Augen sind zwar noch eine Spur dunkler als die vom Papa, aber ich vermute, dass sie noch etwas heller werden.

Unser Babymädchen ist eine richtige kleine Tobemaus und es macht unheimlich viel Spaß ihr beim Spielen zuzusehen bzw. ordentlich mitzumischen. Mittlerweile bewegt sie sich durch ihr ganzes Zimmer mit einer Mischung aus Rollen, Drehen und den berühmt-berüchtigten "Froschsprüngen". Dabei stemmt sie sich auf Arme und Knie hoch, fängt an zu schaukeln und ruckartig die Knie ein Stückchen nach vorne zu ziehen. Das Ding mit den Armen hat sie allerdings noch  nicht erfasst, so dass sie dann entweder wegen der Schwerkraft vorn über plumst und gelegentlich über die Schulter direkt in die Rückenlage abrollt. Oder sie stößt sich so mit den Beinchen ab, dass sie beim Runterplumsen auch noch ein gutes Stück nach vorne kommt - und das ist der Froschsprung.

Auch neu ist das Sitzen auf den Knien. Nee, sie kann sich natürlich noch nicht selber aufsetzen. Aber wenn wir rumalbern und sie auf meinem Bauch liegt, zottelt sie solange bis die Beinchen runterhängen und sie letztendlich zum Kniesitz kommt. Sie hält sich dann oft nur mit einer Hand an mir fest, weil das andere Händchen besseres zu tun hat (z.B. im Mund stecken). Wenn das Babymädchen das macht, sieht ganz und gar nicht aus wie ein Baby. Irgendwie geht mir das alles ganz schön schnell!!

R. und ich sind definitiv Babymädchens Lieblingsmenschen. Sie juchzt und strahlt, wenn sie uns sieht. Von unseren vielen Küssen scheint sie gelernt zu haben und erwartet das nächste Küsschen immer mit halbgeschlossenen Augen und offenem Mund, um das Küsschen zu erwidern. Mit Vorliebe sabbert sie mein ganzes Gesicht voll und erzählt dabei wie ein Wasserfall. Wenn sie morgens zwischen uns im großen Bett liegt, dreht sie sich abwechselnd zu uns um, fässt unsere Gesichter an und versucht Bettdecken wegzuziehen. 

Schlafen. Mmh. Das Babymädchen hat unverändert ca. alle 2 Stunden Durst/Hunger. Auch Nachts. Bislang hatten wir uns aber immer glücklich geschätzt, weil zumindest das Hinlegen an sich immer sehr gut klappte. Das Babymädchen lies sich ins Bett legen, brauchte höchstens noch kurz eine Hand auf dem Rücken und einen Finger zum Anfassen und schlief ein. Oft konnte man sogar schon aus dem Zimmer gehen während sie noch wach war. Es klingt vielleicht doof, aber in den seltenen Fällen, dass das Baby beim Hinlegen weinte, hieß das, dass sie besonders schnell einschlafen würde, weil sie eben schon total über den Berg war.
Seit einigen Tagen nun haben wir Abends und auch bei den Tages-Nickerchen regelmäßig Einschlafdramen. Zumindest für unsere Verhältnisse. Das Babymädchen spielt im Bett. Kullert umher. Erzählt. Spielt mit (mittlerweile entfernten) Häschen oder der Spieluhr. Übt den o.g. Froschsprung. Schlabbert Händchen an. Dreht man es auf den Bauch, um es in Einschlafposition zu bringen, folgen lautstarke Proteste. Wir versuchen dann, es sanft festzuhalten, was mit Meckern oder gar Geschrei quittiert wird. (Es hilft übrigens auch nicht, wenn ich jedes Mal husten muss, wenn sie sich grad einigermaßen beruhigt hat.) Oh Mann, ich hoffe wirklich, dass sich das bald wieder bessert, v.a. weil wir das nun auch schon einge Male Nachts hatten. Es ist echt nicht lustig, wenn man bei 1,5 - 2 Stunden Stillabstand noch ewig mit dem Wiedereinschlafen zu tun hat. 

Seit gestern isst unser Babymädchen Möhrchenbrei - NICHT. Irgendwie hatte ich geglaubt, dass sie schon aus reiner Neugierde mal den Mund aufmachen würde. Außerdem sind R. und ich beide sehr gute Esser.... Nee, das Babymädchen verzieht ihren Mund, kneift die zahnlosen Kiefer zusammen und schiebt die süße kleine Zunge raus, um zu verhindern, dass der Brei in ihren Mund gelangt. Dabei biegt sie sich zum Flitzebogen, so dass R. genug Mühe hatte, sie überhaupt auf dem Schoß festzuhalten. Ich bezweifle jedenfalls, dass gestern und heute auch nur ein Möhrchen-Atom im Babymagen gelandet ist. Na ja, mal gucken wie den nächsten Tage werden. Wenn's weiter keinen Spaß  macht, ist sie vielleicht einfach noch nicht soweit. Dann könnten wir ja auch noch mal zwei Wochen pausieren und einen neuen Versuch starten.

Dafür sind nun schon einige Schlucke Wasser in Babys Magen gelandet. Nach einigem Probieren sind wir jetzt bei einer Schnabeltasse von Ikea gelandet. Eine offene Tasse endete jedes Mal mit einem durchnässten Kind, weil ich es nicht schaffte, ihr die Tasse an den Mund zu führen, sie gleichzeitig festzuhalten und die abwehrenden Händchen zu umgehen. Wir heben uns das noch ein bisschen auf bis sie sich überhaupt an den Geschmack von Wasser gewöhnt hat. Eine Trinklerntasse mit Ventil brachte auch keinen Erfolg, denn das Babymädchen hatte einfach keine Lust an dem Schnabel zu saugen. Die Ikea-Tasse hat zwar einen Schnabel, aber keinen Auslaufschutz, so dass nicht gesaugt werden muss und trotzdem ein bisschen was rauskommt. Heute Abend schien ihr das richtig gut zu gefallen. Mal gucken wie es weitergeht. 

Also, der sechste Monat verspricht jedenfalls wieder sehr spannend zu werden und wir freuen uns sehr darauf.... zumal R. in den Semesterferien noch mehr Zeit für uns haben wird. Hurra!!

Zum Abschluss noch eine kleine Impression vom letzten Babyschwimmen. Das Babymädchen war nach kurzer Aufwärmphase ganz aus dem Häuschen und hat schön gelacht, geplanscht und gestrampelt. Zwischendurch versuchte es immer wieder R. und mich abzuschlecken, weil es uns wohl auch ganz doll lieb hat. *hach*

Freitag, 4. Februar 2011

So wird's gemacht

Manchmal setzen wir das Babymädchen in ihren Wipper, wenn wir mal zu zweit frühstücken wollen. Noch "manchmaler" hält sie es darin auch länger als 5 Minuten aus. Wenn sie dann nicht gerade ihre Giraffe anknabbert oder ihr grünes Raschelbuch liest, dann guckt sie uns schon ganz gerne beim Essen zu. Viel interessanter ist jedoch Trinken.... bzw. Flaschen, Tassen oder Gläser, die wir so benutzen. 

Und da das Babymädchen ja am Montag schon 5 Monate alt wird, finden wir, dass es an der Zeit ist, ein paar Änderungen einzuführen. Hierzu haben wir uns gestern mit meiner Hebamme getroffen und noch ein paar Ratschläge eingeholt:

  1. Wir bieten dem Babymädchen ab heute immer mal so zwischendurch abgekochtes Wasser an. Sie findet sowohl ihre Trinklerntasse als auch eine normale Erwachsenentasse sehr spannend und anschleckbar. Ich glaube aber nicht, dass schon Wasser im Bäuchlein gelandet ist. Na ja, wir fangen ja auch gerade erst an. 
  2. Am Sonntag Mittag soll es den ersten Brei geben. Wahrscheinlich Möhre oder Kürbis pur. Und wahrscheinlich aus dem Gläschen. Es gibt eigentlich keinen richtig tollen Grund, warum ich nicht selbst koche, außer dass ich das irgendwie aufwendig finde. Ich bin auch nicht so der Bio-Laden-Typ. Genau genommen war ich auch noch nie in einem Bio-Laden. Na ja, jedenfalls denke ich, dass die Gläschen-Hersteller das schon jahrelang machen und ihre Lieferanten besser kontrollieren können als wir. 
  3. Dann wird es also 4 Tage Möhre/Kürbis pur geben, danach 4 Tage Möhre/Kürbis + Kartoffel und zuletzt kommt noch Fleisch dazu. Zu Trinken gibt es Wasser. Als Nachschlag gibt es dann immer noch Muttermilch.
  4. Wenn der Mittagsbrei klappt und die Milchbar nicht mehr gebraucht wird, gehen wir zum Abendbrei über. Die Hebamme prophezeite uns, dass das Babymädchen dann Nachts auch keinen Hunger mehr haben sollte und somit quasi durchschlafen könnte. Eventuellen Durst sollen wir dann nur noch mit Wasser löschen. Die Brust bleibt im Schlafanzug. Na ja, mal gucken, ob das so klappt.
  5. So nähern wir uns dann langsam aber sicher dem totalen Abstillen an. Zuletzt gibt es wohl nur noch morgens Muttermilch. Hach. So ein bisschen sentimental werde ich da schon. Aber wir werden uns auf jeden Fall Zeit lassen und "sanft" abstillen. Ich würde mich jedoch freuen, wenn ich zu meinem Geburtstag (Ende Mai) meinen Körper wieder für mich hätte.... 
  6. Hat eigentlich nix mit dem Essen zu tun, aber wir werden nun das Thema Mittagsschlaf etwas strukturierter angehen. Bislang schläft das Babymädchen meist dreimal am Tag jeweils 30 Minuten (wie mit 'ner Stoppuhr geweckt). An manchen Tagen schläft es sogar nur zweimal, an anderen wieder etwas mehr. Das abendliche (und nächtliche) Zubettgehen klappt prima immer zwischen 18 und 19 Uhr. Die Hebamme meinte aber auch, dass das Babymädchen tagsüber zu wenig schläft. Vielleicht übersehen wir manchmal Müdigkeitsanzeichen? Ich glaube nicht, trotzdem wäre es schön, wenn wir irgendwann einen längeren Mittagsschlaf hinbekämen. Versuch Nr. 1 startete heute und war erfolgreich. Nach 30 Minuten nölen und Kräfte messen schlief das Baby. Und wachte pünktlich nach 30 Minuten fröhlich grinsend wieder auf. Aber der Anfang ist gemacht. Jetzt geht es immer zwischen 12 und 13 Uhr (mit Schlafsack) ins Bett. Punkt.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Gutscheine für Schlafsäcke

.... von DreamBag gibt es derzeit bei Sparbaby zu gewinnen. Da das Babymädchen langsam aber sicher aus den 70cm-Schlafsäcken herauswächst und wir mit Größe 80 erst einen Schlafsack haben, würden wir also gern einen solchen Gutschein gewinnen (z.B. mit Farmyard Animals).

Also drückt uns die Daumen, denn unser aktueller 4-Wochen-Lottoschein hat offenbar die falschen Zahlen, und wir wollen auch mal wieder was gewinnen!!

Neue Töne

Das Babymädchen ärgert sich zur Zeit recht oft, weil es noch nicht krabbeln kann. Stattdessen schiebt es sich meist rückwärts und somit noch weiter weg vom jeweiligen Objekt der Begierde. 

Um ihren Unmut zu zeigen, hat die kleine Prinzessin nun also ein glas-zersplitterndes hohes Kreischquietschen in ihr Repertoire aufgenommen. Ähnlich wie ihr Löwen-cccchhhhhhrrrrrrr zehrt das sehr an meinen Nerven.

Dieses Kreischquietschen ist jedoch nicht  mit dem anderen, etwas freundlicherem Kreischquietschen zu verwechseln, mit welchem sie zeigt, dass sie grad was ganz wunderbar spannendes gesehen hat. Da sich die Töne recht ähnlich sind, muss ich meist hinschauen, ob das Quietschen von einem Grinsen und freudigem Ganzkörperzappler begleitet wird. 

Meistens ist es aber leider das "Ich-will-dahin-und-weiß-nicht-wie"-Quietschen.

Dienstag, 1. Februar 2011

Gefunden

Das Babymädchen hat nun seine Füße gefunden und schafft es neuerdings auch, die süßen kleinen Gnubbelzehchen in den Mund zu nehmen. Was haben wir uns darauf gefreut!! Und wir hatten recht: Es sieht total niedlich aus!!

Außerdem ist das Wickeln nun ein klitzekleines bisschen einfacher geworden, weil das Babymädchen sich derzeit auf das Anfassen und Anschlecken der Füße konzentriert und zumindest (meistens) nicht mehr kreuz und quer über den Wickeltisch kullert.