Freitag, 31. Dezember 2010

Heute vor einem Jahr

Zwei Schwangerschaftstests. Einer vor dem Frühstück und einer danach. Und mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich R. die beiden Tests auf den Schreibtisch legte. ....

Kaum zu glauben, dass es erst ein Jahr her ist, dass wir von dem kleinen Pünktchen erfuhren, das es sich in meinem Bauch gemütlich gemacht hatte. Noch viel unwirklicher erscheint uns jetzt, dass dieses unbekannte Pünktchen nun unser zauberhaftes, fröhliches und wunderschönes Babymädchen ist. 

2010 war ein tolles Jahr!! 


Mittwoch, 29. Dezember 2010

Ratlos

Ich hatte mich zu früh gefreut. Die "okaye" Nacht blieb ein Einzelfall. Gestern Abend ging das Babymädchen wie gewöhnlich ohne Murren und Knurren um 18:15 Uhr ins Bett. Trotz langer Wachphase plus Badespaß war sie schon 20:45 Uhr wieder wach und hatte Durst. Insgesamt stillte ich sie letzte Nacht dann sieben Mal bis das Babymädchen um 5 Uhr mit großen Augen grinste und spielen wollte. 

Wir kriegen es einfach nicht hin, den Rhythmus zu verlängern. Auch tagsüber stille ich ca. alle 2 Stunden. Beruhigen mit Nucki, Ablenken durch Spielen oder so funktioniert nicht. Das Babymädchen meckert einfach weiter bis es was zu trinken gibt. Und Tee soll es jedenfalls nicht sein. Manchmal geht R. nachts in ihr Zimmer in der Hoffnung, dass sie sich von ihm beruhigen lässt, denn die Brust kann er ihr ja nicht geben. Nix ist. Meist schreit sie sich dann so richtig wach bis ich sie dann doch wieder anlege. 

Überhaupt: Ich will sie jedenfalls nicht schreien lassen und stille somit nach Bedarf. Gibt es denn irgendwelche "sanften" Methoden mit denen ich das Babymädchen etwas beeinflussen kann?

Dienstag, 28. Dezember 2010

Zum ersten Mal Bauz gemacht

Bei Frau Bauchherzklopfen laß ich zum ersten Mal den Begriff "Scheißelkram", und ich finde ihn sehr passend für die Turnübungen, die das Babymädchen seit ca. einer Woche auf dem Wickeltisch veranstaltet. Kaum legt man sie ab, dreht sie sich auf den Bauch und dreht sich ackernd und ächzend um die eigene Achse. Wir haben zwar immer etwas Spielzeug parat, am liebsten schlabbert sie aber ihre Strumpfhose voll oder zerrt an der Moltonunterlage herum. 

In diesen Situationen habe ich nun probeweise schon immer mal das "NEIN-NEIN" angewandt und sie dabei sanft zurückgedreht. Klar, dass sie bislang noch keine Ahnung hat, was ich damit meine. (Irgendwann wird sie es wissen und daran das selektive Hören trainieren.)

Heute entdeckte sie nun die Box mit den Wickelutensilien und schleckte deren Rand ab während sie den Inhalt neugierig beäugte. Offenbar beschloss sie dann, dass man auch die Tube Wundcreme mal kosten sollte. Jedenfalls fing sie unvermittelt an, wieder herumzuhampeln, und stieß sich dabei das arme kleine Kinn an der Box. Erstmal passierte gar nichts, doch nach einer Schrecksekunde gab es erst ein Schippchen und dann lautes Mama-Geschrei (Ja, genau: Dieses Geschrei, dass nach Maaaaamaaaa klingt). Meine arme kleine Prinzessin!! Auf meinem Arm beruhigte sie sich aber innerhalb weniger Sekunden, so dass sie wohl wirklich nur einen Schreck bekommen hat. Ich bin jetzt schon ganz traurig, weil sie sicherlich noch viele Schrecke, kleine Wunden und blaue Flecken davontragen wird bis sie groß ist, aber da muss sie wohl oder übel durch.

Montag, 27. Dezember 2010

Weihnachten 2010

Irgendwie ist bei mir dieses Jahr keine richtige Vorweihnachtsstimmung aufgekommen. Stattdessen war Weihnachten ganz plötzlich einfach so da, und genauso plötzlich ist es auch schon wieder vorbei. Wusch!!

R. und ich haben das erste Weihnachtsfest mit unserer kleinen Tochter sehr genossen. Es ist schon etwas ganz Besonderes, gemeinsam Weihnachten zu feiern!!

Der Vormittag von Heiligabend ging - wie von mir gewünscht - völlig stressfrei und ohne Verpflichtungen oder letzte Vorbereitungen los. Wir spielten mit dem Babymädchen, ich konnte mich in Ruhe aufhübschen und gegen Mittag spazierten wir zu R.'s Eltern. Dort gab es auch schon die ersten Geschenke. Unter anderem gab es efür uns drei einen Kombiwagen, mit dem man joggen kann bzw. der auch ans Fahrrad angehangen werden kann. Wir freuen uns schon sehr auf unsere ersten Familienausflüge damit im Frühjahr.

Danach ging es zu uns nach Hause, wo wir traditionell mit den (Ex-)Nachbarsfamilien die Zeit mit Kaffee und einigen Liedern überbrückten bis S. der Weihnachtsmann kam. C. sang tapfer mit Unterstützung ihrer Mama anderthalb Lieder, und auch die kleine Prinzessin L. flüsterte ein Gedicht mit ihrer Mama. Klein-T. ließ sich gar nicht weiter beeindrucken. Und unser Töchterlein verschlief den Auftritt des Weihnachtsmanns und wachte nicht mal auf als er sie für das Foto auf den Arm nahm. 

Anschließend gab es GESCHENKEBERGE, die durch abwechselndes Würfeln erarbeitet werden mussten. Na ja, die kleine Prinzessin L. hat gelegentlich geschummelt, was aber okay war, da sie sonst wohl immer noch nicht fertig wäre. Unser Babymädchen war trotz wenig Schlafs ein absoluter Sonnenschein, spielte ein bisschen mit Geschenkpapier, guckte die Lichter an und ließ sich friedlich umhertragen. Abendessen bestand traditionell aus Kartoffelsalat, diversen Würstchen, Bouletten und Schnitzelchen - vorbereitet und serviert von meiner Mutti, obwohl wir ja eigentlich bei uns zu Hause waren. :-)

Den ersten Weihnachtsfeiertag verbrachten wir dann mit R.'s Familie bei Kimmy. Aus drei Küchen wurden Puten und Enten herangebracht, und unter Aufsicht seiner Oma wurden die Klöße hergestellt. Das kenne ich von zu Hause ja gar nicht, es scheint aber irre aufwendig zu sein. Es schien mir also angebracht, reichlich davon zu essen. R. schaukelte unterdessen unser Babymädchen, das auf dem kurzen Spaziergang bei ihm im Tragegurt eingeschlafen war und damit immer weiter machte bis ich mit essen fertig war. Auch an diesem Tag zeigte unser Baby sich von der besten Seite und bereitete allen wieder viel Freude.

Am gestrigen zweiten Weihnachtsfeiertag ging es dann ins Dorf zu  meinen Eltern. R. und ich ließen uns die Ente schmecken während meine Mutti und die kleine Prinzessin L. unser Baby bespaßten. Leider ging es dann ziemlich bergab mit Babys Laune, so dass letztendlich nur ein Spaziergang im Tragegurt half, denn Einschlafen im Bettchen wollte einfach nicht klappen. Der Rest des Nachmittags verlief dann ganz friedlich - solange irgend jemand das Babymädchen umhertrug. 

Alles in allem waren es also sehr schöne Feiertage zu dritt und mit unseren Familien. Hier ein paar Impressionen:

Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtspost

Bevor der Weihnachtstrubel ausbricht möchte ich noch kurz über meine Weihnachtspost aus Bloggershausen berichten, über die ich  mich sehr gefreut habe. Zumal ich selber eigentlich weder Weihnachtskarten schreibe noch in großem Stile Weihnachtspäckchen verschicke.

Dieses Jahr machte ich beim Blogger-Adventskalender von Sinja80 mit. Nacheem ich schon am 15.12. Emmye bewichtelt hatte, musste ich mich selbst noch bis heute gedulden, obwohl mein Wichtelgeschenk von Miri schon Anfang der Woche eingetroffen war.


Dafür habe ich dann mein Geschenk noch im Schlafanzug auf Babymädchens Spieldecke geöffnet. :-)

Liebe Miri, ja, du hast meinen Geschmack super getroffen. Gar nicht so leicht, wenn man sich gar nicht kennt, oder? Die Kette finde ich sehr chic.... auch das Babymädchen wird sie sicherlich schön finden und mit Begeisterung abschlecken, wenn ich sie trage. Auf dem Bild kann man den Weihnachtsstern aus Porzellan leider nicht so gut erkennen. Er wird auf jeden Fall in meine Weihnachtsdeko aufgenommen!!

An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal Sinja80 für's Organisieren danken. Ich mache bestimmt nächstes Jahr wieder mit.

Außerdem bekam ich noch diese hinreißende, selbstgestaltete Weihnachtskarte von Mary Malloy, die dazu aufgerufen hatte, Vorschläge zur Bekämpfung überschüssiger Schneeflocken zu machen. Mein einzigartiger Gewinnervorschlag war.... äh.... Schneeflocken mit dem Kinderwagen kaputtzufahren. Und dafür gab es diese schicke Karte:



So, nun muss ich aber wirklich raus aus dem Internet. Schließlich ist Weihnachten!! Frohes Fest!!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Morgen kommt der Weihnachtsmann....

.... und für R. und mich beginnt eine ganz neue Ära von Weihnachtsfesten. Bislang hatten wir Heiligabend immer getrennt mit der jeweiligen Familie verbracht und uns erst Abends gesehen und beschert. Nun aber sind wir und unser Babymädchen eine Familie!! 

Durch faire Verhandlung wurde festgelegt, dass wir dieses Jahr Weihnachten mit meiner Familie verbringen. Im nächsten Jahr sind wir dann bei R.'s Familie. Das ist schon eine ziemliche Umstellung, denn jeder bringt so seine Traditionen mit, so dass es dieses Jahr für R. und nächstes Jahr für mich schon ein bisschen seltsam sein wird. Damit der Entzug nicht allzu hart wird, gehen wir morgen Mittag noch auf einen Sprung bei R.'s Eltern vorbei.

Am wichtigsten ist aber natürlich, dass wir unserer Tochter und uns schöne Weihnachtsfeste bescheren wollen, indem wir die mitgebrachten Traditionen für unsere kleine Familie neu mischen. Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf den morgigen Tag mit meinen beiden Lieblingsmenschen. 

Das schönste Geschenk - unser Babymädchen - haben wir ja quasi schon vor genau einem Jahr bekommen. Auch wenn wir es zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: Ungefähr an Heiligabend muss sich das winzige Pünktchen in meiner Gebärmutter eingenistet haben. Kaum zu glauben wie viel sich in einem Jahr verändern kann!!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Durchbruch??

Letzte Nacht hatte ich (mal abgesehen von Babymädchens einem Krankheitstag nach der Impfung) zum ersten mal seit mindestens vier Wochen wieder volle Tüten, weil unser Töchterlein mir ein wenig mehr Schlaf bescherte anstatt wie zuletzt Tag und Nacht alle 1 - 2 Stunden trinken zu wollen. 

Nämlich:

18:45 Letztes Stillen und ab ins Bett (also das Baby)
23:00 R. und ich ins Bett (nach einer ersten Couch-Schlafeinheit meinerseits)
00:15 Stillen (Erleichterung für eine Monster-Hupe)
03:15 Stillen (Erleichterung für die andere Monster-Hupe)
04:45 Stillen
05:45 Ningelei + Umzug in unser Bett + Stillen + Weiterschlafen für Mama, Papa und Kind
07:15 Diese Nacht einigermaßen erholt für beendet erklärt. 

Mmh, wenn man das so liest, sieht es immer noch nicht besonders toll aus, aber für mich war's allemal erholsamer. 

Ansonsten war heute R.'s erster Quasi-Urlaubstag mit ganz viel Familienzeit. Schön!! Jetzt kann Weihnachten kommen!!

Montag, 20. Dezember 2010

Schmeckt nicht

Heute Nachmittag versuchte ich, dem Babymädchen ein Fläschchen mit lecker Fenchel-Tee einzuflößen. Testweise, weil ich hoffe, dass ich unterwegs vielleicht mal durch Tee eine Durstgeschreikatastrophe umgehen könnte. 

Was soll ich sagen: Es schmeckt ihr nicht. Als ich ihr den Sauger das erste Mal ans Mündchen hielt, saugte sie auch mal kurz, weil sie wohl dachte, es wäre ein Nucki. Als sie dann plötzlich Nicht-Muttermilch im Mund hatte, zog sie eine niedliche, aber eindeutig angewiderte Schnute und ließ den Tee postwendend wieder aus dem Mund laufen. Weitere Versuche meinerseits wehrte sie ab, indem sie einfach nur noch mit der kleinen Zunge am Sauger schleckte anstatt zu saugen. Jegliche Tropfen, die trotzdem in ihren Mund gelangten wurden sofort wieder mit der Zunge rausgedrückt. 

Schlussendlich fehlten kaum mehr als 10 ml aus der Flasche, die auf ihrem Pullover verteilt waren anstatt ins Babybäuchlein zu gelangen. 

Ansonsten will ich an dieser Stelle noch mal loswerden wie unglaublich goldig und fröhlich unser Babymädchen heute wieder war. Gerade eben haben wir noch mal Fotos von ihr angesehen, u.a. davon wie sie heute durch ihr Bettchen geturnt ist. Man hat eigentlich immer nur dann was von ihr gehört, wenn sie anfing rumzuächzen, weil die Beinchen mal wieder zwischen die Gitterstäbe gelangt waren und sie nicht weiterkullern konnte. Wir überlegen schon, ein zweites Nestchen ins Bett zu hängen, damit sie sich nicht immer verhakelt. 

Samstag, 18. Dezember 2010

So mag ich das

Über die Nacht sag ich nichts. Schön war aber:

  • wie wir zu dritt noch eine Stunde im großen Bett gekuschelt und genickert haben,
  • wie das Babymädchen uns aus ihren Äuglein anblinzelte als das Licht anging,
  • wie wir noch ein bisschen im Bett gespielt und gekuschelt haben,
  • wie das Babymädchen freudig gezappelt hat als sie vom Schlafsack befreit wurde,
  • wie R. und ich fast in Ruhe gefrühstückt habe während unsere Tochter im Wipper spielte,
  • wie ich das Baby auf der Couch im Arbeitszimmer gestillt habe während R. und uns Fotos von seiner Weihnachtsfeier ansahen,
  • wie unser wunderschönes Babymädchen nun friedlich in meinem Arm schlummert, ich durch's Internet surfe und es genieße, in einem Raum mit R. zu sein, auch wenn er nun leider fleißig lernen muss.
Also für mich ist das ein rundum gelungener Familienmorgen!!

Freitag, 17. Dezember 2010

Also von mir hat sie das nicht!!

Das Babymädchen hat Käsemauken. Ich wusste gar nicht, dass das bei so kleinen Babys schon geht. Da hat sie wohl heute zuviel rumgeturnt. 

Nicht sehr Prinzessinnen-like.... und trotzdem zum Anbeißen süß diese kleinen Stinkefüßchen. Uns hält das jedenfalls nicht vom Anknabbern ab. :-)

Wie ich ein Schufa-Verbrecher wurde

Mein Name ist zwar nicht der ungewöhnlichste Name der Welt, aber ich heiße auch nicht Stefanie Müller. Dennoch war ich überrascht, dass es eine Frau mit dem gleichen Namen UND dem gleichen Geburtsdatum UND ebenfalls in Berlin gibt. 

Mittlerweile kann ich einfach nur überrascht sein, vor drei Wochen fing aber alles mit einem bösen Brief von meiner Bank an, die mir meine Kreditkarten und Dispokredit kündigte. Ohne Angabe von Gründen. Häh? Ich war ganz sicher, dass das wohl ein Missverständnis sein musste, kramte also meinen Telefon-Banking-Pin raus und rief die Hotline an. Am anderen Ende hatte ich eine total unfreundliche Kuh, die mir erstmal weismachen wollte, dass ich mich bitte schriftlich an die entsprechende Abteilung wenden solle, denn am Telefon könne sie mir keine Auskunft geben (wofür gibt's diese Telefon-Banking-Pin eigentlich?). Nach einigem Gezeter meinerseits warf sie mir dann einen echten Brocken hin: Negative Schufa-Auskunft. Da war ich nun erstmal baff.

Klar, kurz nach der Geburt des Babymädchens hatte ich mal eine Mahnung von einem Versandhaus wegen ausstehender 28 € bekommen (so'ne Geburt macht schon mal vergesslich), aber deswegen kriegt man ja wohl nicht gleich einen bösen Schufa-Eintrag? Trotzdem fühlte ich mich genauso wie die dofe Kuh mich behandelt hatte - wie ein Verbrecher!

Ich habe dann erstmal eine Datenübersicht von der Schufa angefordert. Nach 2 Wochen bibbern lag diese dann im Briefkasten. Name stimmte, Adresse stimmte, Geburtsdatum stimmte, zusätzliche Adresse stimmte NICHT. Am anderen Ende von Berlin und definitiv niemals meine Adresse gewesen. Und zudem Einträge über offene Forderungen einer Bank, die an ein Inkasso-Unternehmen weitergegeben und noch nicht beglichen wurden.

Also ein Anruf bei der kostenpflichtigen Schufa-Hotline. Die Dame am Telefon erklärte mir, dass meine Daten nicht einsehen könne, so dass ich ihr die fehlerhaften Infos diktieren musste. Häh? Sie hat aber einen Kurs in Deeskalation besucht und bekam daher nicht die volle Breitseite von mir. Es tat ihr sehr leid, dass ich von dem niedrigen (häh?) 1% fehlerhafter Daten betroffen sei. Man würde sich kümmern und irgendwann wieder melden.

Nun versuchte ich es von der anderen Seite und rief das Inkasso-Unternehmen an. Überraschenderweise wurde ich sehr nett behandelt und erfuhr nun, dass sie tatsächlich eine Schuldnerin mit meinem Namen und Geburtsdatum hätten, die jedoch unter der letzten Adresse nicht mehr erreichbar wäre. Die Schufa hat dann diese falsche Adresse mir zugeordnet. Man versprach mir, ebenfalls mit der Schufa Kontakt aufzunehmen.

Mit den Infos über die "Doppelgängerin" rief ich wieder die Schufa an und wurde nun in die Verbraucherbetreuung durchgestellt, wo mich eine freundliche Dame mit offensichtlichen Zweifeln befragte, ob ich diese Adresse wirklich nicht kenne und ob ich denn vielleicht kürzlich Post vom Gerichtsvollzieher bekommen hätte. Äh, NEE!! Ich durfte ihr dann noch eine Kopie meines Ausweises mailen, sie würde sich darum kümmern.

Daran zweifelte nun wiederum ich ein wenig, so dass ich sie heute früh anschrieb und fragte, ob sich etwas getan hätte. UND: Keine Stunde später rief sie mich an und teilte mir mit, dass ich freigesprochen wurde sich alles geklärt habe und ein entsprechender Brief schon unterwegs sei. 

Puh!! Lange Geschichte, aber ich wollte einfach mal loswerden, dass die Schufa zwar offenbar mit unzureichenden Informationen arbeitet und damit einigen Schaden anrichten kann, aber die Mitarbeiter sehr bemüht waren und letztendlich auch innerhalb von 4 Tagen effektiv das Problem gelöst haben.

Meine Bank werde ich trotzdem wechseln. Das hatte ich sowieso vor, aber nach der rotzfrechen Behandlung im Brief und am Telefon werde ich das nun auch endlich tun.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

14 Wochen

Gestern wurde unser Babymädchen 14 Wochen alt, und ich finde, das klingt schon ganz schön lange. 

Diese Woche wurde ziemlich von Babymädchens Ausscheidungen geprägt. Der Impfungsdünnpfiff ist immer noch nicht ganz weg, wenn er auch nicht mehr ganz so oft und flüssig in die Windel spritzt. Trotzdem habe ich in den letzten Tagen Windeln und Klamotten im Akkord gewechselt, und das Babymädchen müffelt trotzdem die ganze Zeit so ein bisschen säuerlich. 

Durch den Durchfall bekam unser armes kleines Mädchen dann auch noch einen wunden Po. Das hat mir so leid getan!! Zum Glück haben wir das aber mit Föhnen und Wundsalbe jetzt wieder recht gut im Griff.

Überhaupt scheint es das Babymädchen gar nicht weiter zu stören. Mal abgesehen von dem ersten Tag nach der Impfung, an dem sie wirklich total platt war, turnt sie die ganze Zeit fröhlich umher und ist unser gewohnter Sonnenschein. Seit etwa einer Woche hat sie nun die Rücken-Bauch-Drehung-über-die-rechte-Seite perfektioniert. Kaumt legt man sie auf die Krabbeldecke (oder z.B. auf den Wickeltisch) dreht sie sich sofort auf den Bauch. So richtig glücklich ist sie dann aber nie. Sie kann sich ja sehr ausdauernd auf ihren Händchen abstützen, aber trotzdem ackert und rödelt sie dann, was das Zeug hält. Abwechselnd werden Oberkörper und Po in die Höhe gestreckt. Manchmal stellt sie sich richtig auf die Füße. Offenbar würde sie soooo gerne vorwärts kommen, aber das klappt eben nur bedingt. Meist schiebt sie sich dann auch eher rückwärts als vorwärts. 

Unser Babymädchen wird nun auch langsam zur Quasselstrippe. Am liebsten sagt sie derzeit ho-ho-ho, was ja sehr gut in die Weihnachtszeit passt. Besonders, wenn sie ihren Papa sieht, freut sie sich immer wie Bolle, zappelt wie verrückt und fängt an zu erzählen. Wenn ich sie auf dem Arm habe, schäkert sie nun gerne - auch am liebsten mit Papa. Das geht dann so, dass sie erst grinst und dann ganz schnell wegguckt und sich an mich ankuschelt.... und gleich darauf geht das ganze Spiel von vorne los. 

Diese Woche hat sie auch zum ersten Mal das Baby im Spiegel angelächelt... und gleich wieder weggeguckt (s.o. Schäkerspiel). Bislang hatte sie das andere Baby immer eher misstrauisch beäugt, als wunderte sie sich, wer da bei ihrer Mama auf dem Arm ist. 

Alles in allem, waren die Tage in dieser Woche wieder sehr schön, wir haben schön gespielt und hatten viel Spaß zusammen. Über die Nächte sage ich in diesem Post jetzt nix mehr, weil ich mich ja vorhin schon ausgeheult habe. 

Noch erwähnen möchte ich unseren gestrigen Shoppingausflug. Wir waren mit meinen Eltern unterwegs, damit ich mir ein paar Sachen aussuchen konnte, die dann nächste Woche wohl der Weihnachtsmann bringt. Während ich in kürzester Zeit eine gute Ausbeute machte (so schön, wieder ganz normale Sachen kaufen zu können) bespaßten meine Eltern das Babymädchen. Zuerst hatte es sich ganz friedlich im KiWa durch die Gegend schieben lassen und sich alles genau angeguckt. Dann ging es zu ihrem Opa auf den Arm, um eine bessere Übersicht zu bekommen und sah dabei sooooo süß aus!! Letztendlich legte die kleine Prinzessin dann noch ein Nickerchen auf Opas Arm ein. 
Tja, auf dem Heimweg hatten wir dann leider Drama pur, denn das Baby wachte auf und entschied, dass es Zeit für einen Happen-pappen sein müsste. Sie hat mir so leid getan, weil sie den ganzen Weg nach Hause geschrien hat. Dort angekommen, dockte sie sofort an die Brust an und schniefte zwischendurch immer noch mal ganz herzzerreißend. 

Vielleicht sollten wir doch mal in Betracht ziehen, eine Flasche Tee für unterwegs mitzunehmen, damit wir zumindest den ersten Durst löschen können. Das Babymädchen hat ja bislang keine festen Trinkzeiten, so dass ich mir jedesmal Gedanken machen muss, ob es eventuell hungrig werden könnte und wo ich es dann stillen kann. Ich stille zwar gerne, möchte aber meine Hupen nicht unbedingt in der Öffentlichkeit rausholen. Na ja, vielleicht testen wir demnächst mal, ob die kleine Prinzessin Fencheltee mag.

Chance verpasst

Seit geraumer Zeit sind unsere nächtlichen Stillabstände ja wieder stetig kürzer geworden. Letzte Nacht sah dann so aus:

19:00 Stillen + ab ins Bett
21:45 Stillen
23:45 Stillen
01:30 Baby wach, R. versucht mit Nucki zu trösten und mir eine Pause zu verschaffen
01:45 Stillen (nun doch)
03:45 Stillen
05:15 Stillen, Baby weiterhin untröstlich
06:00 Aufgeben, Baby ins große Bett holen, nochmal Stillen und dann spielen (während mir die Augen immer wieder zufallen)

Also ehrlich, mich schlaucht das ganz schön! Nach dem Stillen rödelt das kleine Baby ja meist noch eine Weile rum. Solange ist für mich an Schlaf nicht zu denken, zumal ich des öfteren auch noch mal ins KiZi tapere, um den Nucki ins Mündchen zu stecken. Dann bin ich meist so wach, dass meine Augen nicht gleich zugehen wollen. Tun sie das dann endlich sind schwups-di-wups auch wieder Babymädchens zwei Stunden um, d.h. sie hat HUNGER!! Puh!!

Und heute: Statt der üblichen halben Stunde Nickerchen schläft mein Baby jetzt seit anderthalb Stunden. Da hätte ich mich ja glatt auch hinlegen können. Hab ich aber nicht, weil damit ja nicht zu rechnen war.

So, genug gejammert. Heute Abend gibt's dann zum Ausgleich noch den 14-Wochen-Post.

Montag, 13. Dezember 2010

Plantschen

Eigentlich ist heute ja gar kein Badetag, doch das Babymädchen hat ja immer noch Durchfall und muss mehrmals täglich umgezogen werden, so dass wir einen zusätzlichen Badetermin anberaumt haben.

Das Baby war bestens gelaunt und schäkerte fröhlich mit ihrem Papa als dieser heute nach Hause kam. Kurzentschlossen durfte sie daher heute zum ersten Mal mit R. in die große Badewanne. Es sah echt zu niedlich aus wie meine beiden Lieblingsmenschen in der Wanne saßen! Das Babymädchen schien erst ein wenig verwundert über die neue Badestelle, war aber ganz friedlich und hat auch ein bisschen geplantscht. 

Fazit: Baden in der großen Badewanne ist schön, auch wenn das Waschen irgendwie ein bisschen komplizierter erscheint und einige Verrenkungen meinerseits erforderte (R. war ja mit dem Halten und Bespaßen des Babys beschäftigt). Und dann konnte R. beim anschließenden Babywellnessprogramm seiner üblichen Pflicht als Fönhalter nicht nachkommen, weil er ja erst mal noch in der Wanne saß.

Ich denke, wir werden die Babywanne nun so langsam aber sicher durch Baden mit Papa ersetzen, weil die kleine Kaulquappe in der kleinen Wanne nun manchmal schon ordentlich rumstrampelt und demnächst wohl auch die Küche unter Wasser setzen wird.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Etwas über 27 Jahre....

.... ist es her, dass Nachbarsmädchen F. und ich zum ersten Mal von unseren Müttern dazu angehalten wurden, doch mal gemeinsam zum Spielen auf den Hof zu gehen.

Liebe F., es ist schön, dass es dich gibt! Auch an dieser Stelle noch mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag .... und statt vieler Worte ein Lied:

Freitag, 10. Dezember 2010

Wie geht denn das?

Wie schafft es das Babymädchen immer, soviele Fusseln zwischen den Fingerchen anzusammeln? Und warum kommt man da so schlecht ran, um sie wieder zu entfernen?

Krankes Hühnchen

Zum Glück waren wir am Mittwoch Abend noch einkaufen. Übrigens unser erster Großeinkauf zu dritt. Und außerdem auch das erste Mal, dass wir Windeln kauften, denn bis hierher hatten die geschenkten Windeln gekauft. Nun also auch Größe 3, denn bei Größe 2 ging einfach zu oft was daneben. Das waren also die Glück-im-Unglück-Umstände. 

Gar nicht schön ist, dass unsere kleine Tochter die letzten Impfungen wohl nicht so gut vertragen hat wie beim ersten Mal. Mittwoch Abend schlief sie wie ein Stein von 18:30 Uhr bis 2:00 Uhr morgens. Da war ich schon dreimal wach gewesen und hatte mit wachsender Sorge meine riesige rechte Brust beobachtet. Zum Glück hatte sie dann ordentlich Hunger und erlöste mich erstmal. Um 6 Uhr wurde ich von Eis kratzenden Nachbarn wach. Moment mal, dachte ich, erstmal einen Blick auf die Hupen werfen. Ja, schon wieder gut gefüllt. Für den Bruchteil einer Sekunde freute ich mich. Sollte dies der Durchbruch Richtung Durchschlafen sein? Dann aber wurde mir bewusst, dass so ein schläfriges Baby nach einer Impfung vielleicht nichts Gutes bedeutet. Und so war es denn auch.

Das kleine Mädchen hatte Durchfall (zur Veranschaulichung: grünes Wasser statt gelbes Curry) und Spuckerei und war generell total knülle, so dass der Tagesablauf ungefähr so aussah: 
Schlafen - Stillen - Kackern - Windel wechseln - Kind umziehen, weil  grüne Suppe an Klamotten - Kuscheln - Schlafen auf Mamas Arm oder im Bettchen - Stillen - Kackern - Spucken - Windel wechseln - Kind umziehen, weil Klamotten voller Milch - Kuscheln - Schlafen....

Armes kleines Mädchen. Zwischendurch hat sie zwar immer mal wieder 10 Minuten gespielt, aber eigentlich wollte sie nur auf dem Arm sein, ein bisschen rumgucken und dann wieder einheiern. Unser armes kleines Babymädchen! Unsere Elternherzen haben ganz schön geblutet gestern!

Nach dem vielen Schlaf hatte ich ein bisschen Bedenken bzgl. des Nachtschlafs, aber die letzte Nacht verlief nach einem unruhigen Start dann eigentlich wieder in gewohnten Bahnen mit viermal Stillen.

Heute ist das Babymädchen schon wieder viel besser drauf, turnt umher und perfektioniert seine Drehbewegungen, auch wenn es weiterhin grünes Wasser kackert. Alle halbe Stunde. Ich weiß gar nicht, wieviele Windeln ich seit gestern gewechselt habe! Leider ist nun auch der kleine Pöppes schon ein bisschen rot, so dass ich dazu übergegangen bin, ihn nach dem Wickeln zu föhnen statt normal abzutrocknen. So kriegt man einen Tag auch rum. :-)

Mittwoch, 8. Dezember 2010

U4 und Piekse

Heute waren wir mit dem Babymädchen wieder bei Frau Doktor. Diesmal standen die U4, die Rotaviren-Schluckimpfung, der 6-fach-Impfungspieks und der Pneumokokkenpieks an. Eigentlich wollte ich ja vorher Baldrian einwerfen, habe das aber dann vergessen, weil das Babymädchen trotz bereits gefüllter Morgenwindel kurz vorm Losgehen noch einmal eine Stinkebombe absetzte und wegen undichter 2er-Windel noch einmal komplett umgezogen werden musste. Zum Glück sind die 2er-Windeln nun bald alle, denn in den letzten zwei Wochen häuften sich diese Umziehaktionen.

In der Praxis angekommen mussten wir diesmal auch gar nicht lange warten sondern wurden recht schnell in den Behandlungsraum gerufen. Schon beim Nackigmachen ohne kuscheligen Heizstrahler war sich unser Töchterlein nicht sicher wie sie das finden sollte. Somit grinste sie abwechselnd ihren Papa an und zog gleich wieder ein Schippchen. 

Für die Statistik: 
Der Kopfumfang ist in den vergangenen 10 Wochen von 37 cm auf 39 cm gewachsen. Wussten wir ja im Prinzip schon, weil wir ja Babys Minimützchen schon vor einigen Wochen in die Zu-klein-Kiste legen mussten.
Die langsam knapp werdende Größe 56 sowie mehrheitlich noch zu große Klamöttchen der Größe 62 wurden ebenfalls bestätigt, denn das Babymädchen ist von 52 cm auf 60 cm gewachsen. 
Die Waage bescherte uns hingegen eine Überraschung. Wir waren ja davon ausgegangen, dass unser Baby mittlerweile die 6-Kilo-Marke ankratzt. Weit gefehlt! Tatsächlich wiegt es erst 5.320 g, was aber absolut altersgerecht ist. 

Das Wiegen fand das Babymädchen schon recht doof, zumal es aufgrund unserer Ungläubigkeit zweimal auf die Waage gelegt wurde. Darauhin horchte Fau Doktor Brust und Bauch ab - alles in Ordnung. Dass die linke Brustwarze noch geschwollen ist, kann noch an meinen Hormonen in der Muttermilch liegen und ist noch nicht weiter bedenklich, sollte aber beobachtet werden. Das Babymädchen ließ sich mit gutem Sportsgeist an den Händen zum Sitzen hochziehen und fand auch das "Stehen" wie gewohnt lustig. Dann wurde sie von Frau Doktor vom Rücken auf den Bauch gedreht, befand es aber nicht für nötig, das Händchen unter der Brust hervorzuziehen und wackelte entsprechend umher, so dass sie von Frau Doktor ein "Bauchlage noch etwas unsicher" bescheinigt bekam. Äh, okay. Nicht weiter dramatisch und auch altersgerecht.... aber kaum waren wir zu Hause ankommen drehte das Baby sich wieder alleine um, stützte sich erst auf beide Unterarme und dann auf die Händchen, um noch besser sehen zu können. Nix mit unsicherer Bauchlage.

Nach der U4 folgte die Schluckimpfung, die das kleine Mädchen tapfer und mit nur ein wenig Gemecker bis auf den letzten Tropfen schluckte. Zum Schluss gab es die beiden (von mir) gefürchteten Spritzen in die süßen, kleinen Speckschenkelchen. Das kleine Mädchen schrie natrlich wieder wie am Spieß, ließ sich aber danach recht schnell beruhigen. Kaum war sie angezogen und im Tragegurt verstaut, schlief sie auch schon ein, schnarchte vor sich hin und gab immer mal wieder winzige Schluchzer oder Seufzer von sich, die mir fast das Herz brachen. 

Ich slbst habe mich heute viel besser geschlagen als bei der ersten Impfung. Irgendwie schaffte ich es diesmal ruhig zu bleiben, so dass R. und ich unser Kind gemeinsam trösten konnten. Vielleicht hat das dazu beigetragen, dass sie sich so schnell wieder gefangen hat. Sie scheint heute lange nicht so knülle zu sein wie beim letzten Mal zu sein und hat auch schon wieder schön gespielt und erzählt.

Dienstag, 7. Dezember 2010

VIERTELJAHR

Heute vor drei Monaten wurde unser Babymädchen geboren. Vor einem Vierteljahr!! Wie konnte das nur passieren? 

Einerseits ist diese Zeit rasend schnell vergangen. Auch wenn ich mich kaum noch an das Gefühl schwanger zu sein erinnern kann und auch nicht mehr weiß wie sich die Schmerzen der Geburt angefühlt haben, so kommt es mir vor wie gestern, dass ich mein kleines Mädchen zum ersten Mal auf die Brust gelegt bekam. Ich weiß noch ganz genau wie sich ihr kleiner Pöppes in meiner rechten Hand angefühlt hat, wie federleicht und warm sie auf meiner Haut lag. Und der Ausdruck in R.'s Gesicht als er sie zum ersten Mal im Arm hielt. Eben der Moment, in dem aus uns eine Familie wurde.

Andererseits fliegen die Tage mit dem Babymädchen nur so dahin. Ganz am Anfang war da ein winzig kleines Neugeborenes, dass unser Herz im Sturm eroberte und uns zugleich vertraut und fremd war. Mit jedem Tag verzauberte sie uns ein bisschen mehr, so dass ich oft das Gefühl habe, mein Herz müsste vor lauter Liebe zerspringen. Wenn sie zufriedene kleine Babygeräusche macht während sie an meiner Brust trinkt. Wenn sie beim Stillen einschläft. Wenn sie vor Freude zappelt, wenn sie auf dem Wickeltisch unter dem Heizstrahler nackig strampelt. Wie sie grint und strampelt, wenn ihr Papa nach Hause kommt. Wenn sie uns öööööörrrrrreeee und hhhhööööö und uguuuue erzählt. Wenn sie uns mal wieder mit etwas Neuem überrascht und sich dann freut, weil wir so aus dem Häuschen sind. Wenn sie in ihrem Bettchen liegt, selig schlummert und mir doch so fern vorkommt. Wenn ich sie Nachts zum x-ten Mal stille, den Nucki zurückstecke oder sie sonstwie beruhige und mich freue sie zu sehen und zu spüren, obwohl ich eigentlich todmüde bin. Wenn sie von meinem Arm aus die Welt bestaunt und dabei große Sabberflecken hinterlässt. Wenn wir rabenelternmäßig lachen müssen, weil das Baby das süßeste Schippchen der Welt zieht. Eben einfach immer und zu jeder Zeit!

Es ist schön zu sehen wie aus dem Babymädchen schon ein richtiges Persönchen geworden ist. Wir sind auch unglaublich neugierig wie es weitergeht. Ich erwische mich oft dabei wie ich mir mein Kind als Krabbelbaby, Kindergartenkind, Schulkind, Teenager und sogar Erwachsene vorstelle. Ich wünsche mir, dass unsere Tochter immer weiß, dass wir für sie da sind, um ihr jederzeit Liebe, Geborgenheit und Halt zu geben.

R. und ich freuen uns auch sehr darüber wie freudig und liebevoll das Babymädchen von ihren Omas, Opas, Uroma, Uropa, (Groß)onkels, (Groß)tanten, (Groß)cousins und (Groß)cousinen und Freunden-die-wie-Familie-sind aufgenommen wurde. Meine Oma sagte immer, dass in ihrem Herzen eine große Couch stünde, auf der die ganze Familie Platz hat, egal wieviele es werden. Nun sitzt unser Baby also auch auf der Familiencouch und wird von vielen Menschen geliebt, beschützt und betüdelt. Schön so!

PS: 
Heute neu: Nucki aus dem Mund ziehen und versuchen wieder reinzustecken. Was freuen wir uns auf den Tag, an dem auch das Reinstecken klappt und die Nucki-zurück-Beförderung nicht mehr uns obliegt. :-)

Montag, 6. Dezember 2010

Rausgewachsen

Unser kleines, großes Mädchen hat neben niedlichen Babyspeckfältchen nun auch an Länge ein bisschen was zugelegt. Spätestens Mittwoch werden wir wissen wieviel, denn da gehen wir zur U4 (inkl. Impfungen *heul*).

Doch auch ohne Maßband ist klar, dass aus dem winzigkleinen Neugeborenen schon ein stattliches Fast-3-Monate-Baby geworden ist. Vor langer, langer Zeit, als ich noch gar nicht so "doll" schwanger war, schenkten meine Eltern ihrem Enkelchen einen Strampler, den unser Babymädchen dann auch wirklich geschleppt hat, weil ich den so niedlich finde. Heute musste er nun gemeinsam mit vielen (aber noch längst nicht allen) Plünden der Größe 56 aus Babys Schrank entfernt werden, weil er einfach zu klein ist. Schade, schade!!

Vor dem Babymädchen:

So brachten wir unser Babymädchen aus dem Krankenhaus nach Hause:

Da saß er wie angegossen:

Hach, ich freue mich schon darauf, wenn ein anderes Baby den dann irgendwann mal wieder anhat....

Samstag, 4. Dezember 2010

Alleine-Schläfer

Wir haben's getan! Mit verdächtig glänzenden Augen legten wir gestern Abend unser müdes kleines Babymädchen in ihr "großes" Gitterbett im Kinderzimmer. Der Stubenwagen im Schlafzimmer war einfach zu eng geworden. 

Mit einem kurzen Meckern ruckelte und zuckelte sich das kleine Mädchen in die oberste rechte Ecke des Bettes und schlief ein. Die Arme weit von sich gestreckt wie es im Körbchen schon lange nicht mehr möglich gewesen war. Und wir standen da und guckten unser kleines, großes Babymädchen an, das offenbar wieder mal in einen Zuckerregen geraten war, weil es schon wieder zum Abschlecken süß aussah. 

Die Nacht verlief eigentlich so wie alle anderen zuvor, was darauf schließen lässt, dass es das Babymädchen nicht gestört hat, in einem anderen Zimmer zu schlafen. Wie aktuell üblich stillte ich sie vier Mal, und jedes Mal schlief sie direkt danach wieder ein. Um 6 Uhr war Schluss mit Schlafen, und Babymädchen durfte wie üblich noch ein Stündchen bei Mama und Papa im großen Bett spielen, zappeln und erzählen. 

Ich bin bei jedem Geräusch aus dem Babyphone hochgeschreckt, klar. Aber der Weg ins KiZi war jetzt nicht soooo schlimm. Außerdem ist es dort wärmer, so dass ich nicht mit dicker Gänsehaut stillen musste. 

Schön war auch, dass ich nun wieder auf meiner Seite des Bettes schlafen konnte. R. und ich hatten ja getauscht, weil der Stubenwagen nicht direkt am Fenster stehen sollte und somit an R.'s Seite stand.

Soweit so gut. Wir sind zufrieden mit Nacht Eins im KiZi.

Freitag, 3. Dezember 2010

Rücken --> Bauch

Gerade eben. Mit einem urischen Kampfschrei. Ich werd verrückt!! Mein Baby ist eine Tobemaus!!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Rein rechnerisch

Am 2. Dezember 2009 war ich ziemlich niedergeschlagen, denn ich hatte meine Tage bekommen. Da wusste ich aber noch nicht, dass dies der Tag sein würde, der als Starttermin meiner Schwangerschaft mit dem Babymädchen gelten würde. 

Rein rechnerisch wurde ich also vor genau einem Jahr schwanger. Nicht wirklich, aber so rechnet man das eben. :-)

Schnipsel

Irgendwie bin ich zurzeit ein wenig blogfaul, und dass obwohl doch wieder einiges passiert ist.

Das Babymädchen war in den letzten Tagen und Nächten nicht so besonders gut drauf. Nein, sie hat sich nicht zum Schreikind entwickelt, aber sie meckert eben recht viel. Nachts quälen oft die Pupse und tagsüber scheint sie sich meist zu ärgern, weil irgendwas noch nicht so klappt wie sie es gerne hätte. 
Legt man das kleine Mädchen auf den Rücken, dreht es sich auf die linke Seite und fängt an zu meckern, weil sie nicht weiterkommt. Reicht man ihr einen Finger, zieht sie sich daran in Nullkommanix auf den Bauch. Das Drehen macht Spaß. Dann geht das Gemecker aber wieder los, denn sie schafft es eben nicht immer, sich dann wieder auf den Rücken kullern zu lassen. Wenn es klappt: siehe oben = Drehen macht Spaß. Direkt danach wieder Geächze und Ooooohhhhhjjjjaaaaaaaoooooohhhhh-Rufe, kullern auf die Seite und... klar: meckern. 

Gerne sitze ich mit angehockten Beinen, so dass das Babymädchen sich daran anlehnen kann und wir uns "unterhalten" können. Neuerdings will Madame da aber immer absteigen. Sie macht eine kleine "Brücke", indem sie den Rücken hochstemmt, verlagert ein wenig das Gewicht und - schwups - rutscht sie runter. Nix ist also mit gemütlichen Pläuschen. 
Auf dem Wickeltisch sieht das nun seit einigen Tagen so aus: 

Vielleicht bringt der Weihnachtsmann ja ein Mobile für den Wickeltisch, damit wir demnächst wenigstens eine Chance haben, das Babymädchen sauberzuhalten. Apropos, Weihnachtsgeschenk für ein drei Monate altes Babymädchen. Bislang waren R. und ich noch ziemlich ideenlos. Klar, sie wird sich sowieso noch nicht für irgendwelche Geschenke interessieren, aber trotzdem finden wir, dass es auch von uns vom Weihnachtsmann etwas geben sollte. Aber vielleicht ist die Wickeltisch-Bespaßungsmobile-Idee ja gar nicht so schlecht.

Habt ihr etwas über den Wickeltischen zu hängen bzw. wie beschäftigt ihr eure Babys während der Wickelaktionen?

Außerdem gab es diese Woche noch zwei erste Male:

Am Dienstag war unser Babymädchen zum ersten Mal ganz alleine zu Besuch bei Oma und Opa (R.'s Eltern), weil R. und ich was zu erledigen hatten. Anderthalb Stunden, in denen es uns ziemlich schwer fiel, nicht nur an unser kleines Mädchen zu denken oder gar sofort loszugehen, um es wieder abzuholen. Die kleine Prinzessin hat sich aber wohl ganz vorbildlich verhalten und schön gespielt. Mit der Brüllattacke im Hausflur sind die Großeltern wohl ganz souverän fertig geworden. Als wir dann ankamen schlief sie gerade ganz artig nach der ganzen Spielerei.


Zudem bekam das Babymädchen ihren allerersten Adventskalender. Nein, nicht von ihren Rabeneltern sondern von Oma und Opa aus dem Dorf (S.b.k.v.S.'s Eltern). Es war auch was zu naschen drin - allerdings muss das Babymädchen sich noch ein kleines Weilchen gedulden bis sie mal kosten darf: