Sonntag, 8. Oktober 2017

Ein Tag zu fünft

Unser Neffe Mini sollte dieses Wochenende bei uns verbringen, da seine lieben Eltern übers Wochenende verreisen wollten. Leider kam es dann etwas anders, da Mini in der Nacht zum Freitag etwas fieberte, so dass Kimmy und M. sich entschieden, den Flug sausen zu lassen. Da es Mini aber am Samstag schon wieder gut ging, kam er dann doch noch zu uns zu Besuch, nicht zuletzt, weil die Kinder sich schon so darauf gefreut hatten. So hatten seine Eltern dann trotzdem mal 24 Stunden zu zweit. 

Der kleine Mann war so lieb! Er hat prima mit seinen großen Cousinen gespielt, wobei BM wie immer sehr fürsorglich für ihn war. Am allerliebsten mag Mini aber seinen Onkel R. Quatsch machen, spielen und Bücher angucken. Wie schon bei den letzten Besuchen, fand Mini jedoch auch das ganze "Mädchenspielzeug" richtig toll. Vor allem das große Barbiepferd, Barbie- und Filly-Schlösser und der Toaster haben es ihm echt angetan. Obwohl er noch nicht mal 2 Jahre alt ist, hat er mit viel Fantasie schon richtige Geschichten gespielt...

Das Mädchen muss heiern, die Mama liest noch ein Buch vor:


Mini kann schon echt toll sprechen, so dass man auch als Nicht-Eltern gut verstehen kann, wonach ihm der Sinn steht. Besonders viel Spaß hatten wir alle beim Abendessen. R. steuerte die Farben der Lampen über den Echo-Dot, der bei uns "Computer" heißt. Mini wollte natürlich mitmachen und rief laut: "Aaahjutaa, düün!" ... woraufhin Zwee ihn überlegen ansah und rief: "Werjutaa! Grün!" - Wir wissen schon, warum wir das Ding nicht Alexa nennen. :-D

Leider war das Wetter nicht gerade toll. So machten wir nur einen kleinen Laufrad-Roller-Babyjogger-Ausflug zum Supermarkt. Auch wenn alle drei Kinder mehrheitlich super mitmachten, hatten wir alle Hände voll zu tun mit Jacken diskutieren, anziehen, Richtung weisen, Fragen beantworten, Kinder zurückrufen und nebenher noch halbwegs sinnvoll einkaufen. Hut ab vor allen kinderreichen Familien, die das jeden Tag haben!

Mini bekam übrigens BMs Zimmer, denn die Mädels hatten sich schon seit Wochen darauf gefreut, mal wieder in einem Zimmer schlafen zu können. Daher campierte BM auf zwei Matratzen vor Zwees Bett. 

Abends und Nachts wäre der Mini dann doch lieber zu Hause bei seiner Mama gewesen, aber er und wir haben das trotzdem ganz gut hinbekommen. Bevor er einschlafen konnte, fragte Mini sicher 100 mal: "Mama hin?" und "Mama matt?" - worauf ich immer wieder sagte, das Mama einkaufen sei, um sich eine warme Jacke zu kaufen. Nach einer ersten Schlafeinheit war er traurig, lies sich dann aber nach einer Milch auf meinem Schoß in den Schlaf schaukeln. Von da an schlief er bei uns im großen Bett - übrigens zu unserer großen Freude mehrheitlich korrekt ausgerichtet. Um 5 Uhr wurde er wach und wäre wieder gern bei Mama gewesen. Wir sahen ein, dass so nicht weiter an Schlafen zu denken war. Darum durfte Mini im Bett zwischen uns mit dem Barbiepferd spielen bevor er sich nach einer Stunde an mich kuschelte und noch einmal bis viertel neun weiterschlief. Als er dann gut ausgeruht und munter aufwachte war von Traurigkeit keine Spur mehr, sondern er wollte gleich runter zu den Mädels "bieln". 

So konnten wir dann ein gut gelauntes, ausgeglichenes Kind an die Eltern übergeben. Mission accomplished. :-)

Es war jedenfalls sehr schön, mal ganz in Ruhe Zeit und ein bisschen Alltag mit dem Süßen zu haben! 

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