Samstag, 30. März 2013

Hat ich das super gemacht?

... fragte BM gerade, nachdem sie sich alleine angezogen und die Zähne geputzt hatte. Ich denke, sie ist auf dem Weg der Besserung.

Freitag, 29. März 2013

Missverständnis

BM musste sich heute den ganzen Tag immer wieder übergeben. Irgendwie war es trotzdem ein gemütlicher Tag, wohl weil wir drei quasi gezwungen waren, ihn mit Herumzuschlonzen und reichlich Kuscheln zu verbringen. Dennoch bin ich ein bisschen froh, dass dieser Tag rum ist und hoffe, dass es unserem Mädchen morgen besser geht.

Beim Einschlafkuscheln sang ich wie immer das Bienenlied und dann das Schaukellied. Letzteres geht so ".... Die Winde wehen, die Wellen gehen. Mein Boot fährt über's Meer."

Heute quasselte BM an dieser Stelle immer rein: "A. brauch noch eine Winnel, kackert immer ein!"

Da hat sie wohl etwas falsch verstanden.

Ich würde ja gern mal wieder bloggen

... aber immer fehlt die Zeit oder ich bin einfach zu müde und faul, Abends noch den Laptop anzumachen. Allem voran möchte ich über meine unerwartete, tolle Brautsause letztes Wochenende berichten.  Aber gerade wurschtelt mein fiebriges, Magen-Darm-krankes, säuerlich riechendes Mädchen auf meinem Bauch. Da es sich einhändig nicht gut bloggt, muss das Bloggen also noch weiter warten.

Mittwoch, 20. März 2013

Mal wieder kzh

Vor etwa drei Wochen war BM zuletzt krank und wir a wechselnd mit ihr zu Hause. Letzte Woche Donnerstag war sie dann schon wieder etwas fiebrig. Bis zum Sonntag hatte sich das wieder gelegt, aber dafür fing BM an zu husten. Trotzdem war sie guter Dinge, so dass ich sie am Montag in die Kita brachte. Ich versprach ihr aber, dass ich sie ganz früh, d.h. gleich nach dem Mittagsschlaf abholen würde. Das war schon gar nicht so leicht auf Arbeit zu deichseln, zumal ich mit unserer Sachbearbeiterin urlaubs- und dienstreisenbedingt  alleine war.

Wir machten uns dann einen gemütlichen Nachmittag, bemalten Ostereier (BMs Farbe der Wahl war schwarz, ich versuchte zwischendurch immer mal was helles dazwischen zu pinseln) und backten jeder eine Pizza, weil Abends meine nach München ausgewanderte Freundin F. zu Besuch kam. BM durfte nur ihre eigene kleine Pizza belegen, weil sie mittlerweile in einer Tour hustete und nieste.

Sie blieb aber relativ guter Dinge während wir zu Abend aßen, zeigte F. dann stolz ihr Zimmer und wie gut sie schon Zähne putzen, schnell pullern und den Schlafanzug anziehen kann. *lach* Dann schlief sie "ohne nammern" ein....

.... wachte jedoch immer wieder wimmernd und hustend auf, erbrach mehrfach Schlodder und war nun ganz offensichtlich krank. Die ganze Nacht.

Mir blieb keine Wahl, ich musste gestern Morgen meinen Chef anrufen und mitteilen, dass ich nicht zur Arbeit gehen könne, obwohl außer mir keiner weiter da war. Das war mir soooo unangenehm, ich hätte echt heulen können. Zumal ich am Tonfall des Chefs schon sehr genau spürte wie Sch**** er das fand. Aber krank ist krank, R. ist auf Dienstreise und BM kann noch nicht alleine zu Hause bleiben.

Die letzte Nacht ging genauso bescheiden los, doch ab Mitternacht schlief BM ganz ruhig bis kurz nach 6 Uhr. Im eigenen Bett! Und dann nochmal bis halb 9 Uhr bei mir. Gesund geschlafen hat sie sich zwar noch nicht, aber der Hustennupfen" ist heute schon nicht mehr so schlimm. Dafür hat sie nun Durchfall und "Aua-Po".

Jetzt macht sie schon wieder seit drei Stunden Mittagsschlaf. Der kleine Körper hat wohl im Moment ganz schön zu ackern.

PS: Neuerdings sagt BM ganz trocken "Haha", wenn wir etwas erklären. Das klingt immer als wäre etwas ganz und gar nicht komisch. Kein Wunder, denn gemeint ist "Aha".

Freitag, 15. März 2013

gestern - morgen - nächste Mal - letzte Mal

Ich komme nicht zum bloggen. Bla-di-bla. Trotzdem will ich mal wieder kurz ein paar aktuelle BM-Wortschöpfungen aufschreiben:

"Naschentuch" oder besser noch "Hinnernaschentuch" (Kindertaschentuch)

"ohne falschrum"

"Mama, schau! Ich groß is!"(Mama, schau mal, wie groß ich bin!)

"Ich hat Hunger gehat." ... "Ich hat großen Durst gehat!" (wenn alles aufgegessen oder ausgetrunken ist)

"Ich is dis zu eng!" (Mir ist das zu eng!)

"Ich liebe du!" (Unaufgefordert, als ich mich eines Morgens von ihr verabschiedete) gefolgt von "Komm gut zu Ahbeit!"

"Ich hat ein Peet bekommen." (Ich habe ein Paket bekommen.)

"Ich hat meine PL gemisst."

"Oh tleine Baby. Nis weinen. Aaah, du is kalt. Nis zappeln, zieh ich dich an! Ich is deine Mutti. Ich is daaaa. Sooo, slaf sön, tleine Maus!" (Keine Ahnung, woher sie das hat. Wir nennen sie jedenfalls nicht "kleine Maus".)

"Dis... mach ich meine Füße da rein" (Ihr Overall-Schlafanzug. Sie benennt ihn immer so, obwohl sie "Schlafanzug" sagen kann.) In die gleiche Kategorie fällt auch "Dis... da mach ich meine Ärmchen rein." (= ihr Badeanzug). Ich muss dann immer an "Indianernamen" denken. BMs Indiandername wäre wohl etwas wie "Die ihre Dinge umständlich benennt".

Sehr amüsant ist auch im Moment, wie BM mit Zeitangaben kämpelt:

Sie verwendet gern "gestern" und "morgen" allerdings längst nicht immer richtig herum, d.h. beides beschreibt einen Tag zu dem von heute aus gesehen einmal Schlafen liegt - nur die Richtung ist BM noch nicht immer ganz klar. Genauso verwechselt sie auch "letztes Mal" und "nächstes Mal". Ich weiß meistens, was sie meint, weil ich mich daran schon gewöhnt habe und ja auch in aller Regel weiß, was in ihrem Leben vorgefallen ist bzw. eher noch geplant ist - andere Zuhörer hängt sie damit jedoch regelmäßig ab.

So lustig BMs Wortkreationen auch sein mögen, erzählt sie uns jeden Tag komplexere Zusammenhänge. Neulich tatütatate ein Krankenwagen an uns vorbei, woraufhin sie mir auf BM-isch erzählte, dass die Mama von Nils aus der Kita einen Unfall hatte und sich ein Knie gebrochen hat. Sie musste dann mit dem Krankenwagen zum Doktor fahren und kann jetzt gar nicht laufen. Ist aber bald wieder gut.

PL-Geburtstags-Tag

Unsere kleine, große Nichte wurde am 9. März schon sechs Jahre alt!! Sie ist so groß geworden und wirkt jetzt schon wie ein Schulkind, dass sie im Sommer endlich sein wird.

Während PL den Vormittag mit ihren Kita-Freunden im Indoor-Spielplatz verbrachte gab es bei uns auch ein Highlight: BMs großes Bett wurde geliefert und aufgebaut. Nachdem PL ja Ende letzten Jahres im Schlaf aus ihrem Hochbett gekletterfallen war und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, ist BMs "grooooße Bett" nur groß (90x200) und nicht hoch. BM echauffierte sich ein wenig, weil das Bett keine Rutsche hat, fand es aber sofort schön. In dem Bett hat sie nun auch ein großes Kissen und eine große Decke und sieht somit - erwartungsgemäß -  winzig darin aus.

Mit dem babymäßigen Gitterbettchen musste auch die Wickelkommode weichen, die ja nun seit Monaten sowieso noch Staubfänger war. R. und ich stellten flugs noch einmal Kommode, Spielküche und Puppenhaus in verschiedenen Variationen um bis wir uns entscheiden konnten. Und - tadaaaa - BM hat nun ein tolles, "große-Mädchen" Kinderzimmer.

For the record: Bislang schläft sie weder besser noch schlechter im großen Bett als vorher.

Zum Kaffee ging es dann endlich zu unserer großen PL. BM war schon ganz aufgeregt, übte "Happy Börßeh luluuu!" singen, zog ein schickes Kleidchen und ihre Tanzschuhe an und wollte ganz schnell hin, denn.... "Ich hat meine PL ganz doll gemisst!".

Tja, und eigentlich können wir gar nicht genau sagen, was die Kinder da eigentlich feierspielten, denn wir durften quasi nicht ins Kinderzimmer. Nach kurzer Aufwärmphase, die BM an mich gekettet verbrachte, ward auch sie nicht mehr gesehen, sondern ließ sich von den großen Mädchen betüddeln und abkitzeln und spielte fröhlich mit. Einen kleineren Eklat mit einigen heißen Tränen gab es als der Stopptanz nicht zur Zufriedenheit des Geburtstagskindes verlief. Nun ja, mein Bruder ist bis heute kein sonderlich guter Verlierer, PL kann dieses Problem also auf ungünstige Vererbung schieben. Dieser Moment ging aber zum Glück schnell vorüber.

Später spielte PL uns Erwachsenen Musik mit dem Keyboard vor und sang eine ganze Reihe an Liedern in ihr neues Mikrofon. Quasi-Nichte C. sang ebenfalls fleißig mit, und zwischendurch quakte auch immer wieder unsere BM dazwischen, weil sie auch mal was singen wollte. Dann mussten alle aufstehen und klatschen.

Ich finde, es war ein richtig schöner Kindergeburtstag, und es hat wieder unglaublich viel Spaß gemacht, unseren Familienkindern zuzusehen.

Mittwoch, 6. März 2013

BM-Logik

BM: Das ist eine Ente. Die hat nicht Füße.

- Was? Natürlich hat eine Ente Füße.

Bam: Ente baden geht, musse Füße abmachen.

- Nein, eine Ente hat immer Füße. Die braucht sie auch zum schwimmen. Sie strampelt damit genau wie du, wenn du im Wasser bist.

BM: ... ... ... Ist das wieder angebaut? ....

.... Ich googelte dann Entenbilder, um zu verdeutlichen, dass Enten sehr wohl immer Füße haben, auch wenn man die kaum sieht, wenn sie schwimmen.. So ganz hat BM mir die Sache wohl noch nicht abgekauft, weil sie immer wieder leicht gekünstelt kicherte, so als ob ich Quatsch erzählte.

Dienstag, 5. März 2013

Oh oh

Gerade sind wir zum ersten Mal dieses Jahr zum Spielen im Garten. BM findet's toll, klettert waghalsig auf ihrem Klettergerüst, harkt ein bisschen und schleppt Spielzeug umher.

Dann rutscht ihre Mütze herunter, halb über ihre Augen. BMs offensichtlich in der Kita aufgeschnappter Kommentar: "Guck mal, Mama! Ich seh' ein Dummie aus!"

Jetzt geht DAS also los.

Montag, 4. März 2013

Entwicklungsgespräch

Neulich - also eigentlich schon vor geraumer Zeit - waren wir beim Entwicklungsgespräch in BMs Kita. Nun will ich doch wenigstens ein paar Stichpunkte aufschreiben bevor es endgültig verjährt ist.

Diesmal führte "Kaschien" das Gespräch. Sie hatte ein paar schöne Videos vorbereitet, auf dir wir uns schon vorher am meisten gefreut hatten, weil so die Kita-Blackbox ein bisschen gelüftet wird. Zwischen den Videos erzählte K. locker und liebevoll aus BMs Kitaalltag. Die meisten Sachen bestätigten natürlich, was wir sowieso wissen. An der ein oder anderen Stelle waren wir auch überrascht, vor allem weil sie mit ihrer jahrelangen Erfahrung einige Dinge gut darstellen und ins Verhältnis setzen kann.

Also: BM ist ein sehr ehrgeiziges, vielseitig interessiertes Kind. Sie ist bei allen "Angeboten" dabei und kann sich schon recht gut konzentrieren. Allerdings zeigten auch die Videos, dass sie immer ein Auge auf ihre Umgebung hat und selten komplett vertieft ist.

BM möchte Dinge unbedingt alleine schaffen und setzt sich damit manchmal schon zu sehr unter Druck, so dass sie am Ende des Tages sehr überdreht und müde ist. Zu Hause ist das ein bisschen anders. Manchmal will sie alles allein machen, oft will sie zu Hause aber lieber das "tleine Beebie" sein, viel kuscheln und z.b. wie ein Baby geschaukelt und angezogen werden.

Tatsächlich kann sie sich jedoch fast ohne Hilfe an und ausziehen, geht selbständig auf die Toilette, war überhaupt ungewöhnlich früh auch beim Schlafen "sauber", hat einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang, läuft ordentlich treppauf und treppab, traut sich sehr viel. Alles also wie immer: körperlich ist BM superfit. Ach ja, und sie muss alles anfassen, manscht noch viel beim Essen, was aber okay ist. Wir sollen das ruhig zu lassen, zumal sie dabei schon viel sauberer geworden ist und die Sauerei auf ihren Teller und die Hände beschränkt. Soll heißen: BM kann ordentlich essen, "braucht" aber noch das Anfassgefühl. Irgendwann geht das vorbei. Aha.

BM ist sehr ordentlich, weiß wo alles hingehört, achtet gut auf ihre Sachen (z.b. wenn sie ihre Handschuhe auszieht, müssen die in die Jackentaschen).
Sie passt auf "ihre" Kinder auf, vor allem auf die ganz kleinen Spatzen. Sie weiß, wer abwesend ist und ob er krank oder bei Oma war.

BM ist ein selbstbewusstes, beliebtes Kind, dass sich wohl zu einem "Spielführer" entwickeln könnte. Ich bin baff, war ich selbst als Kind doch immer sehr schüchtern. Mir war natürlich auch schon aufgefallen, dass BM eine recht kurze "Auftauzeit" mit fremden Kindern hat, hatte aber nie genau darüber nachgedacht, wie das wohl in der gewohnten Umgebung mit "ihren" Kindern ist.
Sie singt sogar alleine Lieder vor. Klar, zu Hause macht sie das auch. Aber ich war damals das Kind, dass sich beim Probesingen für die "Chorklasse" teils aus akuter Schüchternheit, teils aus Berechnung doof anstellte, weil es keineswegs jemals "Auftritte" haben wollte.

BM hat sprachlich gut aufgeholt und schon einen großen Wortschatz, der jedoch noch teilweise verkannt wird, weil sie sehr undeutlich spricht. Das finde ich zwar nicht, ich verstehe eigentlich fast alles, was sie sagt, aber als Mama muss das wohl so sein. K. sagte noch, dass BM schon sehr gut und verständlich logische Zusammenhänge erklären kann. Stimmt, damit versetzt sie auch uns regelmäßig in Staunen und Hachzen.

Alles in allem ist BM schon ein ziemlich großes Mädchen geworden und definitiv bereit für den Auszug aus dem Spatzennest in die Gruppe 1, d.h. nach unten in den offenen Bereich. Nach den Sommerferien ist es soweit. Sie freut sich auf die Kita, geht gut gelaunt hin und - wenn der Tag nicht allzu lang war - fröhlich den Tag erzählend wieder raus.

Unser großes Mädchen!! <3