Donnerstag, 29. November 2012

Puppi

Schon sehr lange sagt BM auf ihre ganz eigene Art Puppi zu ihrem Nucki (wobei das "u" fast wie ein "o" klingt).

Heute Abend beim Tag-erzählen grinste sie mich schelmisch an und sagte doch tatsächlich (fast richtig) "Mucki". Neeeeiiiin, schrie ich.... zumindest innerlich, denn das BM-Wort klingt so niedlich, dass sie es bitte-danke niemals richtig sagen soll!!

Also schluckte ich nur und fragte: "Wie sagst du denn das immer." Und BM antwortete glücklicherweise "Mein Puppi". Ich hab ihr dann erklärt, dass sie das gern weiter so sagen kann, und hoffe, sie hält sich daran.

Angekettet

Ich kann nicht aufstehen. Mein gar nicht mehr so kleines Baby liegt auf mir und schläft. Und kichert im Schlaf. Ich fress sie auf. Wovon sie wohl träumt?

Und weil ich mich nicht losreißen und aufstehen mag, veröffentliche ich mal schnell meine BM-Mund-Notizen von den vergangenen zwei Abenden.

Manateter - Thermometer
Einer nicht da! - Keiner da!
Elledant - Elefant
Haffe - Giraffe
Horn - Nashorn
Tiege - Ziege
Neemann - Schneemann
hunte Haus - buntes Haus
Viele Baumen - viele Bäume

Ich hote Döwe Arbeit fahrn. Dühüß! Ich dehn geich Arbeit. Dahinten. Alles mitnehmen. Ganz oben ich hiegen. Papi zuhucken ich runter fahrn. Hukgauer fahrn. Mami, Papi kommt auch mit. Ich fahr nich Kita. Einmal schlafen, morgen, ich Kita, Papa kommt nach Hause.

Papa bieb hab, doll. - Ich habe Papa doll lieb!

Ich doll müde. Puppi haben, ikel holen, gafen. Gähne puten. Unter Decke gehn.

Aber das war natürlich nicht ihr Ernst.

Sonntag, 25. November 2012

Leine unten

Gestern blieb BM erstmalig ohne meckern oder gar weinen 10 Minuten ganz alleine unten, während ich oben ein paar Sachen für den geplanten Ausflug zusammen suchte. Normalerweise will sie unbedingt mit, was dann meist damit endet, dass ich neben einem Haufen Krimskrams auch noch 12 Kilo BM hoch und runter schleppe.

Gestern jedoch reagierte BM überraschend indifferent als ich ankündigte, jetzt nach oben zu gehen. Na gut, also flitzte ich hoch und suchte die sieben Sachen zusammen, um schnellstens wieder in BMs Reichweite zu sein. Da sie jedoch ganz versunken spielte setzte ich mich auf die Treppe und beobachtete sie heimlich durch die Stufen.

Sie plapperte und "sang" die ganze Zeit, malte ein bisschen, fand Knete unter dem Tisch, holte ihren Kinderbesen aus der Küche, um die Knete wegzufegen... und ging dann nahtlos in Scheißelkram über:

Sie stellte ihren Kindertisch auf die Couch, räumte ihr Malzeug dazu und versuchte erfolglos Knete aus der Schachtel heraus auf die Couch zu bekommen. Als sie dann dazu ansetzte sich auf den Stuhl auf der Couch zu setzen, schritt ich ein, denn ein Loch im Kopf pro Woche ist wohl ausreichend.

BM kann also auch spielen, wenn kein Erwachsener zum Beiatmen verfügbar ist. Jetzt muss das nur noch ohne Scheißelkram klappen.

Freitag, 23. November 2012

Wir sind frei und wild!!


2-2-2-2

Heute ist BM genau zwei Jahre, zwei Monate, zwei Wochen und zwei Tage alt. Sagt der Kalender.

Kann aber gar nicht sein, denn gestern war sie doch noch ein Baby und vollauf damit beschäftigt, ihr Fäustchen anzuschlecken. Das ist übrigens das "Bild", dass ich immer vor meinem geistigen Auge habe, wenn ich an mein einstiges Winzigbaby denke.

Mittwoch, 21. November 2012

Mal wieder beim "Gocker"

Kurz vorm Mittag rief heute die Kita an: BM war beim Herumwuseln gestürzt und hatte sich selbst an einem Schranktürgriff ein Loch im Kopf verpasst.

Ich flog in Nullkommanix über die Autobahn zur Kita, um mein armes verletztes Mädchen einzusammeln. Sie war gerade eingeschlafen, da mittlerweile Mittagsschlafzeit war, so dass ich ein frisch gewecktes, müdes Kind in den Arm bekam. D. weckte BM und erzählte mir noch kurz, was passiert war. Offenbar hatte die Wunde sehr stark geblutet, was am Kopf ja auch normal ist. Sie hatte die Wunde bereits gereinigt und einen Druckverband angelegt. BM hatte natürlich erstmal gebrüllt, sich jedoch sehr schnell beruhigt und dann mit gutem Appetit Mittag gegessen. Nach dieser Info habe ich schon mal aufgeatmet: Wenn BM sich unwohl oder schlapp fühlt, mag sie nämlich nicht gern essen.

Wir fuhren dann in die nächste Rettungsstelle, da unsere Ärztin keine Sprechstunde hatte. Diesmal waren wir in einem anderen Krankenhaus, wo es zwar keine richtige Kinderstation gibt, aber für die Versorgung eines Lochs im Kopf war das wohl auch nicht nötig. Wir wurden ganz lieb aufgenommen (da wurde mir erstmal bewusst, dass die Schwestern im anderen Krankenhaus vergleichsweise ruppig gewesen waren), mussten dann aber noch eine ganze Weile in einem stickigen Wartezimmer warten. BM war ziemlich müde und kuschelte ganz viel, was mir dann irgendwie doch wieder Sorgen bereitete, obwohl das sicher nur am unterbrochenen Mittagsschlaf lag.

Beim Arzt angekommen, wurde BM von zwei Krankenschwestern ganz lieb versorgt. Sie weinte nur ganz kurz als das Pflaster vom Verband abgemacht wurde, weil das quer über ihre Wange geklebt war. Danach guckte sie artig (wie beim Haarewaschen) nach oben während die Schwestern die Wunde verklebten. Die Wunde sah glücklicherweise recht unscheinbar aus: nur etwa 1 cm lang, aber recht tief. Auf den verklebten Cut kam noch ein Pflaster und schon waren wir eigentlich fertig. Nur der Arzt brauchte dann noch zwei Anläufe, um den richtigen Brief für uns zu drucken.

BM war dann wirklich guter Dinge und wollte eine Gurke kaufen gehen. Also taten wir das. Auf dem Heimweg schlief fiel sie dann unweckbar in ihren verspäteten Mittagsschlaf just in dem Moment als wir in unsere Straße einbogen. Also legte ich sie auf die Couch und ließ sie ein Stündchen nickern, weil wir ja kürzlich auf die harte Tour gemerkt haben, was KEIN Mittagsschlaf für unseren Nachtschlaf bedeutet. Leider schlief sie so fest, dass sie zum ersten Mal sein Wochen einpullerte. Auf die Couch.

Na ja, aber zumindest war sie recht gut drauf, nachdem ich sie weckte und mit Kuchenvesper von der Müdigkeit ablenkte. Wir hatten einen richtig schönen gemütlichen Nachmittag ohne Toben, dafür mit viel Kuscheln. Mein süßes kleines Kamikaze-Mädchen wollte ganz viel "geicheln", aber "Nich Aua geicheln! Ich hak Aua Popf! Nich da anfassen!".

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PS: Das gab es heute als kleine Belohnung, weil BM wieder einmal so tapfer beim "Gocker" (Doktor) war. 


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PPS: Noch eine kleine Niedlichkeit beim abendlichen Tag-Erzählen. BM wies mich mal wieder darauf hin, dass sie ja gar keine Uhr hat (Ich hak nich Uhr!). R. und ich haben vor, ihr eine Spielarmbanduhr zum Nikolaus zu schenken. Also dachte ich mir, dass ich sie ja mal ein bisschen vorbereiten könnte und erzählte ihr vom Nikolaus, dass man die Stiefel putzen müsse und dass dann der Nikolaus ein kleines Geschenk reinlegt und dass das dann vielleicht ja eine Uhr sein könne. BM hat offensichtlich noch keine Ahnung, wer dieser Nikolaus eigentlich ist. Jedenfalls stellte sie klar: "Wintergiekel sauber machen? Nich Uhr hein! Füße da hein! Mamaaa!"

Dienstag, 20. November 2012

Gauargeiter gaut da oben!

Gerade wird unsere Gastherme zum ersten Mal gewartet, und mir wird gerade so richtig bewusst, dass wir schon fast ein ganzes Jahr in unserem Häuschen wohnen. Oder erst? Eigentlich können wir uns kaum vorstellen, dass wir jemals nicht hier gewohnt haben, und das obwohl ich mit ein paar Jahren Unterbrechung 28 Jahre in der alten Wohnung wohnte und zuletzt mit BM ja auch wirklich viel Zeit zu Hause verbrachte.

Wir sind so richtig glücklich in unserem Zuhause und fühlen uns rundum wohl.

Mittwoch, 14. November 2012

Aktuelle Niedlichkeiten

Wenn man BM um ein Küsschen bittet, sagt sie manchmal "Ich nich Zeit!" und spielt einfach weiter. Dafür dürfen wir uns bei meiner Mutti bedanken, die ihr das beigebracht hat.

BM ist mittlerweile ein Dauerplappermäulchen und übt Sprechen, was das Zeug hält. Weiterhin sagt sie die meisten Wörter noch nicht ganz richtig, aber am lustigsten ist ihre "Grammatik", mit der sie sich mithin anhört wie eine Parodie von Ausländern in manchen Filmen:

"Iss hak nich Puppi" (Ich habe keinen Nucki)
"Papa iss Kita akholt." (Papa hat mich aus der Kita abgeholt.)
"Iss nich han" (Ich komm nicht ran.)

In der Kita wird viel getanzt. Heute kündigte BM daher an, dass sie nun mit dem Po wackeln wolle. Tatsächlich wackelt sie dabei jedoch heftig mit dem Kopf während sie gleichzeitig versucht, den Po anzugucken.

Sonntag, 11. November 2012

Zeitverschiebung

Dass kürzlich die Uhren umgestellt wurden, hat BM problemlos mitgemacht. Dafür hat dieses Wochenende sie ziemlich aus der Bahn geworfen.

Freitag feierten wir Schwiegervatis Geburtstag, wo BM prima und gutgelaunt durchhielt, so dass wir erst 21:30 Uhr nach Hause kamen. Sie schlief dann etwas schneller als sonst ein. Die restliche Nacht verlief wie gewohnt, dauerte aber dafür bis 8 Uhr (statt 6:30 Uhr). Dann wurde es fast ein wenig hektisch, weil wir um 9 Uhr Frühstücksbesuch erwarteten. Die ehemalige Schwasine J. kam mit ihrem M. und Maikäferchen AM. BM war mal wieder wenig begeistert als AM kurz auf R.s Arm weilte und wollte ihren Papa ganz und gar nicht teilen. Dafür "unterhielt" sie sich auf der roten Couch sehr angeregt mit dem gurrenden Baby, kitzelte es an den Füßchen, hielt Händchen und machte Ei. 

Der Mittagsschlaf fiel etwas später aus und dauerte bis 15:30 Uhr, was uns aber ganz gut passte, da Abends die Pinkelparty für Klein-A. stattfand. Als Quasi-Tante habe ich so meine Verpflichtungen, so dass ich wenigstens einmal auf das kleine Menschlein anstoßen wollte und somit BM mit zur Party nahm. BM war wieder sehr gut gelaunt, naschte recht viel Süßes und Salziges und freute sich dann riesig, das "Deti" (Baby) zu sehen, weil das so "geine Hände" (kleine Hände) hat und ganz fest schlief, obwohl es im Clubkeller doch "doll gaut" (doll laut) war. Sie war nur sehr verwundert, dass "Deti hak nich Buppi" (Baby hat keinen Nucki).

Erst nach 22 Uhr schlief BM dann letztendlich ein. Leider rödelte und ackerte sie sich dann von 5 - 6:30 Uhr fast-wach durch unser Bett ehe sie dann doch noch einmal bis NEUN Uhr einschlief. Ich glaube, so lange hat sie noch nie geschlafen! Leider war und blieb ich wach.

Den Tag verbrachten wir im Dorf, wo BM endlich mal wieder ihre große Cousine traf. Der Mittagsschlaf fiel aus, und die beiden spielten sich fröhlich durch den Tag. Unter anderem spielten sie "Decken" (Verstecken) und ließen sich immer wieder vom Opa suchen. Mal rannten sie viele Runden um den Esstisch, mal krabbelten sie als "Maumau" drum herum. Ich weiß ich wiederhole mich, aber es macht jedes Mal einfach soviel Spaß, den beiden zuzusehen!!

Jedenfalls war es eigentlich kein Wunder, dass BM um 17 Uhr im Auto einschlief. Eigentlich sollte sie noch in die Badewanne. Und eigentlich schläft sie meist erst um 20 Uhr. Uneigentlich war sie jedoch absolut unweckbar, so dass ich sie schlafend (!) in den Schlafanzug steckte und ins Bett legte. Dabei rief sie dann noch einmal "Iss leine ausdeigen!" (Ich will alleine (aus dem Auto) aussteigen!), weil sie nicht mal gemerkt hatte, dass sie nicht mehr im Auto ist, und schlief dann schön ein.

Wir wappneten uns schon mal für eine nichtlustige Nacht, waren jedoch nicht darauf eingestellt, dass sie schon um 19:30 Uhr erstmals mit dem Schlafen fertig sein würde. R. ist noch im Kinderzimmer und versucht sie wieder zum Schlafen zu bewegen, und ich höre die beiden oben diskutieren.

Mann, Mann, Mann, das wir WIRKLICH unlustig werden!!

Sauber

Nachdem BM nun - eigentlich schon erwartungsgemäß - vier Nächte lang ohne Unfälle "trocken" geblieben ist, können wir sie nun mit 2 Jahren und 2 Monaten wohl für trocken erklären.

Yeah!! 

Mittwoch, 7. November 2012

Mit ohne

BM liegt heute zum ersten Mal ohne Windel im Bett. Tagsüber ist sie ja schon lange "trocken", auch zum Mittagsschlaf braucht sie keine Windel mehr. Tatsächlich hat sie auch lange nicht mehr richtig eingepullert, auch wenn gelegentlich noch das erste Tröpfchen in den Schlüppi geht, wenn BM wichtigeres zu tun hat als rechtzeitig Bescheid zu sagen. Auch nachts will BM nun manchmal auf die Toilette, und tatsächlich ist die Nachtwindel schon seit Wochen immer trocken geblieben.

Wir haben noch etwa 20 Höschenwindeln aka Windeln für große Kinder im Haus, welche wir eigentlich noch aufbrauchen wollten. Trotzdem fragte ich BM seit etwa einer Woche vorm Schlafanzug-Anziehen, ob sie nicht lieber ohne Windel schlafen wolle. Das hatte ja beim tagsüber sauber werden auch toll geklappt, wir machten ihr ohne langes Gerede einfach eine Windel um, solange sie eine wollte, bis sie irgendwann selbst meinte, keine mehr zu brauchen.

Darauf warteten wir nun auch bei der Nachtwindel. Bis gestern wollte BM aber lieber immer eine Windel zum Schlafen haben. Tja, und heute habe ich zum einen vergessen, sie zu fragen, und zum anderen ihr eine Windel anzuziehen. Als sie dann im Bett lag und wie üblich noch mal auf die Toilette wollte ist es mir zwar aufgefallen, ich habe aber nichts dazu gesagt.

Also gilt es jetzt Daumen drücken, dass mir diese Aktion kein nächtliches Bettenbeziehen beschert.

Herzlich willkommen auf der Welt!!

Das kleine deutsch-amerikanische Wunder ist endlich da!!
Was für ein Triumph, dass ihr sie nach all diesen Jahren des Wartens und Kämpfens endlich im Arm halten könnt!!

Kleine A., dein Onkel R. und Tante SbkvS sind überglücklich, dass du geboren bist.

Montag, 5. November 2012

Eingeleitet

Unsere Gedanken gehören heute und wohl mindestens noch morgen unseren lieben Freunden K. und A., deren kleinem Babygirl heute per Einleitung bedeutet wurde, dass es an der Zeit ist, um nun mal langsam aus Mamas Bauch heraus und auf die Welt zu kommen.

12kg Überraschungspaket

Beinahe hätten wir den Geburtstagsbesuch bei BMs Opa absagen müssen, denn nach BM letzte Woche und am Wochenende R. hatten nun auch der Geburtstagsopa und die Uroma eine innige Beziehung zur Toilette aufgenommen. Wir schieben alles auf Kitaviren.

Zum Glück ging es dem Opa aber heute schon besser, denn wir hatten einen Überraschungsbesuch geplant, obgleich die eigentliche Party erst am Freitag steigt. Doch BM hatte ein Bild mit bunten Schnipseln beklebt und war von mir schon seit gestern vorbereitet worden, so dass sie sicher enttäuscht gewesen wäre, wenn sie ihr Geschenk nicht hätte überreichen können. Und so klingelten wir und schlichen uns als Paketboten in den Hausflur. Über das 12kg-Überraschungspaket hat der Opa sich dann doll gefreut, auch wenn ich es nach diversen Naschereien noch etwas schwerer geworden wieder mit nach Hause nahm.

PS: R. geht es zum Glück auch wieder besser. Leider heißt das auch, dass er heute in aller früh seine Dienstreise antreten konnte und ich somit bis Freitag Abend wieder Alleinerziehende Strohwitwe bin.

Sonntag, 4. November 2012

Gefragt.... oder.... Was am 30. Oktober 2012 noch geschah

Im ersten Absatz jenes Posts fehlte noch:

Eigentlich hätten wir an dem Abend kindfrei gehabt, denn wir waren (angeblich) mit R.s Kollegen zum essen verabredet. Nachdem BM (zumindest zeitweise) eingeschlafen war und wir hofften, dass derweil das Zäpfchen seine Wirkung tun würde, schlug R. vor, dass wir etwas zu Essen bestellen sollten. Eigentlich mache meistens eher ich solche Vorschläge, so dass ich in freudiger Erwartung auf ein asiatisches Essen zustimmte. Erstmal schälte ich mich jedoch aus meinen leicht angebrochenen Arbeitsklamotten. R. bat mich dann, trotzdem nicht gleich in den Schlafanzug zu schlüpfen. Also wurde es mein schlumpigster Kapuzenpulli. Unten angekommen bestellten wir das Essen und R. zündete ein paar Kerzen an. Ich plumpste auf die Couch und whatsappte noch eine Nachricht an unsere Kinderkrankenschwesterhotline bis R. mich bat das Handy wegzulegen. Er fragte mich dann, ob ich entspannt sei, was ich leider erstmal verneinen musste, da es ein langer Arbeitstag gewesen war, der Feierabend mit K*tze angefangen hatte und unser armes kleines BM krank war. Aber ein leckeres Essen würde es schon richten. Doch dann....

R. küsste mich, zog mich auf die Beine und sagte, dass er mir noch was sagen wolle.... nämlich, dass er mich liebt....

               UND (auf ein Knie sinkend) mich fragen wolle....

.... ob ich seine Frau werden möchte.... ODER.... ob ich ihn heiraten möchte .... An dieser Stelle ist unser beider Erinnerung getrübt, wir können uns tatsächlich nicht entsinnen wie genau er mich nun eigentlich gefragt hat. 

Ich und mein Schlumpikapuzenpulli müssen ganz schön perplex ausgesehen haben. Jedenfalls viel ich MEINEM R. erstmal vor Glück um den Hals. Es dauerte ein paar Momente bis mir klar wurde, dass ich ja antworten müsste. Also sagte ich "Na klar." .... Und dachte gleich, dass ich das ja wohl sehr viel schöner hätte sagen können, und schob noch ein "Natürlich möchte ich dich heiraten!!!!!!!!" hinterher.

Und dann zückte R. tatsächlich noch eine kleine Schachtel, in der dieser wunderschöne Verlobungsring steckte. 

Nur wenige Augenblicke später wurde BM wieder blubber-gurgelnd wach. Wir eilten nach oben, ich schnappte mir BM und eilte mit ihr zum Waschbecken, wo sich unser armes kleines Mädchen erneut erbrach. Auf den Ring.

R. hatte diesen Abend schon so lange geplant. Den Ring hatte er nach einigen schweißtreibenden Jagdzügen in Juwellierläden so wunderbar ausgesucht, und für den Abend hatte er uns natürlich nicht mit seinen Kollegen verabredet sondern heimlich einen Tisch für zwei in einem schönen Restaurant gebucht. Nun gingen R.s Pläne für diesen Abend zwar nicht auf (bis auf die positive Beantwortung DER Frage natürlich), und doch finde ich, dass es irgendwie total zu uns passte, diesen wunderschönen Moment zu Hause erleben zu können.



PS: Der Post vom 20. Oktober 2012 war mein voller Ernst, denn ICH hatte da ja wirklich noch keine Ahnung von meinem Glück, obwohl der Ring schon startklar in R.s Auto wartete.