Sonntag, 30. Oktober 2011

Herbst

Ich liebe den Herbst mit den bunten Blätter an den Bäumen und unter den Füßen. Letztes Jahr konnte ich den Herbst bei meinen vielen Spaziergängen mit dem Babymädchen so richtig genießen, auch wenn es meist nicht im Kinderwagen liegen wollte und ich entweder im Stechschritt nach Hause eilen oder das Babymädchen im Tragegurt schleppen musste. 

Dieses Jahr hingegen hatte ich bislang das Gefühl, dass meine liebste Jahreszeit vollkommen unbemerkt an mir vorbeihuschen würde während ich im Dunkeln zur Arbeit fuhr und entweder Nachmittags mit dem Babymädchen im Stau stand bis es anfing zu dämmern oder gleich weiter arbeitete bis es wieder dunkel wurde. Ganz ehrlich, ich fühlte mich ein wenig betrogen!! 

Heute jedoch holte ich mir eine gute Dosis Herbst bei Spaziergängen mit meinen beiden liebsten Menschen. Babymädchen ist ja nun schon groß und will nicht mehr wie ein Baby im Kinderwagen sitzen, sondern lieber alleine laufen. Entsprechend kurz waren die zurückgelegten Strecken, denn die Welt ist ein Abenteuerspielplatz!!

Nein, wir kamen nicht mal in die Nähe eines Buddelkastens, trotzdem weigerte sich das Babymädchen, ohne Buddeleimer und Sieb zu laufen oder gar im Kinderwagen zu sitzen.

Ich bekomme vom Babymädchen immer mal wieder ein bisschen Müll, ein Blatt, ein Steinchen oder auch angekautes Essen geschenkt. Heute jedoch bekam ich mein erstes Blümchen:

Freitag, 28. Oktober 2011

Saunaprinzessin

Es folgt ein Gastbeitrag von Babymädchens Oma M.:

Im Moment haben wir Ende Oktober, ich war Winterreifen aufziehen lassen und heute waren 16 Grad – plus wohlgemerkt. Der 100jährige Kalender hat Schneefall für die letzten Oktobertage angekündigt…


Wenigstens auf die Erkältungen ist Verlass. In der Schule wird gehustet und geschnupft und unsere kleine Süße hat auch schon so manchen Virus aus der Kita mitgebracht. Da hilft auf Dauer nur eins: Rein in die Sauna und abhärten.

Nach zweieinhalb Stunden Mittagsschlaf besuchten wir zum ersten Mal eine Sauna. Die Logistik war gewaltig. Eine große Tasche mit den wesentlichen Dingen wurde gepackt, für Verpflegung gesorgt und vorsichtshalber Spielzeug eingepackt.

Die nette Dame am Tresen tauschte Mitgliedskarte gegen Schlüssel und machte so die Kleine schon einmal glücklich. Schlüssel zu haben, ist sehr wichtig. Und nun machten wir uns n.ackig. Was für eine Freude! Windel ab und das wahre Leben kann beginnen. Die kleinen Füßchen tabbeln in den Ruheraum und gespannt wird die Tasche weiter ausgeräumt. Bademantel Oma, Bademantel Babymädchen. Trinken für Oma, Trinken für Babymädchen usw.

Dann ab unter die Dusche. Was für ein Spaß und alles so schön groß. Hier kann man spritzen und planschen… In der Saunakabine waren wir ganz alleine. Auf der unteren Etage richteten wir uns häuslich ein. Sehr gemütlich. Von den 60 Grad merkt man gar nicht so viel. Die Kleine schaut sich alles ganz genau an. Bei der Gelegenheit stellt sie fest, dass Oma auch eine B.rust hat und greift beherzt zu… Nach sieben Minuten schlage ich vor, raus zu gehen. Babymädchen übersieht die Glastür und läuft erst einmal gegen. Ein Beweis, dass die Sauna sehr gepflegt ist. Nun sind Babymädchens Spuren an der Tür und diese damit gut sichtbar…

Und schon wieder geht es in die Dusche. Was für ein Spaß! Jetzt ruhen wir uns aus. In einer Kuscheldecke wird das Saunakind im rosa Bademantel mit Krone gebettet und nun wird auch schon der erste Keks geordert. Zwischen dem dritten und vierten Keks kommt Besuch von den Angestellten, denn jeder möchte die Saunaanfängerin sehen. 


Mit Freude wird der Bademantel abgeworfen und es geht wieder in die Sauna. Dieses Mal haben wir das Lieblingsspielzeug mit. Eine Sprühflasche voller Wasser (eigentlich für Pflanzen). Der Saunaofen wird besprüht und es gibt spaßige Zischgeräusche. In den folgenden fünf Minuten wird alles nass gespritzt, was eine Sauna so hergibt. Auch Oma und Babymädchen selbst. Woher dabei der nasse Fleck auf dem Badetuch herkam, wissen wir auch nicht so genau. Vielleicht haben wir so doll geschwitzt. Das Badetuch wird erneuert und ab unter die Spaßdusche. Auf dem Ruhesessel, dass ist klar, muss ein neuer Keks her. Der Versuch, mit dem Stuhl zu schaukeln, war eine dumme Idee. Das machte einfach keinen Spaß. Babymädchen hat Angst. Wieder kam Besuch vom Tresen. Saunaprinzessin bestaunen.



Der dritte Saunagang dauerte nur drei Minuten, reichte aber, um das neue Badetuch auch mit einer kleinen Pfütze zu versehen. Raus mit den Flüssigkeiten aus dem Körper!!! Vielleicht nicht nur unten, sondern eher ganzkörpermäßig. Aber für das erste Mal ist es okay!

Nach erneutem Duschen sehen wir wie neu aus und Babymädchen trägt die riesige Duschbadflasche zur Tasche. Nach einer erneuten Kekspause wollen wir zum Opa nach Hause. Jetzt wird alles eingepackt: Bademäntel, Badelatschen, Kosmetik, Windeln, Spielsachen, noch mehr Spielsachen, Trinkflaschen, nur die Kekse sind alle!

Babymädchen ist schnell angezogen. Sie zieht die restlichen Sachen aus dem Spind, nimmt ihren Anorak und ist schon am Ausgang. Dumm nur, dass Oma noch ohne Hosen dasteht. Nach dem Tausch (unter Protest) Schlüssel gegen Karte geht es frohgelaunt nach Hause.
Es war soooo schön, dass wir uns nächsten Freitag gleich wieder n.ackig machen!  

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Wie macht die Kuh?

"Mmmmmmhhh"

Und die Ente? "(...te)" Die macht so etwas ähnliches wie ein geflüstertes "na na na".

Zwischendurch immer mal wieder "MAMA".

Das war unser morgendliches Wickeltischgespräch. Und dies hier ist der morgentliche Staupost.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Kitakind

Wir wollen uns nicht zu früh freuen, doch gestern machte mir Babymädchens Erzieherin eine Riesenfreude. Ich war extra-früh von Arbeit losgedüst, um mir einen schönen Nachmittag mit dem Babymädchen zu machen. Als ich gerade einparkte radelte die Erzieherin an mir vorbei in den Feierabend, drehte jedoch sofort um als sie mich sah. Wir treffen uns ja eigentlich nie, weil Babymädchen morgens immer eines der ersten Kinder ist, so dass D. noch nicht da ist. Wenn ich es dann Montags bis Mittwochs abhole ist es auch eines der letzten Kinder und D. schon wieder im Feierabend. 

Jedenfalls berichtete sie mir freudestrahlend, voller Begeisterung und in gewohnt herzlicher Art, dass das Babymädchen einen richtig tollen Tag gehabt hatte. Es hatte morgens ein Zusatznickerchen gehalten und dann richtig aufgedreht und ganz gelöst gespielt. Bislang hatte es sich immer sehr viel an D. und S. festgeklammert und gejammert, wenn diese sich mal entfernten bzw. sich einem anderen Kind widmeten. Gestern jedoch ging das Babymädchen alleine in ein anderes Zimmer und ließ auch zu, dass die Erzieherinnen sich von ihm entfernten. 

Als ich es abholte war es tatsächlich auch sehr fröhlich und wirkte nicht so erschöpft wie sonst, was ich aber auch darauf zurückführte, dass ich es früher als sonst abholte. 

Heute war ich dann um 17:15 Uhr gemeinsam mit einer weiteren Mama mal wieder Bummelletzter. Dennoch war das Babymädchen bestens gelaunt, jauchzte mich und ihre Erzieherin S. an und hatte offenbar trotz der fortgeschrittenen Stunde noch richtig Spaß. S. bestätigte auch, dass der heutige Tag wieder richtig gut war. 

Ich hoffe so so sehr, dass das Babymädchen nun wirklich so richtig ankommt und sich an den Spaß noch ein bisschen gewöhnen kann bevor der nächste Infekt kommt und es vermutlich wieder ein bisschen zurückwirft.

Noch mal genauer: 22.10.2011, 09:46 Uhr

Am 29. August sagt das Babymädchen zum ersten Mal einige Male "Papa". Am 18. September dachte ich, dass es nur noch eine Winzigkeit vom Mama-Sagen entfernt wäre. Dann hörte das Babymädchen wieder auf mit dem Papa- und Fast-Mama-Sagen und beschränkte sich wieder mehr auf dadada u.ä. 

Immer wieder versuchten wir ihr die Bedeutung des Spiels "Sag mal xyz" beizubringen, doch daran hatte und hat das Babymädchen Null Interesse. Es macht sich im Moment ja auch bestens ohne Sprechen verständlich und sieht womöglich die Notwendigkeit nicht, auch wenn es vor allem Nachmittags nach der Kita immer Baby-quasselt wie ein Wasserfall.
 
Am Samstag, den 22. Oktober war das Babymädchen 13,5 Monate alt. Wir saßen zu dritt am Frühstückstisch, aßen gemütlich und hatten alle unseren Spaß. Das Babymädchen, weil es einfach gut drauf war, und wir, weil wir dem niedlichen kleinen Kaspar beim Essen und Spielen zusehen konnten. 

Und dann war es soweit. Das Babymädchen schaute auf, wandte sich mir zu, schaute mich direkt an und sagte - einfach so - "Mama". Das schönste Wort der Welt mit der wunderschönsten, zuckersüßen Stimme. Mein Mädchen!! Endlich, endlich, endlich!!

Natürlich stürzte ich mich gleich auf das Babymädchen küsste es gehörig ab und.... ja, ja, verdrückte auch einige Tränchen. Und das Beste ist, dass das Babymädchen das diesmal nicht gleich wieder verlernt hat sondern in schöner Regelmäßigkeit "Mama" sagt. Nur wie war das jetzt nochmal mit "Papa"?

Samstag, 22. Oktober 2011

22.10.2011 09:46

MAMA

Jetzt schon?

Seit 2 - 3 Wochen zeigt das Babymädchen kurz vorm großen Geschäft schon mal vorwarnend auf den Windelpo. Zu niedlich, wenn es dann anfängt grimassenschneidend und mit Gänsehaut zu drücken. Eigentlich wollten wir mit dem Töpfchen zwar erst im nächsten Sommer anfangen, doch nun hatten wir angedacht, es schon bald mal zu probieren. Allerdings erst nach dem Umzug, denn eigentlich finde ich Toilettenaufsätze besser als Töpfchen - aus purem Eigennutz, weil man dann einfach spülen kann. Vor meinem inneren Auge sehe Ich nämlich immer wieder mein kleines Herkules-Mädchen, das alles umher schleppen muss und sicherlich auch nicht vor einem gut gefüllten Töpfchen halt machen wird. Unsere aktuelle, klapprige Klobrille scheint für so einen Aufsatz jedenfalls nicht geeignet. Daher also der Aufschub auf nach dem Umzug.

Äh, ich schweife ab. Nun gibt es, ohne dass wir das wussten, schon ein Töpfchen bei den Schwiegereltern. Erzählungen zufolge sah Babymädchen dieses gestern, zottelte an seiner Hose herum und wollte ganz offensichtlich darauf.... und pullerte hinein. Zweimal.

Öhm, ja. Nachdem wir die Sache mit dem Essen und Abstillen hingekriegt hatten, dachte ich, nun noch etwas Zeit zu haben. Der Gedanke an die Trockenwerdgeschichte bereitet mit jedenfalls ähnliches Kopfzerbrechen.... obwohl es sich vermutlich genauso von alleine ergeben wird wie das Essen und Abstillen.

Offenbar hat sich das Babymädchen in der Kita bei den großen 2-jährigen was abgeguckt....

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Gelungen

Babymädchen und ich haben unseren unverhofften freien Tag so richtig gut genutzt. Wir waren beide den ganzen Tag bester Laune, haben viel gespielt, gekichert und geschmust. Es war ein bisschen wie "früher" als ich noch in Elternzeit war, nur eben jetzt mit einem Kleinkind. 

Sogar bei unserem Arztbesuch hatten wir Spaß (also bis auf die beiden fiesen Piekser). Babymädchen ließ sich danach gemütlich nach Hause kutschieren (nun endlich auch wieder in den vom Dachboden geholten warmen Fußsack gekuschelt). Wir spielten noch ein bisschen, d.h. Babymädchen räumte alle Schränke aus und unterstützte mich nebenbei dabei, ihren babymäßigen Laufstall abzubauen, eine Kiste 68er-Plünden für den großelterlichen Dachboden und eine Umzugskiste mit meinen Umstands- und Stillklamotten zu packen.

Da ich auf Mittagessen zu Hause nicht eingerichtet war, gab es für Babymädchen ein Gläschen, dass es mit gutem Appetit verschlang. Erst auf dem Wickeltisch wurde es ein wenig quengelig, fing an das Köpfchen nach hinten zu werfen und mit dem Mund nach allem zu schnappen. Ein untrügliches Zeichen für ein müdes, erschöpftes Babymädchen. Und tatsächlich: hingelegt, eingeschlafen und ohne jegliches Mucken anderthalb Stunden genickert, während ich eine Folge AkteX guckte. 

Nach dem Vesper ging es dann nochmal nach draußen. Babymädchen war noch etwas müde, wurde aber munter als wir zwei S-Bahnen und eine Regionalbahn von der Brücke beobachteten. Danach ging es auf den Spielplatz, wo das Babymädchen begeistert seinen Buddeleimer hin- und herschleppte. Wir trafen auch ein anderes kleines (unbekanntes) Mädchen, welches vor lauter Begeisterung über das Babymädchen seine ersten freien Schrittchen machte. Es passiert mir ja nicht oft, dass ich auf dem Spielplatz mit fremden Mamas spreche, aber heute war das echt angenehm. 

Danach ging es schnell nach Hause zum Kacki-Windel wechseln und sofort wieder los. Wir fuhren zu meinem Bruder, K ohne H und Prinzessin L. Eigentlich wollten wir dort die Besuchshäschen angucken, aber Babymädchen fand die lange nicht so spannend wie Prinzessin L's Püppi und das viele Große-Mädchen-Spielzeug. Eine unerwartete, weil zweite Kacki-Ladung des Tages beendete beinahe unseren Besuch vorzeitig. Aber nur beinahe, denn zum Glück hatte Prinzessin L. noch ein paar echte Windeln für ihre Püppis, von denen Babymädchen eine abhaben durfte. Zwischen Babymädchen-Herumkommandierung-Bespaßung und Abendbrot verschwand L dann kurz und schminkte sich als Hornisse. Ja, als so richtig gruselige Hornisse. Genau wie zum Halloween in der Kita. Und ich muss zugeben, das sah wirklich ganz schön professionell und gruselig aus. 

Beim Abendessen saß Babymädchen dann auf meinem Schoß, schmadderte mich voll und aß ihrer Tante und ihrem Onkel die Haare vom Kopf. Wiener, Bratwurst, ein bisschen Stulle, sogar ein bisschen Knofi-Brot und zwei Fruchtzwerge verschwanden in dem kleinen, dicken Bäuchlein. Nach den Windelladungen des heutigen Tages muss da echt viel Platz drin gewesen sein. 

Als wir fertig waren, war es schon ziemlich spät für das Babymädchen, dass bereits eindeutige Ermüdungszeichen zeigte (s.o.). Zu Hause angekommen klammerte es sich nur noch an mir fest während ich das Spielzeugchaos beseitigte, es bettfertig machte und eine Milchflasche vorbereitete. Die Milch zischte es noch weg bevor ich es ins Bett legte. Wie schon beim Mittagsschlaf, wurschtelte es sich noch einmal zurecht und schlief dann sofort ein. Mmh, wenn es so schnell einschläft, habe ich gar keine Zeit meine Twitter-Timeline zu lesen. 

Und nun sitze ich auf der Couch und warte darauf, dass mein R. von seiner Dienstreise zurückkommt und mein viertägiges Strohwitwentum beendet. 

Keine Windpocken

Wir haben das Babymädchen ja immer regelmäßig entsprechend der Empfehlungen impfen lassen. Umso erstaunter war ich, als ich gestern Nachmittag mein Kind aus dem Sandkasten in der Kita pflückte und von der Erzieherin erzählt bekam, dass sie vermutet, das Babymädchen hätte Windpocken, weil es so verdächtige Pünktchen an den Beinen habe. 

Mmh, nun ja, es soll ja in seltenen Fällen möglich sein, dass trotz Impfung die Krankheit "leicht" ausbricht. Jedenfalls sollte ich das beim Arzt abklären und ggf. eine Bescheinigung mitbringen. Mit Windpocken darf ein Kind sogar in die Kita, solange es kein Fieber hat. Allerdings müssen dann das Gesundheitsamt und die anderen Eltern informiert werden. 

Zu Hause angekommen schaute ich mir die Pünktchen erstmal an. Ehrlich gesagt sahen die meisten genauso aus wie wie die Pünktchen, die das Babymädchen immer mal wieder hat und m.E. wahrscheinlich auf irgendein neues Essen o.ä. zurückzuführen sind. Zwei Punkte sahen allerdings tatsächlich ein bisschen wie Windpocken aus, wobei ich sie allerdings ohne den Hinweis der Erzieherin für Mückenstiche gehalten hätte. 

Leider hatte die Kinderärztin gestern Nachmittag schon zu, und heute morgen durften wir dann erst um 9:30 Uhr kommen. Sie warf einen kurzen Blick auf die Pünktchen und bestätigte meine "Diagnose", dass es sich um Insektenstiche bzw. um Reaktionen auf irgendwas handele. Alles klar. 

Weil nun schon mal da waren, zogen wir den für morgen geplanten Impftermin vor. Das Babymädchen war ganz doll tapfer und hat bei den beiden Spritzen nur jeweils ganz kurz, dafür aber dicke Kullertränchen geweint. BTW: Ich habe mich diese Woche gegen Grippe impfen lassen und musste dabei fast weinen, nicht weil ich es so fürchterlich fand, sondern weil ich wusste, dass das Babymädchen auch bald wieder gepiekst werden würde. Zum Glück war es danach aber gleich wieder ganz fröhlich und guter Dinge. 

Nach dem Arztbesuch war es dann endgültig zu spät, um noch in die Kita und zur Arbeit zu fahren. Also machen wir uns heute einen schönen Mama-Tochter-Tag und genießen die zusätzlichen gemeinsamen Stunden, die wir sonst nicht gehabt hätten.

Montag, 17. Oktober 2011

Einladung

Das Babymädchen wurde heute von meinen Eltern aus der Kita abgeholt. Im Kitarucksack fand ich dann die Einladung zur ersten Elternversammlung. Das schönste war, dass das Babymädchen diese eigenhändig verschönert hatte. BMs Oma wusste zu berichten, dass das eine Blume ist. Ich wusste gar nicht, dass Babymädchen schon malen kann!! Es wird wohl wirklich Zeit für ein paar Wachs- oder Buntstifte. Vielleicht denkt der Nikolaus ja dran. 

Überhaupt sind wir beide ein bisschen aufgeregt. Irgendwie ist diese erste Elternversammlung nochmal sowas wie ein Ritterschlag, der uns endgültig zu Eltern eines Kindergartenkinds macht. 


Vierer

Schon kurz vor BM's Geburtstag haben wir die nächtlichen P.ampers B.abyd.ry auf Größe 4 umgestellt, weil die beiden nächtlichen Milchflaschen die Kapazität der kleineren Windeln nun endgültig überschritten. Tagsüber hatten wir bislang jedoch noch die A.ctiveFit Größe 3. Beinahe unbemerkt wurde der Stapel mit den 3er Windeln immer kleiner und mir wurde erst bewusst, dass diese nun endgültig alle sind, als das Babymädchen mir für ihre Püppi eine frische Windel in Größe 4 aus der Wickelkommode brachte.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Liebe ist....

.... morgens als erster aufzuwachen und meine beiden allerliebsten Lieblingsmenschen beim Schlafen zu beobachten.

Das BM hat die Nacht nun doch bei uns verbracht und so richtig auf dem Posten ist es wohl nicht, weil....
.... es um halb 9 Uhr noch schläft,
.... es um 5 Uhr bitterlich weinte und erst wieder einschlief als eine erneute Dosis Nurofen endlich wirkte.

Was hat sie nur? Irgendwie tippen wir auf ein fieses Zähnchen, obwohl die bisherigen 6 völlig problemlos kamen. Wenn das bis morgen nicht besser wird, gehe ich wohl mit BM zum Arzt.

Samstag, 15. Oktober 2011

Gut und nicht so gut

Gut ist:
Nachdem das Babymädchen gestern als Mittagskind von Oma und Opa abgeholt wurde, verbrachte es die Nacht bei ihnen im Wald. R. und ich nutzen den gestrigen Abend für ein Date im COA. Danach schlief ich tatsächlich 7,5 Stunden durch und dann noch einmal 1,5 Stunden. Ich weiß wirklich nicht, wann ich das letzte Mal so lange geschlafen habe. Und es war schön!! 
Heute waren wir dann in 6 Baumärkten und Möbelläden und erstanden insgesamt 7 Lampen und einen Briefkasten für das neue Haus. Das ganze lief ohne allzu große Zickereien ab. Den absoluten Härtetest einer Beziehung haben wir also bestanden, so dass wir eigentlich direkt weiter zum Standesamt hätten gehen können.  Als Bonus waren wir noch kurz in einem Schuhladen und kauften warme Winterstiefel für das Babymädchen. Die kleinste verfügbare Größe war allerdings die 21, d.h. noch 2 - 3 Nummern zu groß. Ein Testlauf zeigte zwar, dass es darin durchaus auch laufen kann, ich jedoch lachte Tränen, weil die riesigen Botten an den bestrumpfhosten Speckbeinchen so lustig aussahen. 

Nicht so gut:
Nachdem das Babymädchen nun genau vier Tage wieder in der Kita war (wo mal wieder bescheinigt wurde, dass es noch nicht "angekommen" sei), scheint es nun wieder an irgendetwas zu knabbern. Es war den ganzen Tag recht ruhig, anhänglich und ein wenig weinerlich. Irgendetwas scheint ihr Schmerzen zu bereiten, so dass wir am Nachmittag eine Dosis Nurofen gaben, was das Babymädchen auch kurzzeitig aufblühen und zum Kasper werden ließ. Seit es im Bett anstandslos einschlief, wimmert es nun immer wieder und weint im Schlaf dicke Kullertränen, ohne dabei aufzuwachen. Gerade habe ich dem kleinen Mädchen nun noch ein Zäpfchen gegeben, und wir hoffen sehr, dass es nun richtig zur Ruhe kommt und sich schön ausschläft. 

Sonntag, 9. Oktober 2011

Schnipselei

Ich komme zu nix, und schon gar nicht zum bloggen.

Aber das muss jetzt mal sein, wenn auch schon viiiiieeeeel zu spät:

Lieber Vati, alles Liebe und Gute noch einmal nachträglich zum Geburtstag!! Dein Geburtstag fing zwar auf Arbeit erstmal doof an, aber zum Glück konnte dich der Besuch unseres kleinen, kranken Glühwürmchens gleich aufmuntern, welches R. und 'A aus B ehemals B in VStA' zu Gratulationszwecken zu dir auf Arbeit kutschiert hatten. Abends hatten wir dann eine schöne Feier mit gewohnt leckerem Essen und lustigen Anekdoten über Umzüge, handwerkliche Tätigkeiten und Achterbahnfahrten.

Ansonsten stand die vergangene Woche ganz im Zeichen des kranken Babymädchens.... das übrigens 3-Tage-Fieber hatte.... das allerdings beim BM eine Woche andauerte.... und sich dann nach tagelangen 39°C+ doch endlich am Freitag durch plötzliche Fieberfreiheit und den typischen Ausschlag zu erkennen gab. 

Es war eine Woche voller Sorge und Mitleid für unser armes, weinerliches, schlappes Mädchen, dass mit sich selbst so überhaupt nichts anzufangen wusste und die Tage wimmernd auf Papas und Omas Arm verbrachte. Essen mochte es die ganze Zeit fast gar nichts. Vor allem aber bereitete es uns große Sorgen, dass es so gar nicht trinken wollte. Wir versuchten es mit Früchtetee und Saft, was aber noch weniger Erfolg brachte als normales Wasser. Immer wenn ich schon an den Lindenhof dachte, trank das Babymädchen dann doch eine halbe Flasche Milch, um uns ein wenig zu beruhigen. Klar, wenn ein Kind nur Milch trinkt, gibt es grün-flüssige Windelexplosionen, so dass das arme kranke Hühnchen mehrmals unter die Dusche musste.

Überhaupt verbrachte das Babymädchen die Tage mit soviel Schlaf wie wohl zuletzt als 3 - 4 Monate altes Baby. Schlafen, kuscheln, Kinderwagen.... Gestern morgen noch schlief es mir auf dem Wickeltisch fast wieder ein. Ehrlich gesagt, hätte das Wickeln dieses wehrlosen, friedlichen Kindes - sowie das meist blitzschnelle, theaterlose Einschlafen - fast Spaß gemacht, wenn es uns nicht so unglaublich leid getan hatte.

Ich selbst war bei der Arbeit fast ständig in Gedanken bei meinem Mädchen. Am liebsten wäre ich die ganze Zeit bei ihm geblieben und hätte es in der Manduca eng bei mir gehabt. Aber es war ja jeweils zwei Tage bei R. und bei meiner Mutti bestens aufgehoben, auf Arbeit war sehr viel zu tun und überhaupt war es wohl ein Zeichen guten Willens, dass nicht immer nur mein Arbeitgeber unter meiner Mutterschaft zu "leiden" hat.

Morgen nun wird das Babymädchen noch einen Tag frische Luft bei Oma und Opa im Wald tanken bevor es am Dienstag hoffentlich wieder in die Kita gehen kann. Es ist immer noch ganz schön schlapp, auch wenn es heute endlich wieder fröhlich gespielt hat. Kein Wunder nach einer Woche Fieber und kaum fester Nahrung (der erste essenstechnische Durchbruch kam am Freitag bei Oma in Form einer ganzen! Wiener). Babymädchen sieht immer noch ganz blass und schmal aus und hat die 9-Kilo-Marke sicherlich wieder unterschritten.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Kranke Hühner

Das Babymädchen ist krank. Was die Kinderärztin recht unspezifisch als Infekt bezeichnet bedeutet tatsächlich ein ganz schlappes, appetitloses, weinerliches Glühwürmchen, dass ausschließlich auf dem Arm sein möchte.

Nach einer sehr unruhigen Nacht in unserem Bett wimmerte und weinte das arme kleine Menschlein dicke Kullertränen sobald ich es mal kurz absetzte. Darum ging es heute auch nicht in die Kita, sondern zu meiner Mutti, die ihr kleines Enkelmädchen pflegte.

Heute Nachmittag ging R. dann mit dem kranken Hühnchen zur Arztin, wo wieder über 39 Grad gemessen wurden. Ganz klar, Babymädchen ist krank. Darum wird sie diese Woche auch nicht mehr in die Kita gehen sondern mit R. zu hause bleiben.

Mal abgesehen davon, dass uns das Herz blutet, wenn unser Tobemädchen so schlapp und krank ist, haben wir damit auch diverse Premieren:
R. wird zum ersten Mal ganze Tage als alleinerziehender Papa verbringen.... und das auch noch mit einem kranken Klammeräffchen.
Zum ersten Mal kann ich mein appetitloses Mädchen nicht durch Kuschelstillen beruhigen und dafür sorgen, dass es ausreichend trinkt.
Und zum ersten Mal kann ich nicht bei meinem Mädchen sein, um es zu trösten, umherzutragen und gesund zu kuscheln. Und das macht mich grade sehr traurig, obwohl es doch bei seinem Papa in besten Händen ist.

Übrigens hat sich auch Prinzessin L. so ein Fieber zugelegt und den Tag schlappi auf der Couch verbracht. Gute Besserung wünschen wir unseren beiden kleinen Mädchen!!

Montag, 3. Oktober 2011

Küsschen

Gelegentlich, aber bei weitem nicht immer, hält das Babymädchen manchmal huldvoll sein Mündchen zum Küsschen-Empfang hin, wenn man es um ein Küsschen bittet. Heute Vormittag jedoch bekam ich Babymädchens allererstes unaufgefordertes Küsschen. 

Ich fläzte auf dem Boden herum während das Babymädchen spielte als es unvermittelt auf mich zu kam und mir ein Küsschen gab.*hach*

Überhaupt ist das Babymädchen heute sehr schmusig und anhänglich gewesen, was allerdings daran liegt, dass es schon wieder den nächsten Infekt aus der Kita mitgebracht hat und Fieber hat. Armes kleines Mädchen!!

Samstag, 1. Oktober 2011

Mitfahrer

Eigentlich passt das Babymädchen ja immer noch recht gut in die Babyschale. Und eigentlich dürfte es die 9 Kilo mittlerweile auch nur ganz knapp erreicht haben. Dennoch kramte mein Vati heute Prinzessin L.'s alte Autositze vom Dachboden - einen für unser Auto und eines für das meiner Eltern. Nach etwas ratlosem Herumgefummel gelang es ihm dann auch, den Gurt richtig einzustellen, d.h. im Falle des Babymädchens ihn so weit wie möglich zu kürzen.Den Sitz habe ich nun mit besten Vorsätzen auf der Rückbank anbringen lassen. Mal gucken, ob das Babymädchen auf Dauer damit einverstanden ist. 

Die erste Fahrt im "großen" Sitz auf der Rückbank verlief ganz gut. Da ich alleine mit dem Babymädchen unterwegs war und dementsprechend das Auto fuhr, konnte ich es natürlich nicht wie üblich bespaßen. Eine Weile lang zeigten meine Kontrollblicke ein höchst entspanntes Babymädchen, das interessiert umher schaute. Dann wurde es erwartungsgemäß unruhig und auch ein wenig knurrig. So schön vorwärts fahren auch ist, dieses doofe Anschnallen nervt echt. So kommt man kaum an die Füße ran, um die Schuhe auszuziehen.