Dienstag, 25. Januar 2011

Planscherei

Letzte Woche berichete ich ja schon kurz, dass unser Babymädchen nun etwas mehr Freude am Babyschwimmen zu haben scheint. Na ja, genau genommen war es ja eher so, dass sie alles recht regungslos über sich ergehen lies (dabei aber sicherlich ganz genau aufpasste wie das Wasser sich an ihrem kleinen gnubbeligen Körper anfühlte).

Am Sonntag war es nun wieder soweit. Ich ging wieder mit ihr ins Wasser. Wie zuvor ließ sie sich alles ganz lieb gefallen. Munter wurde sie immer dann, wenn wir bei unseren Runden wieder an ihrem Papa vorbeikamen, der Stolz jede Bewegung mit der Kamera aufnahm. Ihren Papa hat das Babymädchen ja gaaaanz doll lieb und lacht und juchzt ihn darum oft an. Und nun hielt er zusätzlich auch noch das begehrte Nicht-zum-Spielen-Objekt in der Hand. Jedenfalls freute unser Töchterlein sich immer sehr, wenn ich sie wieder am Papa vorbei schwenkte, drehte und schob. 

Dann wurden die Babys auf den Beckenrand "gesetzt", wir zählten bis drei und schwangen die Babys wieder ins Wasser. (Die größeren Babys lassen sich dann schon von selber reinfallen.) Das hat dem Babymädchen dann auch ein Lächeln entlockt. Klar. Alles, was mit herumwirbeln o.ä. zu tun hat findet sie toll.

Auch das Spiel mit dem Becher fand sie wieder toll. Als ich gerade dem Kursleiter lauschte und etwas unachtsam war, griff sie sich den vor uns schwimmenden vollen Becher und schleckte ihn sofort ab. Vielleicht hätte sie auch noch versucht, daraus zu trinken, aber das merkte ich dann doch noch rechtzeitig. Das Bechertrinken hat ja noch 1 - 2 Monate Zeit. Das aus dem Becher herausfließende Wasser gefiel dem Babymädchen wieder sehr, auch das Übergießen des Köpfchens war okay. 

Und dann kam der - von mir - gefürchtete Moment: Wir sollten unsere Babys untertauchen. Eigentlich wollte ich das R. überlassen, aber er redete mir gut zu und so überwand ich mich. Mann, war ich aufgeregt. Das Babymädchen hat das jedoch gar nicht weiter beeindruckt. Sie wirkte weder sonderlich erschrocken noch traurig oder fröhlich. Sie blieb einfach nur cool.

Weil das nun alles so gut geklappt hatte, nahm ich mein Töchterlein diesmal mit unter die Dusche (Verratet uns bitte nicht an die Kursleitung, aber wegen Tränengefahr hatten wir das bislang vermieden). Was soll ich sagen: Ich glaube, das Duschen hat ihr am allermeisten Spaß gemacht! Sie zappelte und versuchte das Wasser zu greifen und kuschelte sich zwischendurch immer mal wieder juchzend an mich. :-)

Eine weitere Planscheinheit gab es im heutigen "Spiel und Bewegung"-Kurs. Diesmal stand ein Planschbecken mit flachem Wasser in der Mitte. Die Babys wurden zunächst mit dem Oberkörper auf den Rand gelegt und konnten sich bei einem Lied erstmal das Wasser angucken. Natürlich nicht unser Töchterlein. Ich musste sie schon mit aller Kraft festhalten, weil sie unbedingt ins Becken krabbeln wollte, denn schließlich schwammen im Wasser olle Joghurtbecher zum Anschlecken Wasser ausgießen. Endlich durfte das Babymädchen ins Wasser. Dort lag es auf dem Bäuchlein, zog die Beinchen an und schob sich immer wieder vorwärts, so dass sie wie ein kleines Fröschlein aussah. Auch ihr Joghurtbecher wurde ausgiebig bearbeitet. Währenddessen übergoss ich sie immer wieder mit etwas Wasser, was ihr sehr zu gefallen schien. Am Ende war das Babymädchen wieder so aufgeregt und überdreht, dass ich es beim Wickeln und Anziehen kaum bändigen konnte. Wenn sie mir jetzt schon immer ausbüchst, wie soll das erst werden, wenn sie größer und "richtig" mobil ist????

Jedenfalls haben wir hier ein richtiges Zappelinchen, dass uns schon jetzt richtig auf Trab hält. Geht man mal kurz aus dem Zimmer, befindet sie sich bei der Rückkehr garantiert irgendwo anders, wo man sie eigentlich nicht erwartet hätte. Sie schaukelt ganz viel auf allen Vieren und hätte sicherlich auch schon genug Muckis zum Krabbeln - allein die Technik hat sich ihr noch nicht erschlossen und wird sicherlich auch noch etwas auf sich warten lassen, oder?

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